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Gesundheit-NAchrichten-Pressemeldungen

Gruppen bei Übergewicht und Adipositas

Wie lassen sich Betroffene motivieren?

Gruppenprogramme sind ein vielversprechender Ansatz, Menschen mit Übergewicht und leichter Adipositas zu einem gesünderen Lebensstil zu bewegen. Allerdings ist es nicht einfach, Betroffene zu erreichen und zu einer langfristigen Teilnahme zu motivieren. Das Austrian Institute for Health Technology Assessment (AIHTA) in Wien hat dazu mögliche Lösungsansätze erarbeitet.

Mit dem Körpergewicht steigt das Risiko für verschiedene Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Leiden und Diabetes. Daher ist eine Therapie von Übergewicht und Adipositas in jedem Alter wichtig. Die Krankenkassen bieten unter anderem mehrmonatige Gruppenprogramme an, welche die Bereiche Ernährung, Bewegung und Verhalten abdecken. Nach Recherchen des AIHTA im Internet und bei Experten und Expertinnen gibt es derzeit im deutschsprachigen Raum 20 Programme für Kinder und Jugendliche (Deutschland: 7) und 14 Programme für Erwachsene (Deutschland: 6).

Allerdings bestehen häufig Schwierigkeiten, die jeweiligen Zielgruppen zu erreichen und zu einer Teilnahme zu bewegen. Empfohlen wird eine Kombination aus aktiven Methoden – wie direktes Anschreiben und ärztliche Überweisung – und passiven Methoden, zum Beispiel soziale Medien, Plakate und Flyer. Es sei sinnvoll, schwer erreichbare Gruppen (beispielsweise sozial Benachteiligte und Menschen mit Migrationshintergrund) gezielt anzusprechen und den Fokus neben der Gewichtsabnahme auf den gesundheitlichen Nutzen zu legen.

Barrieren gibt es auf unterschiedlichen Ebenen, wie die Auswertung internationaler Studien aufgedeckt hat: Zum Beispiel sind viele Eltern zeitlich eingeschränkt oder es fehlt an Motivation, da sie das Ausmaß des Übergewichts ihrer Kinder unterschätzen. Ein weiterer Punkt ist die Wahrnehmung von Übergewicht in der Gesellschaft und die damit verbundene Stigmatisierung. Vor allem Jugendliche haben offenbar Angst vor Mobbing und Diskriminierung, was sie von einer Teilnahme abhalten kann.

Eine zusätzliche Herausforderung ist es, die Teilnehmenden über die gesamte Dauer des Programms zu „halten“. Nicht selten wird die Therapie frühzeitig abgebrochen, sodass erhoffte Ziele wie Gewichtsreduktion und Verbesserung der Lebensqualität nicht langfristig erreicht werden. Wenn die Menschen mit zu hohen Erwartungen in das Programm gehen, verlieren sie die Motivation. Daher ist es ratsam, zu Beginn realistische Ziele zu setzen und regelmäßig Motivationsgespräche in Kombination mit Strategien zur Selbstbeobachtung (wie Ernährungs- und Bewegungstagebuch schreiben) zu führen.

Bei Kindern und Jugendlichen spielt die Stärkung des Selbstvertrauens und der Rückhalt in der Familie eine große Rolle, während sich bei Erwachsenen finanzielle Anreize (beispielsweise Gutscheine für andere Kurse) positiv auswirken. Auch eine gute Beziehung zum Betreuungsteam ist wichtig, damit die Menschen am Ball bleiben. Nicht zuletzt sollte der Standort gut erreichbar und der Zeitplan flexibel sein. Manche Methoden werden in den bestehenden Programmen bereits zum Teil eingesetzt, informiert das AIHTA. Es gab jedoch wenig wissenschaftlich gesicherte Informationen, sodass weitere Forschung notwendig ist.

