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Gesundheit-NAchrichten-Pressemeldungen

Fruchtfliegen auf Obst und Gemüse

Besser vorbeugen als bekämpfen

Im Spätsommer schwirren Fruchtfliegen um den Obstteller und landen im Saftglas. Die Insekten werden von Küchenabfällen und überreifem Obst oder Gemüse angezogen. Wer ein paar Tipps beachtet, kann einem Befall vorbeugen und die ungebetenen Gäste aus der Küche vertreiben.

Was umgangssprachlich „Fruchtfliege“, „Obstfliege“ oder „Taufliege“ genannt wird, gehört meist zur Gattung Drosophila. In der Wissenschaft wird die winzige Fliege mit den hellroten Augen seit über 100 Jahren als Modellorganismus in vielen Forschungsbereichen genutzt.

In der Küche sind Fruchtfliegen eher lästig. Sie folgen dem Duft von gärendem Obst und finden ihren Weg durch offene Fenster und Türen. Manchmal haften die Eier auch an gekaufter Ware oder Früchten aus dem Garten. Das Weibchen legt im Sommer pro Tag bis zu 400 Eier. Für die Ablage nutzt es bevorzugt schadhafte Stellen und Stielansätze von überreifem Obst und Gemüse. So haben die Larven ausreichend Nahrung und entwickeln sich zu kleinen Fliegen. Sie sind zwar nicht gesundheitsschädigend, aber wenig appetitlich und können FäulnisbakterienMit gesunden Bakterien therapieren ist der nächste Schritt und Hefepilze übertragen.

Generell gilt: Vorbeugen ist besser als bekämpfen. Daher sollte man bereits beim Einkauf auf Frische achten und im Sommer öfter nur kleinere Mengen besorgen. Lassen Sie Obst und Gemüse nicht offenstehen, sondern lagern es, wenn möglich, im Gemüsefach des Kühlschranks. Auch kälteempfindliche Arten wie Gurke, Paprika, Tomaten, Ananas, Kiwi, Mango und Pfirsich vertragen ein bis drei Tage kühle Lagerung. Die klassische Obstschale kann mit einem Netz oder Baumwolltuch abgedeckt geschützt werden. Matschige oder faulende Früchte direkt entsorgen. Trinkgläser werden direkt ausgespült. Im Sommer sollten auch Kompost- oder Mülleimer gut verschlossen und täglich entleert werden.

Wenn Fruchtfliegen bereits durch die Küche schwirren, kann eine „Fruchtfliegenfalle“ aus Fruchtsaft und Essig in einer Schale helfen. Ein Schuss Spülmittel setzt die Oberflächenspannung herab, sodass die Fruchtfliegen ertrinken. Allerdings ist die Anwendung umstritten, da auch weitere Insekten angezogen werden können. Alternativ soll auch der intensive Duft von Basilikum und Minze, Knoblauch, Nelkenöl, Heiligenkraut und Sandelholz die Plagegeister vertreiben.

Heike Kreutz, www.bzfe.de

Weitere Informationen:

Lebensmittel richtig lagern: www.bzfe.de/nachhaltiger-konsum/lagern-kochen-essen-teilen/lebensmittel-richtig-lagern

Lebensmittelkunde Obst und Gemüse:

www.bzfe.de/lebensmittel/lebensmittelkunde/obst

www.bzfe.de/lebensmittel/lebensmittelkunde/gemuese

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Obst- und Gemüseversorgung nicht überall ausreichend

Zusammenhang mit Risiko für Bluthochdruck untersucht

Wenn die Obst- und Gemüseversorgung in einem Land nicht ausreichend ist, gibt es dort offenbar ein höheres Risiko für Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Vor allem Menschen in ärmeren Ländern Afrikas und Asiens sind betroffen, hat eine internationale Studie gezeigt.

Ein hoher Verzehr von Obst und Gemüse kann das Risiko für Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich senken, da wertvolle Nährstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe zugeführt werden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, täglich mindestens 400 Gramm oder fünf Portionen frisches Obst und Gemüse zu essen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät Erwachsenen zu 400 Gramm Gemüse und 250 Gramm Obst am Tag. Allerdings unterscheidet sich die Verfügbarkeit je nach Land und Region. Um die Lage differenzierter zu betrachten, haben Forschende aus Großbritannien Daten aus 159 Ländern für die Jahre 1975 bis 2015 untersucht.

