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Gesundheit-NAchrichten-Pressemeldungen

Zu viel Zucker, Fette und Salz können krank machen

Neuer Beitrag in Einfacher Sprache auf bzfe.de

„Immer mehr Menschen in Deutschland haben Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Fettstoffwechsel-Störungen oder starkes Übergewicht. Wer diese Krankheiten hat, der hat ein höheres Risiko, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu sterben. Bei der Ernährung führen vor allem drei Dinge dazu, dass Menschen häufiger diese Krankheiten bekommen: Zu viel Zucker, zu viele Fette und zu viel Salz“, so beginnt der neue Artikel in Einfacher Sprache auf bzfe.de. Er macht darauf aufmerksam, dass Zucker, Fette und Salz zwar zu unserer Ernährung gehören, jedoch viele Menschen zu viel davon essen. Um das Essverhalten Schritt für Schritt zu verändern, gibt es im Text viele alltagstaugliche Tipps. Damit lässt sich die Aufnahme von Zucker, ungünstigen Fetten und Salz reduzieren.

Weniger Zucker zu sich zu nehmen klappt beispielsweise, wenn man weniger Süßigkeiten isst und bevorzugt Getränke ohne Zucker, wie Wasser oder Tee, trinkt. Eine Grafik veranschaulicht, dass in einer Portion Ketchup zwei Zuckerwürfel, in einem Becher Fruchtjoghurt sieben Zuckerwürfel und in einer Portion Fertig-Müsli elf Zuckerwürfel stecken können. Alternativen mit weniger Zucker sind Natur-Joghurt mit frischem Obst und ungezuckertes Müsli, das sich gut mit Trockenfrüchten ergänzen lässt.

Das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) bietet auf seiner Website noch weitere Informationen in Einfacher Sprache an: www.bzfe.de/einfache-sprache . Der Bereich richtet sich gezielt an Menschen, die Deutsch lernen oder weniger gut lesen und schreiben können. Somit ist das Angebot auch für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus den Fachbereichen Erwachsenenbildung, Integration, Inklusion, Sozialarbeit und Engagement gedacht. Die Texte und Sätze sind kürzer, haben einen klaren Aufbau und enthalten weniger Fremdwörter oder Fachbegriffe. Alle Artikel-Inhalte stehen zusätzlich als Hörfassung bereit. Mit dem Angebot möchte das BZfE möglichst vielen Menschen den Zugang zu alltagstauglichen, sicheren und aktuellen Informationen zu Ernährungsthemen ermöglichen – für einen gesundheitsbewussten und nachhaltigeren Lebensstil.

Alle Texte stehen unter der Creative Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0. Das heißt, dass die Texte für nicht-kommerzielle Zwecke unverändert vervielfältigt und weiterverbreitet werden können – lediglich Namen und Rechte müssen genannt werden.

www.bzfe.de

Weitere Informationen:

Zu viel Zucker, Fette und Salz können krank machen: www.bzfe.de/einfache-sprache/gut-essen/zu-viel-zucker-fette-und-salz-koennen-krank-machen

Zucker, Fette und Salz in Lebensmitteln – die Menge macht’s: www.bzfe.de/ernaehrung/ernaehrungswissen/essen-und-wissen/zucker-fette-und-salz-in-lebensmitteln

BZfE-Bereich in Einfacher Sprache: www.bzfe.de/einfache-sprache

Pressekontakt:

Herausgeberin: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
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Redaktion:
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Gerichte mit weniger Fett, Salz und Zucker

Schmecken sie mit Kräutern und Gewürzen besser?

Aus gesundheitlicher Sicht wäre es sinnvoll, bekannte US-Klassiker wie „Mac and Cheese“ und „Apple Pie“ mit weniger ungünstigen Fetten, Salz oder Zucker zuzubereiten. Die Zugabe von Kräutern und Gewürzen kann den Gerichten mehr Aromen geben und dadurch die Verbraucherakzeptanz steigern, haben Forschende der Pennsylvania State University entdeckt.