Heike Kreutz, www.bzfe.de

Weitere Informationen:


eprints.aihta.at/1486

Kinder und Jugendliche mit Adipositas erfolgreich beraten: www.bzfe.de/ernaehrung/ernaehrungsberatung/beratungspraxis/kinder-und-jugendliche-mit-adipositas-erfolgreich-beraten

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Herausgeberin: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
Präsidentin
Dr. Margareta Büning-Fesel
Deichmanns Aue 29
53179 Bonn
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E-Mail: info@ble.de

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Chefredaktion:
Harald Seitz, BLE

Redaktion:
Julia Seeher, BLE
Petra Daniels, BLE

Gesundheit-NAchrichten-Pressemeldungen

Wenn Teenager ungesund essen

Negativer Stress hat deutlichen Einfluss auf die Lebensmittelwahl

Wenn sich Jugendliche gestresst fühlen und emotional belastet sind, greifen sie häufiger zu süßen und fetthaltigen Speisen. Dabei spielen offenbar auch impulsive Verhaltensweisen eine wesentliche Rolle, lässt eine aktuelle Studie des Leibniz-Instituts für Präventionsforschung und Epidemiologie (BIPS) vermuten. Für die Untersuchung wurden Daten von über 2.000 Teenagern aus acht europäischen Ländern ausgewertet.

Nicht selten reagieren wir auf negative Emotionen wie Frust, Stress und Traurigkeit mit dem Verzehr von ungesunden Lebensmitteln. Denn durch den Genuss von Schokolade, Chips und Co. fühlen wir uns kurzfristig besser, da sie das Belohnungszentrum im Gehirn stimulieren.

Um diesen Aspekt näher zu beleuchten, haben die Forschenden Jugendliche im Alter von 10 bis 16 Jahren zu ihren Ernährungsgewohnheiten und ihrem psychosozialen Wohlbefinden sowie impulsiven Verhaltensweisen befragt. Das Ergebnis: Wenn Teenager unter chronischem Stress leiden, neigen sie zu impulsivem Verhalten und sind daher besonders anfällig für zucker- und fettreiche Produkte, die im Alltag und in der Werbung allgegenwärtig sind. Nach Auswertung der Daten hatte die Impulsivität einen etwas stärkeren Effekt auf die Neigung zu ungesundem Essen als das psychische Wohlbefinden. „Dies unterstreicht die Bedeutung von Maßnahmen, die emotionsgesteuerte Impulsivität senken. Konkret helfen könnte da zum Beispiel Sport“, erklärt Dr. Antje Hebestreit vom BIPS.

Essgewohnheiten werden in der Kindheit und Jugend geprägt. Wer in dieser Phase ungesunde Verhaltensweisen erlernt, nimmt sie meist mit in sein späteres Leben. Zukünftig sollen laut der Forschenden wirksame Interventionen entwickelt werden, um den Jugendlichen bessere Strategien zur Stressbewältigung und gesunde Ernährungsmuster zu vermitteln.

Maßnahmen zur Verbesserung des Wohlbefindens könnten indirekt auch die Impulskontrolle verbessern. Die Forschenden geben jedoch zu bedenken, dass die Lebensmittelwahl von vielen verschiedenen Faktoren abhängt und weitere Forschung notwendig ist.

Heike Kreutz,
www.bzfe.de

Weitere Informationen:


doi.org/10.1186/s12966-023-01551-w

Wie Emotionen unser Essen beeinflussen – von Stressessern und Stresshungerern: www.bzfe.de/ernaehrung/ernaehrungswissen/gesundheit/wie-emotionen-unser-essen-beeinflussen

Zwischen Unterricht und Pausenhof:
www.bzfe.de/ernaehrung/ernaehrungskommunikation/menschen-verstehen-und-staerken/zwischen-unterricht-und-pausenhof

Gestörtes Essverhalten bei Jugendlichen ernst nehmen: www.bzfe.de/service/news/aktuelle-meldungen/news-archiv/meldungen-2023/maerz/gestoertes-essverhalten-bei-jugendlichen-ernst-nehmen

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Folgen kalorienreicher Ernährung in der Kindheit

Häufiger Blutgefäßschäden als Teenager?

Wenn Kinder zucker- und fettreich essen, haben sie offenbar häufig bereits in der Jugend erste Blutgefäßschäden. Das erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen im späteren Leben. So lautet das Fazit einer Studie der University of Bristol, an der mehr als 4.700 Heranwachsende teilgenommen hatten.

Die Arterien transportieren sauerstoff- und nährstoffreiches Blut vom Herzen in den restlichen Körper. Mit zunehmendem Alter nimmt die Elastizität der Gefäße ab. Dieser natürliche Prozess kann durch verschiedene Faktoren wie Rauchen, eine Diabeteserkrankung, aber auch eine ungesunde Ernährung beschleunigt werden. Mit der Versteifung der Arterien erhöht sich der Blutdruck, und das Herz ist stärker belastet. Dadurch steigt langfristig das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall.