Weltweit betrachtet, ist das Angebot an Obst und Gemüse in den vergangenen vierzig Jahren insgesamt größer geworden. Beim Obst hat sich die durchschnittliche Zufuhr um etwa eine Portion pro Kopf und Tag erhöht. Die Gemüseversorgung ist um fast drei Portionen gestiegen – dieser Anstieg ist vor allem von einem stark erhöhten Angebot in China beeinflusst. Je mehr Obst und Gemüse in einem Land verfügbar waren, desto höher der Verzehr und desto seltener litten die Menschen an Bluthochdruck. Für jede Portion Obst und Gemüse pro 1.000 kcal Verzehrsmenge ist die Prävalenz um 1,0 bis 1,5 Prozentpunkte zurückgegangen.

Auch wenn die weltweite Entwicklung positiv war, verfügte nur die Hälfte der Länder über ein ausreichend hohes Angebot an Obst und Gemüse, um die WHO-Empfehlungen einzuhalten. In Regionen mit mittlerem Einkommen wie Osteuropa und mit niedrigem Einkommen wie Südasien und Afrika südlich der Sahara war die Versorgung deutlich schlechter als in reicheren Ländern. Das lag unter anderem an den relativ hohen Kosten für Obst und Gemüse und den Verlusten durch wärmeres Klima und schlechtere Kühlmöglichkeiten entlang der Versorgungskette.

Die regionalen Unterschiede im Obst- und Gemüseangebot sind groß, fassen die Forschenden im Fachblatt „BMJ Nutrition, Prevention & Health“ zusammen und vermuten einen Zusammenhang mit dem Bluthochdruckrisiko. So ist die Zahl der Betroffenen laut Studie in ärmeren Ländern in den vergangenen Jahrzehnten deutlich gestiegen, während sie in reicheren Ländern kontinuierlich gesunken ist. Es sei wichtig, vor allem in einkommensschwachen Ländern angepasste Maßnahmen zur Erhöhung des Obst- und Gemüse-Angebots zu ergreifen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf nationaler und globaler Ebene entgegenzuwirken.

Heike Kreutz, www.bzfe.de

Weitere Informationen:

http://dx.doi.org/10.1136/bmjnph-2022-000455

https://www.bzfe.de/ernaehrung/ernaehrungswissen/gesundheit/mehr-gemuese-und-obst/

5 am Tag Check: Wie viel Gemüse und Obst essen Sie pro Tag? https://www.bzfe.de/5-am-tag-check/

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Zu viel, zu fett, zu süß

ARAG Experten über eine gesunde Ernährung

Mehr als die Hälfte aller Erwachsenen in Deutschland ist stark übergewichtig. Bei Kindern ist nach Angaben des Deutschen Kinderhilfswerks jedes sechste Kind zu dick. Neben einer einseitigen Ernährung trägt auch Bewegungsmangel wesentlich zur Entstehung von Übergewicht bei. Beides hat sich vor allem bei jungen Menschen durch die Corona-Pandemie erheblich verstärkt, so die Copsy-Studie (Corona und Psyche) des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. Wie es gelingt, sich gesünder zu ernähren und wo man sich informieren kann, verraten die ARAG Experten.

Gesunde Ernährung besser verstehen

Neben einer Vielzahl an Ratgebern und mal lang- oder kurzfristigen Trends zur gesunden Ernährung gibt es die Ernährungspyramide des Bundeszentrums für Ernährung oder den Ernährungskreis der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE), an denen man sich orientieren kann. Der Vorteil: Die Grafiken geben ein Grundverständnis für gesundes Essen, ohne sich umständlich mit Kalorienangaben und -tabellen herumschlagen zu müssen.