Für die Studie wurden zehn in den USA häufig verzehrte Gerichte mit einem hohen Fett-, Salz- oder Zuckergehalt ausgesucht. Dazu zählten unter anderem Käsemakkaroni („Mac and Cheese“), Pizza, Hackbraten („Meatloaf“), Hähnchenauflauf („Chicken Pot Pie“), Apfelkuchen („Apple Pie“) und Brownies.

Von jedem Gericht wurden drei verschiedene Varianten zubereitet: eine nach dem Originalrezept und zwei Versionen mit weniger Fett, Salz oder Zucker, von denen eine mit verschiedenen Kräutern und Gewürzen verfeinert wurde. So erhielten beispielsweise fett- und salzreduzierte Käsemakkaroni mit Zwiebel- und Knoblauchpulver, Paprika und Cayennepfeffer mehr Aroma. Anschließend kamen jeweils 85 bis 107 erwachsene Testpersonen zum Probeessen, um die unterschiedlich zubereiteten Speisen blind zu verkosten und deren Geschmack, Aussehen und Textur zu bewerten.

Bei sieben von zehn Gerichten konnte die allgemeine Vorliebe für das ursprüngliche Essen durch die Zugabe von Kräutern und Gewürzen wiederhergestellt werden. Einige gesündere Varianten kamen gut gewürzt sogar besser an als das Original – etwa Brownies und Huhn in Sahnesoße. Bei Pizza, „Mac and Cheese“ und „Chicken Pot Pie“ konnten die nährwertoptimierten Rezepte die US-Amerikaner nicht überzeugen, steht im „Journal of the Academy of Nutrition and Dietetics”. Es sei schwierig, mit weniger Fett die Textur und das Mundgefühl des Originals, etwa die Cremigkeit, zu erreichen.

Nach den Studienergebnissen ist der Zusatz von Kräutern und Gewürzen eine vielversprechende Strategie, um Verbraucherinnen und Verbrauchern fett-, zucker- und salzreduzierte Speisen und Lebensmittel schmackhaft zu machen. Das bringt nicht nur gesundheitliche Vorteile, sondern auch mehr Abwechslung und geschmackliche Vielfalt auf den Speiseplan. Weitere Studien sollen zeigen, ob sich dieser Ansatz auf breiter Basis umsetzen lässt und ob er auf die industrielle Lebensmittelherstellung übertragbar ist.

Heike Kreutz, www.bzfe.de

Weitere Informationen:

Zur Studie: http://dx.doi.org/10.1016/j.jand.2023.07.025

Essen zubereiten – mit weniger Zucker, Fett und Salz: https://www.bzfe.de/lebensmittel/zubereitung/weniger-zucker-fette-und-salz/

Gewürze und Kräuter – eine Vielfalt an Aromen: https://www.bzfe.de/lebensmittel/lebensmittelkunde/gewuerze-und-kraeuter/

Die Nationale Reduktions- und Innovationsstrategie der Bundesregierung: Weniger Zucker, Fette und Salz in verarbeiteten Lebensmitteln: https://www.bzfe.de/lebensmittel/einkauf-und-kennzeichnung/die-nationale-reduktions-und-innovationsstrategie-der-bundesregierung

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Zu viel, zu fett, zu süß

ARAG Experten über eine gesunde Ernährung

Mehr als die Hälfte aller Erwachsenen in Deutschland ist stark übergewichtig. Bei Kindern ist nach Angaben des Deutschen Kinderhilfswerks jedes sechste Kind zu dick. Neben einer einseitigen Ernährung trägt auch Bewegungsmangel wesentlich zur Entstehung von Übergewicht bei. Beides hat sich vor allem bei jungen Menschen durch die Corona-Pandemie erheblich verstärkt, so die Copsy-Studie (Corona und Psyche) des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. Wie es gelingt, sich gesünder zu ernähren und wo man sich informieren kann, verraten die ARAG Experten.