Bislang war unklar, wie früh ernährungsbedingte Gefäßschäden auftreten können. Daher haben die Forschenden die Nahrungsqualität in der Kindheit (7 und 10 Jahre) mit dem Zustand der Gefäße in der Jugend (17 Jahre) in Bezug gesetzt. Anhand einer Punkteskala wurde eingeordnet, wie stark die Ernährungsgewohnheiten mit bestimmten Ernährungsmustern übereinstimmten. Beispiele sind eine Mittelmeerkost (viel Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte und Fisch, wenig Fleisch und Wurst), eine entzündungshemmende Ernährung (viel Obst und Gemüse, Nüsse, Samen und Meeresfrüchte) sowie eine Adipositas fördernde Kost (viel Kalorien, Fett und Zucker, wenig Ballaststoffe). Die Arteriensteifigkeit als frühes Zeichen von Funktionsschäden wurde anhand der Pulswellengeschwindigkeit (PWV) eingeschätzt. Das ist die Geschwindigkeit, mit der sich die durch die Herzkontraktion ausgelöste Druckwelle in den Adern bewegt.

Wenn Kinder im Alter von sieben und zehn Jahren eher ballaststoffarm und kalorienreich mit viel Fett und Zucker aßen, waren ihre Arterien im Teenageralter häufig steifer als bei Gleichaltrigen mit einer gesünderen Ernährung. Eine mediterrane Ernährung wirkte sich dagegen günstig auf die Elastizität der Gefäße aus, was vermutlich unter anderem auf die in Fisch und Meeresfrüchten enthaltenen Omega-3-Fettsäuren und sekundäre Pflanzenstoffe wie Polyphenole, etwa aus Obst und Gemüse, zurückzuführen ist. Auch eine entzündungshemmende Kost schien die Herzgesundheit zu fördern, ist im „British Journal of Nutrition“ zu lesen.

„Unsere Forschung zeigt, wie wichtig es ist, von Kindheit an ausgewogene Ernährungsgewohnheiten zu entwickeln, um das Risiko künftiger Herzprobleme zu verringern“, erklärt Studienleiterin Dr. Genevieve Buckland von der University of Bristol. Weitere Untersuchungen sind jedoch nötig, um die Hintergründe besser zu verstehen.

Heike Kreutz, www.bzfe.de

Weitere Informationen:

https://doi.org/10.1017/S0007114523002763

Worauf es bei der Kinderernährung ankommt: https://www.bzfe.de/ernaehrung/ernaehrungswissen/in-bestimmten-lebensphasen/kinder/

Netzwerk Gesund ins Leben – Von der Schwangerschaft bis zum Kleinkindalter: www.gesund-ins-leben.de

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Von der Ernährungspyramide bis zum Zuckerkonsum

Neue BZfE-Web-Seminare für die Ernährungsberatung

Das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) bietet wieder neue Web-Seminare speziell für die Ernährungsberatung an. Neben der bewährten Fortbildungsveranstaltung zur Ernährungspyramide sind die Themen „Pflanzenbetont essen und trinken mit der BZfE-Ernährungspyramide“, „Zuckerkonsum reduzieren – Tipps für die Ernährungsberatung“ und „Beraten mit dem Energiedichte-Prinzip“ neu dabei. Alle Termine dauern zwei Stunden und sind kostenfrei.

In dem Web-Seminar „Pflanzenbetont essen und trinken mit der BZfE-Ernährungspyramide“ lernen Ernährungsfachkräfte die vegetarische BZfE-Ernährungspyramide und alles rund um eine abwechslungsreiche, pflanzenbetonte Nahrung kennen. Verschiedene Nährstoffe und der unreflektierte Austausch von tierischen Lebensmitteln durch pflanzliche Lebensmittel werden kritisch diskutiert. Vertiefende Inhalte und konkrete Zubereitungsideen kommen ebenso zum Einsatz wie spielerische Übungen, insbesondere rund um die Verwendung von Hülsenfrüchten.

Zucker gehört zum Leben dazu und ist immer wieder Thema in der Ernährungsberatung. In dem Web-Seminar „Zuckerkonsum reduzieren – Tipps für die Ernährungsberatung“ lernen Fachkräfte das praxisnahe Beratungsmodul „Zucker bewusst genießen“ kennen und erhalten viele Beispiele für die Anwendung in ihrer Beratungspraxis. Dabei steht nicht nur die Wissensvermittlung im Vordergrund, sondern auch die Motivation der Klientinnen und Klienten, ihre individuellen Ziele zu erreichen, und der Austausch mit anderen Ernährungsfachkräften.