Die zehn Regeln der DGE

Wie sich vollwertiges Essen und Trinken umsetzen lässt, hat die DGE auf Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse in zehn Regeln formuliert. Da kein Lebensmittel alle nötigen Nährstoffe enthält, ist es zunächst wichtig, möglichst abwechslungsreich zu essen und dabei überwiegend auf pflanzliche Lebensmittel zurückzugreifen. Bei Gemüse und Obst heißt es laut ARAG Experten „Obst und Gemüse – nimm 5 am Tag“. Dabei sollten es täglich drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst sein. Dazu gehören auch Hülsenfrüchte wie z. B. Linsen, Kichererbsen, Bohnen und Nüsse. Weil Vollkorn-Produkte länger sättigen und mehr Nährstoffe enthalten, sollte man bei Getreideprodukten wie Brot, Nudeln, Reis und Mehl auf die Vollkornvariante setzen. Milch und Milchprodukte wie etwa Joghurt oder Käse sollten täglich auf dem Speiseplan stehen, Fisch ein- bis zweimal pro Woche. Wer auf Fleisch nicht verzichten mag, sollte sich mit maximal 600 Gramm pro Woche begnügen. Pflanzliche Öle liefern zwar viele Kalorien, vor allem aber auch lebensnotwendige Fettsäuren und Vitamin E. Dabei sollte man pflanzliche Öle und daraus hergestellte Streichfette bevorzugen und versteckte Fette vermeiden. Die kommen laut ARAG Experten oft in verarbeiteten Lebensmitteln, wie z. B. Wurst, Fast-Food oder Fertigprodukten vor.

Mit Zucker und Salz sollte man sparsam umgehen. Während Zucker das Kariesrisiko erhöht, kann zu viel Salz im Essen für Bluthochdruck sorgen, daher sollte bei sechs Gramm pro Tag Schluss sein. Kräuter und Gewürze sind beim Kochen ein prima Ersatz. Darüber hinaus hat die Flüssigkeitszufuhr eine besondere Bedeutung. Täglich sollten es zwischen 1,5 und zwei Litern sein. Mineralwasser, Saftschorlen oder auch Kräuter- und Früchtetees sind dabei besonders empfehlenswert. Alkoholische Getränke gehören übrigens nicht dazu. Sie sind nicht nur besonders kalorienreich, sondern fördern unter anderem die Entstehung von Krebs. Wer seine Lebensmittel nur so lange wie nötig und so kurz wie möglich gart, schont die darin enthaltenen Nährstoffe und erhält den natürlichen Geschmack. Dabei sollten möglichst wenig Wasser und Fett eingesetzt werden. Achtsamkeit spielt auch bei der Ernährung eine Rolle. Daher sollte man sich Zeit für das Essen nehmen und die Mahlzeit genießen.

Da eine vollwertige Ernährung und Bewegung zusammengehören, ist die letzte DGE-Regel eine sportliche. 30 bis 60 Minuten moderate körperliche Aktivität pro Tag, z. B. Spazierengehen oder Radfahren, fördern die Gesundheit und helfen, das Körpergewicht zu regulieren.

Hier gibt es gesundes Essen auf die Ohren

Wer lieber hört, statt liest, kann sich aktuelle Trends und Tipps für eine ausgewogenere Ernährung auch per Podcast holen. „Spitz die Löffel“ heißt der Podcast von IN FORM, Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung. Laut ARAG Experten gibt es immer am Ende eines Monats eine neue Folge.

Ernährungsstrategie der Bundesregierung

Ziel der Ernährungsstrategie der Bundesregierung ist es, Verbrauchern unabhängig von Einkommen und sozialer Herkunft von Anfang an eine gesunde und nachhaltige Ernährung zu ermöglichen. Von der Säuglings- und Kindernahrung über die Betriebskantine bis hin zum Supermarktregal soll es einfacher werden, sich gesund zu ernähren. Da bereits in der Schwangerschaft und während der Kindheit wichtige Grundsteine für das Ernährungsverhalten gelegt werden, gehören laut ARAG Experten vor allem Kinder und Jugendliche zu einer besonders wichtigen Zielgruppe dieser Strategie. Daher hat sich Deutschland im Rahmen der Europäischen Kindergarantie unter anderem dazu verpflichtet, bedürftigen Kindern und Jugendlichen bis 2030 Zugang zu mindestens einer gesunden Mahlzeit pro Schultag zu ermöglichen.