Gesunde Ernährung besser verstehen

Neben einer Vielzahl an Ratgebern und mal lang- oder kurzfristigen Trends zur gesunden Ernährung gibt es die Ernährungspyramide des Bundeszentrums für Ernährung oder den Ernährungskreis der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE), an denen man sich orientieren kann. Der Vorteil: Die Grafiken geben ein Grundverständnis für gesundes Essen, ohne sich umständlich mit Kalorienangaben und -tabellen herumschlagen zu müssen.

Die zehn Regeln der DGE

Wie sich vollwertiges Essen und Trinken umsetzen lässt, hat die DGE auf Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse in zehn Regeln formuliert. Da kein Lebensmittel alle nötigen Nährstoffe enthält, ist es zunächst wichtig, möglichst abwechslungsreich zu essen und dabei überwiegend auf pflanzliche Lebensmittel zurückzugreifen. Bei Gemüse und Obst heißt es laut ARAG Experten “Obst und Gemüse – nimm 5 am Tag”. Dabei sollten es täglich drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst sein. Dazu gehören auch Hülsenfrüchte wie z. B. Linsen, Kichererbsen, Bohnen und Nüsse. Weil Vollkorn-Produkte länger sättigen und mehr Nährstoffe enthalten, sollte man bei Getreideprodukten wie Brot, Nudeln, Reis und Mehl auf die Vollkornvariante setzen. Milch und Milchprodukte wie etwa Joghurt oder Käse sollten täglich auf dem Speiseplan stehen, Fisch ein- bis zweimal pro Woche. Wer auf Fleisch nicht verzichten mag, sollte sich mit maximal 600 Gramm pro Woche begnügen. Pflanzliche Öle liefern zwar viele Kalorien, vor allem aber auch lebensnotwendige Fettsäuren und Vitamin E. Dabei sollte man pflanzliche Öle und daraus hergestellte Streichfette bevorzugen und versteckte Fette vermeiden. Die kommen laut ARAG Experten oft in verarbeiteten Lebensmitteln, wie z. B. Wurst, Fast-Food oder Fertigprodukten vor.

Mit Zucker und Salz sollte man sparsam umgehen. Während Zucker das Kariesrisiko erhöht, kann zu viel Salz im Essen für Bluthochdruck sorgen, daher sollte bei sechs Gramm pro Tag Schluss sein. Kräuter und Gewürze sind beim Kochen ein prima Ersatz. Darüber hinaus hat die Flüssigkeitszufuhr eine besondere Bedeutung. Täglich sollten es zwischen 1,5 und zwei Litern sein. Mineralwasser, Saftschorlen oder auch Kräuter- und Früchtetees sind dabei besonders empfehlenswert. Alkoholische Getränke gehören übrigens nicht dazu. Sie sind nicht nur besonders kalorienreich, sondern fördern unter anderem die Entstehung von Krebs. Wer seine Lebensmittel nur so lange wie nötig und so kurz wie möglich gart, schont die darin enthaltenen Nährstoffe und erhält den natürlichen Geschmack. Dabei sollten möglichst wenig Wasser und Fett eingesetzt werden. Achtsamkeit spielt auch bei der Ernährung eine Rolle. Daher sollte man sich Zeit für das Essen nehmen und die Mahlzeit genießen.

Da eine vollwertige Ernährung und Bewegung zusammengehören, ist die letzte DGE-Regel eine sportliche. 30 bis 60 Minuten moderate körperliche Aktivität pro Tag, z. B. Spazierengehen oder Radfahren, fördern die Gesundheit und helfen, das Körpergewicht zu regulieren.

Hier gibt es gesundes Essen auf die Ohren

Wer lieber hört, statt liest, kann sich aktuelle Trends und Tipps für eine ausgewogenere Ernährung auch per Podcast holen. “Spitz die Löffel” heißt der Podcast von IN FORM, Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung. Laut ARAG Experten gibt es immer am Ende eines Monats eine neue Folge.