Um Übergewicht zu reduzieren oder direkt zu vermeiden hilft es, besonders energiedichte Lebensmittel zu vermeiden und gegen andere auszutauschen. Wie lässt sich das in der Ernährungsberatung spielerisch und anschaulich vermitteln? Das Web-Seminar „Beraten mit dem Energiedichte-Prinzip“ stellt das aktualisierte Modul „Das Energiedichte-Prinzip“ vor. Die Referentin präsentiert dazu zahlreiche Übungen und Ideen für die Ernährungsberatung und -therapie sowie für die betriebliche Gesundheitsförderung.

Susanne Illini, www.bzfe.de

Weitere Informationen:


https://www.bzfe.de/ernaehrung/ernaehrungsberatung/fortbildungen/web-seminare/

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Krebsrisiko verringern

Gesund essen, ausreichend bewegen, normales Gewicht

Lebensstilfaktoren wie Ernährung und körperliche Aktivität werden mit verschiedenen häufigen Krebsarten wie Brust- und Darmkrebs in Zusammenhang gebracht. Wer sich stärker an Lebensstilempfehlungen zur Krebsvorbeugung hält, kann das Risiko einer Erkrankung deutlich senken. Das hat eine Studie nun bestätigt, für die Daten von knapp 95.000 Britinnen und Briten mit einem Durchschnittsalter von 56 Jahren ausgewertet wurden.

Für diese Studie prüften die Forschenden, wie stark sich Menschen in Großbritannien an Empfehlungen des „World Cancer Research Fund“ und des „American Institute for Cancer Research“ (WCRF / AICR) zur Vorbeugung von Krebserkrankungen halten. Dazu zählen ein gesundes Körpergewicht, ausreichend körperliche Aktivität und eine ausgewogene Ernährung mit reichlich Vollkornprodukten, Gemüse, Obst und Hülsenfrüchten, aber wenig hoch verarbeiteten Lebensmitteln, rotem und verarbeitetem Fleisch, mit Zucker gesüßten und alkoholischen Getränken.

Für die Untersuchung wurde eine standardisierte Punkteskala von 1 bis 7 Punkten genutzt, wobei die Übereinstimmung des eigenen Lebensstils mit den WCRF/AICR-Empfehlungen mit der Punktezahl zunimmt. In die Berechnungen gingen unter anderem Körpermassenindex (BMI) und Taillenumfang, aber auch eigene Angaben zur Ernährungsweise und körperlicher Betätigung ein. Im Laufe von acht Jahren wurde in 7.296 Fällen eine Krebserkrankung diagnostiziert.

Je stärker sich die Menschen an die Empfehlungen hielten, desto geringer war das Risiko einer Krebserkrankung. Jeder Anstieg um einen Punkt war mit einer um sieben Prozent geringeren Erkrankungswahrscheinlichkeit verbunden.

Für die einzelnen Krebsarten gab es dabei große Unterschiede, steht im Fachjournal „BMC Medicine“. Ein Anstieg um einen Punkt verringerte das Risiko für Brust- sowie Dickdarmkrebs um 10 Prozent, für Speiseröhrenkrebs um 16 Prozent und für Nierenkrebs um 18 Prozent. Noch höhere Werte wurden für einen Tumor in Leber (minus 22 %), Eierstock (24 %) und Gallenblase (30 %) berechnet.

Offenbar hat es einen großen gesundheitlichen Nutzen, sich an allgemeine Regeln für einen gesunden Lebensstil zu halten. Es handelt sich aber um eine Beobachtungsstudie, die keine ursächlichen Zusammenhänge nachweisen kann. Ein Hinweis ist das aber allemal.

Heike Kreutz, www.bzfe.de

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https://doi.org/10.1186/s12916-023-03107-y

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Essenszeiten beeinflussen Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Frühes Abendessen offenbar vorteilhaft

Wer abends und morgens nicht zu spät isst und über Nacht länger fastet, kann möglicherweise Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen. Das lässt eine französische Studie vermuten, an der über 100.000 Erwachsene teilgenommen hatten. Für Frauen war der Zusammenhang deutlicher als für Männer, berichtet das französische Forschungsinstitut für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt (INRAE).