Weitere interessante Informationen unter:
https://www.arag.de/service/infos-und-news/rechtstipps-und-gerichtsurteile/sonstige/

Die ARAG ist das größte Familienunternehmen in der deutschen Assekuranz und versteht sich als vielseitiger Qualitätsversicherer. Sie ist der weltweit größte Rechtsschutzversicherer. Aktiv in insgesamt 19 Ländern – inklusive den USA, Kanada und Australien – nimmt die ARAG über ihre internationalen Niederlassungen, Gesellschaften und Beteiligungen in vielen internationalen Märkten mit ihren Rechtsschutzversicherungen und Rechtsdienstleistungen eine führende Position ein. Ihren Kunden in Deutschland bietet die ARAG neben ihrem Schwerpunkt im Rechtsschutzgeschäft auch eigene einzigartige, bedarfsorientierte Produkte und Services in den Bereichen Komposit und Gesundheit. Mit rund 4.700 Mitarbeitenden erwirtschaftet der Konzern ein Umsatz- und Beitragsvolumen von 2 Milliarden Euro.

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Mehr Gemüse und Obst für mehr Genuss und Vitalität

Neuer Beitrag auf www.bzfe.de

Wer oft Gemüse und Obst isst und die bunte Vielfalt nutzt, tut sich selbst und der Umwelt Gutes. Karotten, Brokkoli, Tomaten, Äpfel und Co. sind gesund – das weiß eigentlich jeder. Doch was genau macht diese Lebensmittel so wertvoll?

Frisches Gemüse und Obst liefern ein wahres Potpourri an wichtigen Inhaltsstoffen und stehen außerdem für Genuss, Vielfalt und Abwechslung. Wer saisonales und regional erzeugtes Gemüse und Obst isst, tut auch der Umwelt Gutes, denn lange Transportwege entfallen dann und die Lebensmittel kommen frisch auf den Tisch.

Gemüse und Obst versorgen den Körper mit wertvollen Vitaminen und Mineralstoffen, die zum Teil lebensnotwendig sind (einschließlich Spurenelemente) und helfen, uns vor verschiedenen Erkrankungen zu bewahren. Diese Nährstoffe erfüllen im Körper wichtige Aufgaben und sind unter anderem bedeutend für Zellen, Knochen und Blut sowie die Funktion von Nerven und Muskeln. Vitamin D und Kalzium beispielsweise unterstützen die Knochen, Vitamin K fördert die Blutgerinnung und Vitamin A ist erforderlich für das Wachstum und Sehen.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) weist darauf hin, dass Gemüse und Obst das Risiko für Bluthochdruck, koronare Herzkrankheiten, Schlaganfall und bestimmte Krebskrankheiten verringern kann. Darüber hinaus schützen die beiden Lebensmittelgruppen möglicherweise vor Demenz, Osteoporose, rheumatoider Arthritis sowie bestimmten Augenkrankheiten, Asthma und einer Gewichtszunahme – und dadurch auch vor Typ-2-Diabetes.

Ein neuer Beitrag „Mehr Gemüse und Obst – mehr Genuss und Vitalität: Warum sie so wichtig sind“ auf www.bzfe.de erläutert, welche Inhaltsstoffe in Gemüse und Obst enthalten sind und wie wir mit Genuss unsere Vitalität steigern können – ganz im Sinne der Vereinten Nationen, die 2021 zum „Internationalen Jahr für Obst und Gemüse“ erklärt haben.

www.bzfe.de

Weitere Informationen:

www.bzfe.de/internationales-jahr-obst-und-gemuese-2021/
www.in-form.de/rezepte/
www.zugutfuerdietonne.de/tipps-fuer-zu-hause/reste-rezepte/restereloaded-tutorials

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Obst und Gemüse gegen Altersgebrechlichkeit?

Potenzielle Biomarker geben Aufschluss

Hat Vitaminmangel etwas mit Altersgebrechlichkeit zu tun? Es scheint so: „Vitamin D, Vitamin E und Carotinoide könnten bei der Entstehung der Altersgebrechlichkeit (der englische Fachbegriff: Frailty) von Bedeutung sein“, meldet das Deutsche Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE). Denn Menschen mit Frailty-Syndrom hätten zu wenig dieser Mikronährstoffe im Blut. Im Rahmen einer aktuellen Studie untersuchte ein Wissenschaftlerteam der Forschungsinitiative FRAILOMIC die Blutproben von 1450 Menschen zwischen 65 und 104 Jahren. FRAILOMIC ist ein umfangreiches, internationales Forschungsprojekt mit dem Ziel, die Vorhersagbarkeit und Therapie des Frailty-Syndroms zu verbessern.

