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Gesundheit-NAchrichten-Pressemeldungen

Vitamin D für gesunde Knochen

Viel Bewegung in der Kindheit verstärkt offenbar positiven Effekt

Wenn Kinder und Jugendliche bei ausreichender Vitamin-D-Versorgung mindestens eine Stunde am Tag körperlich aktiv sind, haben sie eine bessere Knochengesundheit. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie des Leibniz-Instituts für Präventionsforschung und Epidemiologie (BIPS). Dafür wurden die Daten von mehr als 2.500 gesunden Heranwachsenden im Alter von 2 bis 15 Jahren aus acht europäischen Ländern ausgewertet.

Vitamin D ist unter anderem wichtig für Wachstum und Entwicklung der Knochen. Gute Lieferanten in der Nahrung sind vor allem fettreiche Seefische wie Makrele, Lachs oder Hering. Allerdings wird der größte Teil des Vitamin D im Körper durch Sonneneinstrahlung in der Haut produziert.

Für die Studie wurde im Blutserum geprüft, ob der Vitamin-D-Spiegel ausreichend ist (mindestens 20 ng/ml 25-Hydroxyvitamin-D). Diese Werte wurden mit Parametern für Knochenaufbau und Knochenabbau sowie dem Index für Knochensteifigkeit in Bezug gesetzt. Dieser ist ein wichtiger Indikator für die Knochenstärke. Zusätzlich machten die Teilnehmenden beziehungsweise ihre Eltern Angaben zu Ernährungs- und Lebensgewohnheiten.

Wenn die Mädchen und Jungen mindestens 60 Minuten täglich mäßig bis intensiv körperlich aktiv waren, war der Index der Knochensteifigkeit bei einem angemessenen Vitamin-D-Spiegel um zwölf Prozent höher als bei Kindern, die die Bewegungsempfehlungen erfüllten, aber unzureichende Vitamin-D-Werte aufwiesen. Offenbar hängt also körperliche Aktivität mit der Wirkung von Vitamin D auf die Knochengesundheit zusammen.

Auch das Körpergewicht hatte laut der Studie Einfluss: Grundschulkinder mit normalem Gewicht zeigten bei guter Vitamin-D-Versorgung weniger Knochenabbau. Bei Übergewicht und Adipositas war ein gegenteiliger Zusammenhang zu beobachten, was vermutlich auf veränderte Stoffwechselprozesse zurückzuführen ist.

„Unsere Forschung zeigt, dass körperliche Aktivität die positive Wirkung von Vitamin D auf die Knochen verstärkt. Es scheint wichtig zu sein, dass Präventionsprogramme sowohl die Vitamin-D-Zufuhr als auch moderate bis intensive körperliche Aktivität fördern“, erklärt Dr. Antje Hebestreit vom BIPS. Wenn die Kinder draußen spielen oder Fahrrad fahren, ist der Körper zugleich auch der Sonneneinstrahlung für mehr Vitamin-D-Bildung ausgesetzt. Körpergewicht und Alter seien ebenfalls zu beachten, aber die Hintergründe müssen in weiteren Studien noch genauer erforscht werden.

Heike Kreutz, www.bzfe.de

Weitere Informationen:


https://doi.org/10.1016/j.nutres.2024.10.003

Pressemitteilung: Knochengesundheit von Kindern und Jugendlichen: Vitamin D und körperliche Aktivität wirken zusammen: https://www.bips-institut.de/medien/presse/einzelansicht/knochengesundheit-von-kindern-und-jugendlichen-vitamin-d-und-koerperliche-aktivitaet-wirken-zusammen.html

Vitamin D – ein unterschätzter Mikronährstoff: https://www.bzfe.de/ernaehrung-im-fokus/ernaehrung-und-gesundheit/vitamin-d-ein-unterschaetzter-mikronaehrstoff/

Vitamin D-Speicher im Sommer auffüllen – wer braucht Nahrungsergänzungsmittel? https://www.bzfe.de/service/news/aktuelle-meldungen/news-archiv/meldungen-2022/august/vitamin-d-speicher-im-sommer-auffuellen/

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Herausgeberin: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
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Nachhaltig essen mit dem Klimateller

Anschauliches Modell für pflanzenbetonte Ernährung

Rund ein Kilogramm Fleisch isst jeder Mensch durchschnittlich in Deutschland pro Woche. Das ist dreimal mehr als die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt. So viel Fleisch kann nicht nur für die eigene Gesundheit zum Problem werden, sondern auch für Klima, Böden, Luft und Wasser. Der Anbau pflanzlicher Lebensmittel verursacht im Schnitt viel weniger klimaschädliche Gase.

Aber wie kann eine klima- und umweltbewusste und gleichzeitig gesunde Ernährung aussehen? Das zeigt der Klimateller, den das Bundeszentrum für Ernährung im Rahmen seiner Klimatipps nutzt. Das Modell bietet Orientierung für eine Mahlzeit, aber auch für das, was über den Tag verteilt gegessen wird. Er setzt sich folgendermaßen zusammen:

  • Gemüse und Obst füllen ungefähr die Hälfte des Tellers, möglichst saisonal, in Bio-Qualität und aus der Region. Und wenn es mal schnell gehen muss, sind Tiefkühlprodukte eine gute Alternative zu frischen Lebensmitteln.
  • Getreideprodukte: Ein Viertel des Tellers nehmen Nudeln, Brot, Reis, Couscous, Graupen und Co. ein – die Palette der Getreideprodukte ist groß und vielfältig. Vollkornprodukte sind am besten, denn sie liefern besonders viele Nähr- und Ballaststoffe.
  • Eiweißreiche Lebensmittel: Das letzte Viertel des Tellers füllen Eiweißquellen. Das können sowohl pflanzliche als auch tierische Lebensmittel sein. Pflanzliche Eiweiße stecken in Hülsenfrüchten wie Bohnen, Erbsen und Linsen, außerdem in Tofu und Nüssen. Letztere liefern außerdem noch Fette von guter Qualität. Diese pflanzliche Basis kann mit Milchprodukten, Eiern und – nach Belieben – ab und zu mit Fisch und Fleisch ergänzt werden.