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die häufigste Todesursache der Welt, wobei die Ernährung ein wichtiger Faktor ist. Dabei kommt es nicht nur darauf an, was und wie viel wir essen, sondern auch auf den Zeitpunkt. Die sogenannte „Chrononutrition“ ist ein relativ neues Forschungsfeld. Im Fokus stehen die Zusammenhänge zwischen der Nahrungsaufnahme und den zeitlichen Rhythmen des Körpers. Die täglichen Ess- und Fastenzyklen synchronisieren die Arbeit unserer Organe und beeinflussen auf diese Weise auch Herz und Kreislauf, etwa die Blutdruckregulation.

Um die Hintergründe zu beleuchten, haben Forschende 24-Stunden-Ernährungsprotokolle von Personen mit einem Durchschnittsalter von 42 Jahren mit dem Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Bezug gesetzt. Im Laufe von durchschnittlich sieben Jahren wurden über 2.036 Fälle diagnostiziert.

Offenbar kann ein späteres Frühstück das Herz-Kreislauf-Risiko erhöhen (pro Stunde um 6 %). Wer beispielsweise nach 9 Uhr morgens die erste Mahlzeit aß, hatte ein um sechs Prozent höheres Risiko für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung als jemand, der früher als 8 Uhr morgens frühstückte. Ein Abendessen nach 21 Uhr war im Vergleich zu einer letzten Mahlzeit vor 20 Uhr mit einer um 28 Prozent höheren Wahrscheinlichkeit für Erkrankungen der Blutgefäße im Gehirn wie Schlaganfall verbunden. Ein längerer Nahrungsverzicht in der Nacht reduzierte dagegen das Risiko (pro zusätzliche Stunde um 7 %).

Nach den Studienergebnissen ist es von Vorteil, ein frühes Abendessen mit längerem nächtlichem Fasten zu verbinden, anstatt morgens das Frühstück auszulassen, fasst das Forschungsteam im Fachblatt „Nature Communications“ zusammen. Der nächtliche Gang in die Küche kann möglicherweise den Biorhythmus durcheinanderbringen und die Verstoffwechselung der Mahlzeiten stören. Allerdings handelt es sich um eine Beobachtungsstudie, die keine ursächlichen Zusammenhänge nachweisen kann. Die Resultate müssen noch in weiteren Studien bestätigt werden. Zudem haben Herz-Kreislauf-Erkrankungen vielschichtige Ursachen, sodass der Zeitpunkt der Mahlzeiten nur einer von vielen Faktoren sein kann.

Heike Kreutz, www.bzfe.de

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https://doi.org/10.1038/s41467-023-43444-3

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Wie die Ernährung das Risiko für Alzheimer beeinflusst

Aktuelle Übersichtsstudie bestätigt Ergebnisse

Bei der Entstehung der Alzheimer-Erkrankung spielt die Ernährungsweise offenbar eine wesentliche Rolle. Ein hoher Verzehr von Fleisch und hoch verarbeiteten Lebensmitteln erhöht laut einer aktuellen Studie das Risiko, während eine pflanzenbetonte Kost mit viel Gemüse und Obst der neurodegenerativen Erkrankung entgegenwirkt. So lautet zumindest das Fazit einer US-amerikanischen Übersichtsstudie des Sunlight, Nutrition, and Health Research Center (SUNARC) in San Francisco.

Alzheimer ist eine fortschreitende neurodegenerative Erkrankung und die häufigste Form der Demenz. In Deutschland sind schätzungsweise 1,2 Millionen Menschen davon betroffen. Infolge von Eiweißablagerungen wird die Funktion von Nervenzellen im Gehirn gestört, bis diese nach und nach absterben. Dadurch werden Alzheimer-Erkrankte zunehmend vergesslich und verwirrt, aber auch Verhalten und Persönlichkeit ändern sich.

Nach jetzigem Wissensstand ist die Ernährung ein wichtiger Faktor bei der Entstehung dieser Erkrankung, was die aktuelle Studie bestätigt hat. Am günstigsten scheint sich eine vollwertige und pflanzenbetonte Kost auszuwirken, die mit einem hohen Verzehr von Obst und Gemüse (vor allem bunte Sorten und grünes Blattgemüse) sowie Hülsenfrüchten (zum Beispiel Bohnen) und Omega-3-Fettsäuren aus Fisch, Nüssen und Vollkornprodukten einhergeht. Auch die Aufnahme von Olivenöl, etwa im Rahmen einer traditionellen Mittelmeerkost, wirke sich positiv aus. Dabei senke eine pflanzenbetonte Ernährung laut Studie nicht nur direkt das Alzheimerrisiko, sondern verringere auch die Wahrscheinlichkeit für weitere, mit Alzheimer häufig einhergehende Erkrankungen wie Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf-Leiden und Depression.