Die Probanden aus Frankreich, Italien und Spanien wurden je nach Symptomen in drei Gruppen aufgeteilt. Die erste Gruppe bestand aus Menschen ohne Frailty-Syndrom, die zweite Gruppe aus Menschen mit einer Vorstufe und die dritte Gruppe aus Menschen mit Frailty-Syndrom, heißt es in der Mitteilung des DIfE.

Bei Altersgebrechlichkeit sind die Betroffenen kraftlos und schwach. Als Folge drohen Stürze und eine eingeschränkte Lebenserwartung. „Das Syndrom kann unter anderem anhand von fünf Symptomen diagnostiziert werden: verlangsamte Bewegungen, niedriger Energieumsatz, ungewollter Gewichtsverlust, Schwäche und Erschöpfung“, so das DIfE.

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„Wir konnten zeigen, dass die Gruppe mit Frailty-Syndrom im Vergleich zu der Gruppe ohne Frailty-Syndrom eindeutig weniger Vitamin D, Vitamin E und weniger Carotinoide, dafür aber erhöhte Werte von oxidierten Proteinen aufwiesen“, berichtet Bastian Kochlik, Erstautor der Studie und Doktorand am DIfE. Proteinoxidationen können die Funktion von Proteinen, etwa als Enzym oder Botenstoff, enorm beeinträchtigen. In einer funktionierenden Zelle würden oxidativ veränderte Proteine repariert oder abgebaut. Diese Schutzfunktion lasse jedoch im fortgeschrittenen Alter nach.

Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung mit einem hohen Anteil an Obst und Gemüse. Der Status ernährungsrelevanter Mikronährstoffe und oxidativ veränderter Proteine sind potenzielle Biomarker für die Entstehung des Frailty-Syndroms. „Wir hoffen, dass unsere Biomarker irgendwann Einzug in den klinischen Alltag finden. Sie könnten dann genutzt werden, um das Risiko für das Frailty-Syndrom zu ermitteln und um vorbeugende und therapeutische Ernährungsempfehlungen zu geben“, so die Projektleiterin Dr. Daniela Weber vom DIfE.

Rüdiger Lobitz, www.bzfe.de

Weitere Informationen:

http://www.dife.de/presse/pressemitteilungen/?id=1434

https://onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1002/jcsm.12479

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Portionsgröße beeinflusst Menge

Größere Portionen Gemüse und Obst anbieten?

Gesundheit_Nachrichten,_PressemeldungenGroße Teller und XL-Menüs verleiten zu einer höheren Nahrungsaufnahme und erhöhen auf diese Weise das Risiko für Übergewicht. Aber lässt sich dieser Effekt auch positiv nutzen? Französische und australische Wissenschaftler haben untersucht, ob größere Portionen von Obst und Gemüse zu einer gesünderen Ernährung beitragen können. Dazu führten sie zwei Experimente mit jungen Erwachsenen durch.

Im ersten Versuch wurden 153 französische Studenten nacheinander in Einzelkabinen geführt, um angeblich ein Produkt zu verkosten. Dafür hatten sie drei Minuten Zeit. Die Wissenschaftler servierten ihnen eine kleine (20 g) oder große Portion (40 g) „ungesunder“ Kartoffelchips oder „gesunder“ Apfelchips.

Diese Snacks haben eine vergleichbare Form und Textur und wurden von den Teilnehmern als ähnlich schmackhaft bewertet. Nach Ablauf der Zeit wurden die Reste gewogen und die aufgenommene Kalorienmenge bestimmt. Das Fazit: Wenn die Probanden Kartoffelchips verkosteten, war die verzehrte Menge größer als bei Apfelchips. Bei einer größeren Portion erhöhte sich die Menge der verzehrten Chips und auch die Kalorienaufnahme – egal, ob es sich um einen gesunden oder ungesunden Snack handelte.