Ernährungsstrategie der Bundesregierung

Ziel der Ernährungsstrategie der Bundesregierung ist es, Verbrauchern unabhängig von Einkommen und sozialer Herkunft von Anfang an eine gesunde und nachhaltige Ernährung zu ermöglichen. Von der Säuglings- und Kindernahrung über die Betriebskantine bis hin zum Supermarktregal soll es einfacher werden, sich gesund zu ernähren. Da bereits in der Schwangerschaft und während der Kindheit wichtige Grundsteine für das Ernährungsverhalten gelegt werden, gehören laut ARAG Experten vor allem Kinder und Jugendliche zu einer besonders wichtigen Zielgruppe dieser Strategie. Daher hat sich Deutschland im Rahmen der Europäischen Kindergarantie unter anderem dazu verpflichtet, bedürftigen Kindern und Jugendlichen bis 2030 Zugang zu mindestens einer gesunden Mahlzeit pro Schultag zu ermöglichen.

Weitere interessante Informationen unter:
https://www.arag.de/service/infos-und-news/rechtstipps-und-gerichtsurteile/sonstige/

Die ARAG ist das größte Familienunternehmen in der deutschen Assekuranz und versteht sich als vielseitiger Qualitätsversicherer. Sie ist der weltweit größte Rechtsschutzversicherer. Aktiv in insgesamt 19 Ländern – inklusive den USA, Kanada und Australien – nimmt die ARAG über ihre internationalen Niederlassungen, Gesellschaften und Beteiligungen in vielen internationalen Märkten mit ihren Rechtsschutzversicherungen und Rechtsdienstleistungen eine führende Position ein. Ihren Kunden in Deutschland bietet die ARAG neben ihrem Schwerpunkt im Rechtsschutzgeschäft auch eigene einzigartige, bedarfsorientierte Produkte und Services in den Bereichen Komposit und Gesundheit. Mit rund 4.700 Mitarbeitenden erwirtschaftet der Konzern ein Umsatz- und Beitragsvolumen von 2 Milliarden Euro.

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Salz, Zucker und ungünstige Fett sparen

Augen auf beim Einkauf

Viele Menschen in Deutschland essen zu viel, zu fett, zu süß und zu salzig. Was kann jede und jeder Einzelne dagegen tun? Ein wichtiger Aspekt ist die Lebensmittelauswahl. Und die beginnt schon beim Einkaufen im Supermarkt. Doch welche Lebensmittel enthalten zu viel von diesen Nährstoffen?

Etwa 80 Prozent der täglichen Salzzufuhr stammen aus verarbeiteten Lebensmitteln, vor allem aus Brot und Brötchen, Fleisch- und Wurstwaren sowie Käse. Auch Fertiggerichte, manche Gemüsekonserven, sauer eingelegtes Gemüse, Würzmittel, Gewürzzubereitungen und salziges Knabbergebäck tragen zur Salzzufuhr bei. Den meisten Zucker essen die Menschen in Form von Süßigkeiten, Fruchtsäften, Fruchtnektaren und Limonaden. Hinzu kommen gesüßte Milchprodukte und Frühstückscerealien. Den größten Beitrag zur Fettzufuhr leisten Fleischerzeugnisse und Wurstwaren, gefolgt von Milch und Milcherzeugnissen, tierische und pflanzliche Fette sowie Backwaren und Fleisch. Bei den Fettlieferanten kommt es aber nicht nur auf die Fettmenge, sondern auch auf die Fettsäurezusammensetzung der Lebensmittel an.

Das bedeutet jedoch nicht, dass man auf alle diese Produktgruppen komplett verzichten muss. Es kommt eher auf die clevere Auswahl an. So findet man in vielen Produktgruppen häufig Alternativen, die weniger Salz, Zucker oder ungünstige Fette enthalten. In einem Vollkornbrötchen steckt beispielsweise nur halb so viel Salz wie in einem Laugenbrötchen. Hähnchen- und Putenaufschnitt sowie Kochschinken, Kasseler Aufschnitt, Lachsschinken, Sülzwurst in Aspik liefern deutlich weniger Fett als Salami und Leberwurst. Und eine Portion klassische Cornflakes enthält mehr als ein Drittel weniger Zucker als mit Zucker überzogene Cornflakes.