Wer dagegen viel Fleisch – insbesondere rotes und verarbeitetes Fleisch – und hoch verarbeitete, zuckerreiche Lebensmittel wie etwa Schokoriegel und Kekse verzehrt, hätte ein höheres Risiko für Alzheimer. Gleichzeitig würde dadurch auch die Wahrscheinlichkeit für Fettleibigkeit und Typ-2-Diabetes steigen, was die Entstehung der Erkrankung zusätzlich begünstigen würde.

Allerdings seien weitere Studien notwendig, um die Hintergrundmechanismen der Erkrankung noch besser zu verstehen. Vermutlich würden dabei verschiedene Prozesse wie unterschwellige Entzündungen, Insulinresistenz und Veränderungen im Darmmikrobiom eine Rolle spielen, ist im Journal of Alzheimer’s Disease zu lesen.

Heike Kreutz, www.bzfe.de

Weitere Informationen:

https://doi.org/10.3233/jad-230418

Reichlich buntes Gemüse gegen Alzheimer:
https://www.bzfe.de/service/news/aktuelle-meldungen/news-archiv/meldungen-2023/september/reichlich-buntes-gemuese-gegen-alzheimer/

Essen gegen Demenz? Multifaktorieller Ansatz am wirksamsten:
https://www.bzfe.de/service/news/aktuelle-meldungen/news-archiv/meldungen-2021/juni/essen-gegen-demenz/

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Nitrat und Nitrit als Konservierungsstoffe

Neue reduzierte Grenzwerte veröffentlicht

Kaliumnitrit (E 249), Natriumnitrit (E 250), Natriumnitrat (E 251) und Kaliumnitrat (E 252) sind Zusatzstoffe, die seit vielen Jahrzehnten als Konservierungsmittel verwendet werden. Diese Salze werden traditionell zum Pökeln von Fleisch und anderen verderblichen Erzeugnissen verwendet. Außerdem tragen sie zu deren typischem Geschmack, Geruch und Aussehen bei. Sie werden verarbeiteten Lebensmitteln zugesetzt, um sie haltbar zu machen sowie das Wachstum schädlicher Mikroorganismen zu verhindern. Insbesondere ist hier die Hemmwirkung gegen Clostridium botulinum entscheidend, ein klassischer Erreger von Lebensmittelvergiftungen. Es bildet hitzebeständige Sporen, die extrem widerstandsfähig sind und erst bei Temperaturen über 100 Grad Celsius abgetötet werden. Bei günstigen Lebensbedingungen keimen diese wieder aus und bilden unterschiedliche Giftstoffe, die zu den stärksten bekannten Giften überhaupt gehören.

Problematisch an Nitraten und Nitriten in Lebensmitteln ist, dass sie zur Bildung von Nitrosaminen führen können, von denen einige krebserregend sind. Nitrate selbst sind zwar relativ unbedenklich, so das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR): „Nitrate können aber bereits im Lebensmittel oder während der Verdauung durch Einwirkung von Bakterien in Nitrit umgewandelt werden, dem eigentlich gesundheitlich problematischen Stoff“.

Die Kommission der Europäischen Union (EU) hat im Anfang Oktober 2023 mit einer neuen Verordnung beschlossen, dass künftig in der EU neue Grenzwerte für Nitrat und Nitrit als Lebensmittelzusatzstoffe gelten. Sie basieren auf einer Neubewertung der EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) und sind bei allen Lebensmitteln erheblich – oft um die Hälfte – reduziert worden. Trotzdem böten auch diese geringeren Grenzwerte noch Schutz vor krankheitserregenden Bakterien wie Listerien, Salmonellen und Clostridien, aber die Belastung der Verbraucherinnen und Verbraucher durch mögliche krebserregende Nitrosamine wäre verringert, so die Europäische Kommission.