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Das zweite Experiment fand in einem Kino statt, in dem 77 Probanden in Gruppen zwei verschiedene Filme gezeigt wurden. Als Snack für die Filmvorstellung bekamen die Studenten eine kleine (40 g) oder große (80 g) Portion Babykarotten. Nach Ende des Films wurden die Reste gewogen. Die Analyse hat gezeigt, dass die Probanden von einer doppelten Portion mehr Möhren aßen. Offenbar beeinflussen äußere Reize unsere Konsumentscheidung und Anfälligkeit gegenüber bestimmten Faktoren wie der Portionsgröße. So war der Effekt der Portionsgröße geringer, wenn ein Film mit Bezug zu Lebensmitteln, nämlich eine Komödie über ein Restaurant, gezeigt wurde. Dadurch war der Fokus der Studenten auf das Thema Lebensmittel gerichtet, vermuten die Wissenschaftler im Fachjournal „Food Quality and Preference“. Ihrer Ansicht nach kann der Effekt der Portionsgröße durchaus zur Steigerung des Verzehrs gesunder Lebensmittel genutzt werden, auch wenn weitere Studien die Ergebnisse noch untermauern müssen. Es mag daher sinnvoll sein, seinem Kind eine größere Portion Gemüse auf den Teller zu geben, damit es mehr davon isst. Das funktioniert aber nur, wenn ihm das gesunde Grün auch schmeckt.

Heike Kreutz, www.bzfe.de

Weitere Informationen:

https://doi.org/10.1016/j.foodqual.2018.06.014

https://www.bzfe.de/inhalt/aus-xl-portionen-werden-xl-menschen-31945.html

https://www.bzfe.de/inhalt/wie-gross-ist-eine-portion-985.html

Broschüre „Der Kopf isst mit – Zusammenspiel zwischen Essen und Psyche“
Bestell-Nr. 3440, Preis: 6,00 Euro

Heft „Die Ernährungspyramide – Richtig essen lehren und lernen“
Bestell-Nr. 3899, Preis: 1,50 Euro

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Der Saisonkalender Obst und Gemüse

Saisonal einkaufen mit dem Einkaufshelfer des BZfE

Gesundheit_Nachrichten,_PressemeldungenJedes Obst und Gemüse ist nahezu das ganze Jahr über im Handel verfügbar. Wer jedoch saisonal einkauft, erhält nicht nur beste Qualität, sondern schont auch den Geldbeutel und das Klima. Ein Blick auf den Saisonkalender des Bundeszentrums für Ernährung hilft bei der Orientierung.

Auf den ersten Spargel aus heimischem Anbau warten Verbraucher im Frühjahr mit Hochspannung. Und dass die Saison am 24. Juni – am Johannistag – endet, wird von den Liebhabern des königlichen Gemüses wohlwollend akzeptiert. Doch wie sieht es mit anderen Obst- und Gemüsearten aus? Während es früher noch mehr oder weniger klar begrenzte natürliche Saison- und Angebotszeiten für Erdbeeren, Bohnen, Rotkohl oder Apfelsinen gab, scheint heute der Blick auf den Kalender überflüssig zu sein.

Schließlich findet man beinahe jedes Obst oder Gemüse ganzjährig im Handel – Unterglasanbau, schnelle Transportmittel und eine ausgefeilte Lagertechnik machen es möglich. Doch auch Importe und aufwändige Anbautechniken ändern nichts daran, dass fast alle Obst- und Gemüsearten in bestimmten Monaten besonders reichlich verfügbar sind, sprich „Saison haben“. Diese Zeit entspricht in der Regel den klassischen Erntezeiten im heimischen Freilandanbau. Das gilt ebenso für die meisten exotischen Früchte aus dem Ausland. Denn Mandarinen, Melonen oder Feigen haben in ihren Anbauländern genauso saisonale Erntezeiten wie Rhabarber oder Grüne Bohnen bei uns.

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Trotz eines nahezu lückenlosen, ganzjährigen Angebotes lohnt es sich darauf zu achten, wann welches Gemüse und welche Frucht Saison haben. Neben dem Preis, spielen auch Faktoren wie Qualität, Energie- und CO2-Bilanzen, die Art der Transportmittel und nicht zuletzt auch ideelle Werte eine Rolle bei der Kaufentscheidung.

Der Saisonkalender Obst und Gemüse zeigt für 75 Obst- und Gemüsearten, wann diese aus heimischem Anbau Saison haben und wie sich das Marktangebot in den einzelnen Monaten aus importierter und deutscher Ware zusammensetzt. Der Saisonkalender berücksichtigt auch zahlreiche Süd- und exotische Früchte wie Orangen und Mangos. Zusätzlich gibt er Informationen zum saisonalen Einkauf und Tipps zur Lagerung.