Möchten Sie weitere Beispiele wissen, welche Lebensmittel vergleichsweise weniger Salz, Zucker und ungünstige Fette enthalten und worauf Sie bei der Lebensmittelauswahl achten sollten? Dann lesen Sie den neuen Beitrag „Weniger Zucker, Fette und Salz: Hinweise zum Einkaufen“ vom Bundeszentrum für Ernährung.

Hedda Thielking, www.bzfe.de

Weitere Informationen:

www.bzfe.de/lebensmittel/einkauf-und-kennzeichnung/weniger-zucker-fette-und-salz/

www.bzfe.de/lebensmittel/einkauf-und-kennzeichnung/die-nationale-reduktions-und-innovationsstrategie-der-bundesregierung/

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Zucker, Fette und Salz in Fertiglebensmitteln

Erste Erfolge bei Reduktion – aber noch Einiges zu tun

In Deutschland sind mehr Fertigprodukte mit weniger Zucker, Fetten und Salz auf dem Markt. In Toastbrot ist weniger Salz, in Müsliriegeln mit Schokolade weniger Zucker enthalten als noch vor einigen Jahren. Allerdings lässt die Nährstoffzusammensetzung vieler Fertigprodukte weiterhin zu wünschen übrig, hat das „Produktmonitoring 2020“ des Max Rubner-Instituts (MRI) gezeigt.

Im Rahmen der Nationalen Reduktions- und Innovationsstrategie für Zucker, Fette und Salz in Fertigprodukten (NRI) hatten die Wissenschaftler untersucht, ob und wie sich die Energie- und Nährstoffgehalte seit dem Jahr 2016 verändert haben. Knapp 5.000 Lebensmittel, darunter verpacktes Brot und Kleingebäck, verpackte Wurst und Riegel, standen auf dem Prüfstand.

Bei verpacktem Brot und Kleingebäck war bei mehreren Produktgruppen weniger Salz enthalten als im Jahr 2016. So hat sich der Salzgehalt von Toastbrot um acht Prozent und von Weizen- und Dinkelbrötchen um sechs Prozent verringert. Vollkornprodukte waren generell salzärmer als vergleichbare Produkte aus Weißmehl. Der Zuckergehalt von Müsliriegeln mit Schokolade hat sich um rund 11 Prozent und von Nussriegeln um 16 Prozent verringert. Die Auswertung der Daten hat jedoch gezeigt, dass die Verbraucher eher zu den zuckerreichen Varianten greifen.

Snack-Salami (minus 11 %) und vorgegarte Frikadellen (minus 15 %) enthielten zum Beispiel weniger Salz. Allerdings zählen Snack-Salamis zu den salzreichsten Produktuntergruppen. Ein gewisser Salzgehalt ist aber notwendig, da das Salz auch das Wachstum unerwünschter Keime hemmt.

Ein weiterer Fokus des Monitorings lag auf Produkten, die aufgrund ihrer Aufmachung speziell Kinder ansprechen. Erstmals wurden Quetschprodukte untersucht. Dabei handelt es sich meist um püriertes Obst in Kunststoffbeuteln, das direkt in den Mund gedrückt wird. Die Spannweite des Zuckergehalts war groß und lag je nach Sorte bei 6,5 bis 16,7 Gramm pro 100 Gramm – auch bei Produktuntergruppen, die nur aus Obst bestehen. Rund 10 Prozent enthielten zugesetzten Zucker in Form von Haushalts- oder Traubenzucker, Agavensirup oder Süßmolkenpulver. Bei den herzhaften Fertigmahlzeiten für Kleinkinder waren die Nährwerte insgesamt unauffällig und entsprachen den EU-weiten Vorgaben.