Lebensmittelunternehmen haben zwei Jahre Zeit, um sich auf die neuen Grenzwerte einzustellen. So gilt beispielsweise für Kasseler, Bräte, Surfleisch und andere Fleischzubereitungen bis zum 9. Oktober 2025 ein Grenzwert für den Eintrag von Nitriten von 150 Milligramm pro Kilogramm und ab dem 9. Oktober 2025 ein Grenzwert von 80 Milligramm pro Kilogramm. Auch für eingelegte Heringe und Sprotten wurde der Grenzwert für den Eintrag von Nitraten um beinahe die Hälfte verringert. Für Käse beträgt die Übergangsfrist unter Berücksichtigung der langen Reifezeit vor dem Inverkehrbringen einiger Käsesorten drei Jahre. So reduziert sich etwa in der Kategorie „Molkenkäse“ der zulässige Grenzwert für den Eintrag von Nitraten von 150 Milligramm pro Kilogramm auf 75 Milligramm pro Kilogramm.

Rüdiger Lobitz, www.bzfe.de

Weitere Informationen:


https://eur-lex.europa.eu/eli/reg/2023/2108/oj?locale=de


https://germany.representation.ec.europa.eu/news/kampf-gegen-krebs-strengere-grenzwerte-fur-nitrite-und-nitrate-als-lebensmittelzusatzstoffe-2023-10-06_de


https://www.bfr.bund.de/cm/350/hinweise_fuer_verbraucher_zum_botulismus_durch_lebensmittel.pdf


https://www.bfr.bund.de/de/fragen_und_antworten_zu_nitrat_und_nitrit_in_lebensmitteln-187056.html


https://www.bzfe.de/lebensmittel/vom-acker-bis-zum-teller/salate/salate-verbraucherschutz/


https://www.bzfe.de/nachhaltiger-konsum/haltbares-aus-der-eigenen-kueche/salzen-und-poekeln/

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Zitrone und Limette

Was ist der Unterschied?

Zitrone und Limette werden in der Küche ähnlich eingesetzt. Mit ihrer säuerlichen Frische geben sie süßen und pikanten Gerichten, aber auch Getränken das gewisse Etwas. Aber wie unterscheiden sich die Zitrusfrüchte?

Äußerlich sind die Früchte kaum zu verwechseln: Die Zitrone ist im unreifen Zustand grün und wird im Reifeprozess gelb. Eine reife Limette hat dagegen eine grüne Schale, eine gelbliche Verfärbung deutet auf Überreife hin. Auch wenn die Limette deutlich kleiner als die Zitrone ist, ist der Saftgehalt ihres Fruchtfleisches doppelt so hoch (54 % zu rund 25 %).

Auch bei den inneren Werten gibt es Unterschiede: So enthält die Zitrone etwas mehr Vitamin C als die Limette (51 mg zu 45 mg pro 100 g). Es ist deutlich mehr Kalium und auch Magnesium enthalten, während bei Kalzium, Vitamin E und Folsäure die Limette stärker punktet. Beim Aroma überzeugt die Limette mit einer mild-säuerlichen Würze, während ihre gelbe Schwester in erster Linie erfrischend sauer schmeckt.

Zitronen stammen ursprünglich vermutlich aus Pakistan und Indien und wachsen an immergrünen Bäumen. Über Handelsrouten gelangte die rund bis oval geformte Frucht über den Mittleren Osten in den Mittelmeerraum. Bei uns erhältliche Früchte kommen meist aus Spanien oder Italien. Dagegen hat die Limette ihre Heimat in Malaysia und ist aufgrund der dünneren Schale weniger robust. Während sich die Zitrone am besten kühl und dunkel bei etwa 10-15 Grad Celsius ein paar Wochen lagern lässt, mag die Limette Temperaturen zwischen 8-10 Grad Celsius. Sie hält sich so ebenfalls ein paar Wochen, trocknet aber schneller aus. Auf dem deutschen Markt ist vor allem die Gewöhnliche Limette (Citrus latifolia) zu finden, für die Brasilien das Hauptlieferland ist.

In der Küche werden Zitronen und Limetten etwa zur Aromatisierung von Salatdressings, Soßen und Desserts eingesetzt. Die unbehandelte geriebene Schale verleiht süßem Gebäck wie Plätzchen und Tarte eine angenehm frische Note. Während die Limette in der mexikanischen Küche ein beliebter Essigersatz ist, eignet sich die Zitrone besonders gut für eine britische „Lemon Curd“ (Zitronenaufstrich), Zitronenmousse, Gelee und Marmelade. In den Wintermonaten wird eine „Heiße Zitrone“ mit Honig zur Vorbeugung von Erkältungskrankheiten empfohlen, da reichlich Vitamin C aus der Zitrone und entzündungshemmende Stoffe aus dem Honig enthalten sind. Da das Vitamin hitzeempfindlich ist, sollte das Getränk aber nicht zu heiß zubereitet werden.