Den Saisonkalender gibt es als Poster zum Aufhängen, im 10er-Pack im Taschenformat oder auch als App. So ist die Einkaufshilfe überall verfügbar.

www.bzfe.de

Weitere Informationen:

http://www.bzfe.de/inhalt/saisonzeiten-bei-obst-und-gemuese-3130.html

Der Saisonkalender Obst und Gemüse
Poster, A 2, Bestell-Nr. 3488, Preis: 2,50 €

Der Saisonkalender Obst und Gemüse – Taschenformat im 10er-Pack, Bestell-Nr. 3917, Preis 3,50 €

www.ble-medienservice.de

Die kostenlose App finden Sie im App Store von iTunes und bei Google Play.

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Das beste Essen für Kinder

Empfehlungen für die Ernährung von Kindern

Gesundheit_Nachrichten,_PressemeldungenMein Sohn isst kein Gemüse. Was soll ich tun? Ist mein Kind zu dick? Antworten auf diese und viele weitere Fragen rund ums Essen gibt das Heft „Das beste Essen für Kinder“ vom Bundeszentrum für Ernährung. Das Heft enthält Anregungen für einen bewegten und entspannten Alltag.

Die Zauberformel lautet: Spaß und Teilhabe! Neben praktischen Tipps und verständlichen Hintergrundinformationen über Kinderernährung erfahren Eltern, wie sie ihr Kind unterstützen können, ein Profi zu werden und selbst Verantwortung zu übernehmen, auch fürs Einkaufen, Vor- und Zubereiten. Nicht nur die richtigen Nährstoffe, sondern auch Bewegung und Entspannung tragen zum Wohlfühlen bei. Praktische Anregungen zeigen, wie das im Familienalltag aussehen kann. Auch wer sich weitergehend informieren oder beraten lassen möchte, wird fündig.

Heft „Das beste Essen für Kinder“, A5, 52 Seiten, 4. Auflage 2018
Bestell-Nr. 1447, ISBN 978-3-8308-1314-9
Preis: 2,50 Euro (ab 20 Stück 30 % Mengennachlass)
zzgl. einer Versandkostenpauschale von 3,00 Euro gegen Rechnung

E-Mail: bestellung@ble-medienservice.de
Internet: www.ble-medienservice.de

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Essen Raucher ungesünder?

Viele Kalorien, wenig Obst und Gemüse

Gesundheit_Nachrichten,_PressemeldungenViele Raucher ernähren sich offenbar ungesünder als Nichtraucher. Statt reichlich Obst und Gemüse stehen häufiger kalorienreiche Lebensmittel auf dem Speiseplan, lässt eine US-amerikanische Studie vermuten.

Wissenschaftler der Universität Fairfield hatten knapp 5.300 erwachsene Probanden begleitet. In Fragebögen machten die Teilnehmer unter anderem Angaben zu ihrem Tabakkonsum und den Lebensmitteln, die sie in den vergangenen 24 Stunden verzehrt hatten. Anhand dieser Angaben wurde die mittlere Energiedichte der Nahrung von Rauchern, ehemaligen Rauchern und Nichtrauchern berechnet.

Die Energiedichte (ED) ist ein Maß für den Energiegehalt bezogen auf die Menge der Nahrung und gibt an, wie viele Kalorien ein Gramm eines Lebensmittels enthält. Bei Obst, Gemüse, Salat oder Reis ist der Wert gering, während er bei salzigen Snacks, Gebäck, Weißbrot und Pommes frites deutlich höher ist.

 Bluthochdruck Gefahr muss nicht sein

Nach Auswertung der Daten essen Raucher zwar weniger, dafür aber kalorienreichere Lebensmittel als Nichtraucher. Die tägliche Energieaufnahme war um durchschnittlich 200 Kilokalorien erhöht. Raucher mit täglichem Tabakkonsum aßen mehr Lebensmittel mit höherer Energiedichte (ED = 2,02 kcal pro g) als gelegentlichen (1,89) sowie ehemalige Raucher (1,84) und Nichtraucher (1,79). Der Zusammenhang war laut Studie unabhängig von anderen Einflussfaktoren wie Alter, Geschlecht und körperlicher Aktivität. Eine reine Beobachtungsstudie kann jedoch keine ursächlichen Beziehungen nachweisen, relativieren die Autoren im Fachjournal „BMC Public Health“.