Verbraucher finden inzwischen zum Teil ein größeres Angebot an Fertigprodukten mit weniger Fett, Salz und Zucker, fasst das MRI zusammen. Bei vielen etablierten Produkten sind die Rezepturen jedoch ähnlich geblieben, lassen die Ergebnisse vermuten. Da sich das Sortiment ständig ändert, kann das Monitoring aber nur eine Momentaufnahme sein.

Heike Kreutz, www.bzfe.de

Weitere Informationen:

www.mri.bund.de

Produktmonitoring 2020 – Ergebnisbericht: www.mri.bund.de/fileadmin/MRI/Institute/EV/MRI-Produktmonitoring-2020_Ergebnisbericht-final.pdf

Informationen zur „Nationalen Reduktions- und Innovationsstrategie der Bundesregierung“:

www.bzfe.de/lebensmittel/einkauf-und-kennzeichnung/die-nationale-reduktions-und-innovationsstrategie-der-bundesregierung/

Broschüre „Achten Sie aufs Etikett! – Kennzeichnung von Lebensmitteln“, Bestell-Nr. 1140, Preis: 4,00 Euro, www.ble-medienservice.de/1140/achten-sie-aufs-etikett-kennzeichnung-von-lebensmitteln?number=1140

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Wenig Schlaf macht Appetit

Mehr Fett, weniger Eiweiß

Pressemeldungen Gesundheit

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Wer in der Nacht zu wenig schläft, nimmt am folgenden Tag mehr Kalorien zu sich. Das lässt eine Metastudie des King‘s College London vermuten. Die Auswertung umfasste 11 Untersuchungen mit insgesamt 172 gesunden Teilnehmern ab 18 Jahren. Sie wurden größtenteils im Schlaflabor beobachtet. Ein Teil der Probanden schlief mit 3,5 bis 5,5 Stunden pro Nacht zu wenig, während die Kontrollgruppe 7 bis maximal 12 Stunden schlummern durfte.

In den folgenden 24 Stunden bestimmten die Wissenschaftler den Energieverbrauch und den Stoffwechsel in Ruhe. Darauf hatte der Schlafentzug keinen nachweisbaren Effekt. Die Energieaufnahme stieg allerdings am nächsten Tag um durchschnittlich 385 Kalorien, was viereinhalb Scheiben Brot entspricht. Probanden mit wenig Schlaf aßen im Verhältnis mehr Fett und weniger Protein als die Kontrollgruppe, während die Menge an Kohlenhydraten ähnlich war.

Im hektischen Alltag erreichen viele Menschen nicht die empfohlenen sieben bis neun Stunden Schlaf und gefährden dadurch Gesundheit und Wohlbefinden. Nach der aktuellen Studie kann das Schlafdefizit zu einem Ungleichgewicht zwischen Energieaufnahme und -verbrauch führen, was langfristig das Risiko für eine Gewichtszunahme und Übergewicht erhöht.

Verschiedene Gründe für diesen Zusammenhang werden diskutiert. So könnte der Schlafmangel Belohnungszentren im Gehirn aktivieren, sodass Betroffene eher zu energiereichen Snacks greifen. Andererseits kann eine Störung der inneren Uhr die Ausschüttung bestimmter Hormone wie Leptin und Ghrelin beeinträchtigen, schreiben die Autoren im „European Journal of Clinical Nutrition“. Leptin ist das Sättigungshormon, während Ghrelin den Appetit fördert.

 Darmbeschwerden und Verdauungsstoerungen – was ist mit Bioresonanz moeglich

Noch ist die Datenlage zu gering. Es soll weiter geforscht werden, um den Langzeitfolgen von Schlafentzug auch im Alltag auf den Grund zu gehen. In Zukunft könnte Schlaf neben Ernährung und körperlicher Bewegung ein weiterer Ansatzpunkt für die Gewichtskontrolle werden.