Heike Kreutz, www.bzfe.de

Weitere Informationen:

Heiße Zitrone bei Erkältung? https://www.bzfe.de/service/news/aktuelle-meldungen/news-archiv/standard-titel/standard-titel-11/hilft-heisse-zitrone-bei-erkaeltung

Zitrusfrüchte – vom Baum bis in die Küche: https://www.bzfe.de/lebensmittel/vom-acker-bis-zum-teller/zitrusfruechte/

Zitrusfrüchte – Vielfalt in Form, Farbe und Geschmack: https://www.bzfe.de/service/news/aktuelle-meldungen/news-archiv/meldungen-2019/dezember/zitrusfruechte-vertraut-und-auch-exotisch/

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Zu viel Zucker, Fette und Salz können krank machen

Neuer Beitrag in Einfacher Sprache auf bzfe.de

„Immer mehr Menschen in Deutschland haben Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Fettstoffwechsel-Störungen oder starkes Übergewicht. Wer diese Krankheiten hat, der hat ein höheres Risiko, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu sterben. Bei der Ernährung führen vor allem drei Dinge dazu, dass Menschen häufiger diese Krankheiten bekommen: Zu viel Zucker, zu viele Fette und zu viel Salz“, so beginnt der neue Artikel in Einfacher Sprache auf bzfe.de. Er macht darauf aufmerksam, dass Zucker, Fette und Salz zwar zu unserer Ernährung gehören, jedoch viele Menschen zu viel davon essen. Um das Essverhalten Schritt für Schritt zu verändern, gibt es im Text viele alltagstaugliche Tipps. Damit lässt sich die Aufnahme von Zucker, ungünstigen Fetten und Salz reduzieren.

Weniger Zucker zu sich zu nehmen klappt beispielsweise, wenn man weniger Süßigkeiten isst und bevorzugt Getränke ohne Zucker, wie Wasser oder Tee, trinkt. Eine Grafik veranschaulicht, dass in einer Portion Ketchup zwei Zuckerwürfel, in einem Becher Fruchtjoghurt sieben Zuckerwürfel und in einer Portion Fertig-Müsli elf Zuckerwürfel stecken können. Alternativen mit weniger Zucker sind Natur-Joghurt mit frischem Obst und ungezuckertes Müsli, das sich gut mit Trockenfrüchten ergänzen lässt.

Das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) bietet auf seiner Website noch weitere Informationen in Einfacher Sprache an: www.bzfe.de/einfache-sprache . Der Bereich richtet sich gezielt an Menschen, die Deutsch lernen oder weniger gut lesen und schreiben können. Somit ist das Angebot auch für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus den Fachbereichen Erwachsenenbildung, Integration, Inklusion, Sozialarbeit und Engagement gedacht. Die Texte und Sätze sind kürzer, haben einen klaren Aufbau und enthalten weniger Fremdwörter oder Fachbegriffe. Alle Artikel-Inhalte stehen zusätzlich als Hörfassung bereit. Mit dem Angebot möchte das BZfE möglichst vielen Menschen den Zugang zu alltagstauglichen, sicheren und aktuellen Informationen zu Ernährungsthemen ermöglichen – für einen gesundheitsbewussten und nachhaltigeren Lebensstil.

Alle Texte stehen unter der Creative Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0. Das heißt, dass die Texte für nicht-kommerzielle Zwecke unverändert vervielfältigt und weiterverbreitet werden können – lediglich Namen und Rechte müssen genannt werden.

www.bzfe.de

Weitere Informationen:

Zu viel Zucker, Fette und Salz können krank machen: www.bzfe.de/einfache-sprache/gut-essen/zu-viel-zucker-fette-und-salz-koennen-krank-machen

Zucker, Fette und Salz in Lebensmitteln – die Menge macht’s: www.bzfe.de/ernaehrung/ernaehrungswissen/essen-und-wissen/zucker-fette-und-salz-in-lebensmitteln

BZfE-Bereich in Einfacher Sprache: www.bzfe.de/einfache-sprache

Pressekontakt:

Herausgeberin: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
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