Wer mit dem Rauchen aufhört, hat häufig mit einer Gewichtszunahme zu kämpfen. Das hat unterschiedliche Gründe: So senkt die Nikotinentwöhnung den Energieverbrauch auf das ursprüngliche Level und lässt den Appetit ansteigen. Nach Ansicht der Wissenschaftler wäre es für Betroffene hilfreich, mit der Abstinenz auch auf eine leichtere Kost mit viel Obst und Gemüse umzustellen.

Heike Kreutz, www.bzfe.de

Weitere Informationen:

https://doi.org/10.1186/s12889-018-5248-5

Heft „5 am Tag – Gesund mit Obst und Gemüse“
Bestell-Nr. 1542, Preis: 2,50 Euro
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Vom Blatt bis zur Wurzel

Obst und Gemüse komplett verwenden?

Gesundheit_Nachrichten,_PressemeldungenEs ist die Macht der Gewohnheit: Wer frisches Obst und Gemüse zubereitet, wirft zum Beispiel Möhrengrün, Sellerieblätter, Gurkenschalen und Kürbiskerne in den Müll. „Viel zu schade zum Wegwerfen“, sagen die Anhänger des neuen Trends „From Leaf to Root“. Übersetzt heißt das „Vom Blatt bis zur Wurzel“. Die Idee ist, genießbare Teile von Obst und Gemüse wie Schalen, Blätter, Wurzeln und Stiele nicht einfach wegzuwerfen, sondern mit zu verwenden.

Mittlerweile befassen sich Kochbücher ausschließlich mit diesem Thema, und im Internet gibt es Rezeptvorschläge wie man Melonenschalen und Avocadokerne verwerten kann. Manch einer rümpft die Nase und fragt sich: Geht das? Das BZfE hat dieses Thema in einem neuen Online-Beitrag kritisch hinterfragt.

In der Tat lassen sich pflanzliche Abfälle allein dadurch vermeiden, dass man bei manchen Obst- und Gemüsearten auf das Schälen verzichtet. So kann man Gurken, Möhren, Pastinaken, Rettich und Kiwis nach gründlichem Waschen mit Schale essen. Aus den Blättern von Wirsing und Grünkohl lassen sich zum Beispiel Chips zubereiten. Gemüsereste wie Zwiebeln, Sellerie, Möhren, Fenchel, Radieschen, Porree oder Champignons kann man für eine Gemüsebrühe verwenden: Dafür sammelt man die Reste in Gefrierbeuteln im Gefrierfach bis genügend für einen Topf Brühe zusammengekommen sind. Auch Kürbiskerne und Papayakerne sind – richtig verarbeitet – genießbar.

 Naehrstoffe_Spirulina

Aber sind alle Pflanzenteile gesundheitlich unbedenklich? Professor Dr. Sabine Kulling vom Max Rubner-Institut (MRI) rät zur Vorsicht: „Pflanzenteile wie Möhrengrün oder Kohlrabiblätter werden bisher wenig auf Rückstände untersucht, da nicht von ihrem Verzehr als Lebensmittel ausgegangen wird. Daher ist nicht auszuschließen, dass sie mit Pflanzenschutzmitteln oder anderen unerwünschten Substanzen belastet sein könnten.“ Fraglich sei außerdem, welchen Einfluss die Zubereitungsart auf die pflanzeneigenen Verbindungen hat. Dass rohe grüne Bohnen giftige Stoffe enthalten, die beim Kochen zerstört werden und dann unbedenklich sind, ist bekannt. Solche Eigenschaften kennt man aber (noch) nicht von allen Bestandteilen jeglicher Obst- und Gemüsearten. Deshalb: Wer Stiel, Stängel & Co. unbedingt probieren möchte, sollte sich vorab gut informieren.

Hedda Thielking, www.bzfe.de

Weitere Informationen:

https://www.bzfe.de/inhalt/vom-blatt-bis-zur-wurzel-31270.html

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