Heike Kreutz, www.aid.de

Weitere Informationen:

www.kcl.ac.uk

www.nature.com/ejcn/journal/vaop/ncurrent/full/ejcn2016201a.html

aid-Heft „Fettbewusst essen – Auf die Qualität kommt es an!“
Bestell-Nr. 1359, Preis: 2,00 Euro

www.aid.de/shop/shop_detail.php?bestellnr=1359

Fett oder Fit? Das ist die Frage

Die Bodyexplorer Bioimpedanzanalyse (BIA) gibt die Antwort

Die Waage und der Body Mass Index (BMI) sagen nichts über die Körperzusammensetzung. Auf eine ausgewogene Körperkomposition kommt es aber an, wenn Abnehmen, eine straffere Silhouette oder ein besseres Körpergefühl mit gesteigerter Vitalität die Ziele sind.

Die Bioimpedanzanalyse erfasst die Körperstrukturen über eine Messung verschiedener Widerstände. Zur Messung im Liegen werden vier Klebeelektroden an Hand und Fuß platziert. Die Messwerte werden automatisch in die Software übertragen. Die Bodyexplorer Analyse-Software zeigt mit hoher Aussagekraft in einem mehrseitigen Bericht wie viel stoffwechselaktive Körperzellmasse (BCM), intra- und extrazelluläres Wasser und Körperfett vorhanden sind. Messung und Auswertung nehmen weniger als fünf Minuten in Anspruch.

Der Anteil der BCM, vor allem der Muskelmasse, am Körpergewicht bestimmt den Kalorienverbrauch. Je höher dieser Anteil ist, umso aktiver sind Stoffwechsel und Fettverbrennung und umso leichter ist die Gewichtsreduktion oder das Halten des gewünschten Körpergewichtes. Es reicht also nicht, nur seinen Körperfettanteil zu kennen, die Qualität der fettfreien Masse ist der Schlüssel für eine bessere physische Fitness, einen guten Ernährungsstatus und einen aktiven Stoffwechsel.

Besonders vor und während der Gewichtsreduktion sind BIA-Messungen sinnvoll. Die Erstmessung zeigt die Ausgangsposition. Realistische Gewichts- und Fitnessziele und die erfolgversprechendsten Wege dorthin können aus den Ergebnissen abgeleitet werden. Die Verlaufsmessungen zeigen an, ob der Fettabbau wie geplant voran kommt. Unerwünschtem Verlust von Körperzellmasse und vor allem Muskulatur kann so schnell entgegen gewirkt werden.

Professionelle Bodyexplorer Analysen werden in zahlreichen Praxen, Instituten, Fitness-Studios oder bei Ernährungsberatern und Vita-Pad Aktivpartnern durchgeführt.

Quellen:

Übermittelt durch www.pr-gateway.de

Kontakt: Juwell medical e.K., Ulrike Jung, Leo-Putz-Weg 19, 82131 Gauting, info@juwell.de, 089-89305210, http://www.juwell.de

 

Fettqualität beeinflusst Blutzuckerspiegel, körperliche Aktivität und Gehirnaktivität

Auch das Gehirn mag gutes Fett

Der Konsum von tierischen Fetten kann die Gehirnfunktion und den Schlaf verändern. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Medizinischen Universitätsklinik Tübingen. Danach führt eine gesteigerte Aufnahme von Milchfett zu erhöhten Blutzuckerwerten, einer verminderten Gehirnaktivität und weniger Bewegung. Dies ist bei einer vergleichbaren Aufnahme von Rapsöl, das reich an ungesättigten Fettsäuren ist, nicht der Fall. Die Forscher weisen darauf hin, dass Fette, die einen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren enthalten, das Diabetesrisiko erhöhen und die Hirnleistung reduzieren.

Mehr Infos dazu unter http://www.idw-online.de/de/news472446

Quellen: Universitätsklinikum Tübingen, Informationsdienst Wissenschaft (idw)