Der Klimateller ist eine alternative Darstellung zur Ernährungspyramide des BZfE und entspricht genauso wie die Pyramide den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Wer sich an der Aufteilung des Tellers orientiert und gleichzeitig bei allen Lebensmittelgruppen auf Vielfalt und Abwechslung achtet, ernährt sich bunt und gesund.
Wie lässt sich nun der Klima-Teller im eigenen Speiseplan umsetzen? Hier ein paar Ideen:

  • Neue Rezepte testen, zum Beispiel Linsen-Bolognese oder Kichererbsen-Aufstrich.
  • Sich in Mensa, Kantine oder Schulverpflegung für mehr vegetarische Angebote einsetzen und diese auswählen.
  • Challenge im Familien- oder Freundeskreis: Wer kocht die leckerste Gemüse-Lasagne?

www.bzfe.de

Weitere Informationen:

Ernährung und Klimaschutz – Fünf Klimatipps fürs Essen und Trinken bzfe.de/nachhaltiger-konsum/orientierung-beim-einkauf/ernaehrung-und-klimaschutz/

Nachhaltige Ernährung – Planetary Health Basics: bzfe.de/nachhaltiger-konsum/grundlagen/nachhaltige-ernaehrung/

Mehr Lust auf Pflanze – jedes Blatt zählt! bzfe.de/nachhaltiger-konsum/orientierung-beim-einkauf/pflanzenbetont-essen/

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Die Chemie hinter dem Jo-Jo-Effekt

„Erinnern“ sich Fettzellen an früheres Übergewicht?

Der Jojo-Effekt sorgt bei vielen Menschen die dauerhaft abnehmen möchten für Frust. Nach einer erfolgreichen Gewichtsabnahme, etwa durch eine Diät, sind die Pfunde bereits nach kurzer Zeit wieder auf den Hüften. Forschende der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich sind möglichen Gründen für dieses Phänomen auf der Spur. Offenbar haben Fettzellen eine Art Gedächtnis für das frühere Gewicht, das auf der Epigenetik beruht.

Die Epigenetik beschäftigt sich mit den Eigenschaften der Gene, die nicht auf der Abfolge der Bausteine in der DNA-Sequenz, sondern auf deren chemischen Markierungen beruhen. Solche Markierungen bestimmen, welche Gene in unseren Zellen aktiv sind und welche nicht. Sie werden durch viele Faktoren wie Umwelteinflüsse, Lebensstil und den körperlichen Zustand wie beispielsweise Fettleibigkeit beeinflusst. Manche bleiben über viele Jahre stabil oder werden sogar vererbt.

Für die Studie untersuchten die Forschenden die Genaktivität im Fettgewebe von 20 Personen, die früher fettleibig waren und durch eine Magenverkleinerung oder Magenbypass-Operation deutlich an Gewicht verloren hatten (mindestens 25 % des BMIs). Die Proben wurden vor und zwei Jahre nach der Operation genommen. Als Vergleichsgruppe dienten 18 Personen mit „gesundem“ Körpergewicht. Zudem wurde bei schlanken, übergewichtigen und ehemals übergewichtigen Mäusen die DNA auf epigenetische Veränderungen untersucht.

Die ausgewerteten Daten zeigten: Ein zu hohes Körpergewicht verändert das Epigenom des Fettgewebes und damit die Genaktivität in den Fettzellen; was sich negativ auf einige Stoffwechselprozesse auswirkt. Die molekularen Veränderungen blieben auch nach deutlichem Gewichtsverlust bestehen, was den Jo-Jo-Effekt begünstigen könnte. So nahmen Mäuse mit dieser epigenetischen Markierung schneller zu, wenn sie wieder Zugang zu fettreicher Nahrung hatten. Vermutlich besteht dieser Gedächtniseffekt auch bei anderen Zelltypen wie Neuronen. Weitere Studien seien nötig, um die molekularen Grundlagen besser zu verstehen.

„Die Fettzellen erinnern sich an den übergewichtigen Zustand und können leichter in diesen zurückversetzt werden“, fasst Professor Dr. Ferdinand von Meyenn von der ETH Zürich zusammen. Bislang seien epigenetische Markierungen im Zellkern mit Medikamenten nicht veränderbar.

Heike Kreutz, www.bzfe.de

Weitere Informationen:


https://doi.org/10.1038/s41586-024-08165-7

BMI-Rechner: Bin ich übergewichtig?: www.bzfe.de/bmi-rechner

Bauchumfang entscheidend für das gesundheitliche Risiko: https://www.bzfe.de/ernaehrung/ernaehrungswissen/gesundheit/bauchumfang-entscheidend-fuer-das-gesundheitliche-risiko/

Genussvoll Kalorien sparen: https://www.bzfe.de/ernaehrung/ernaehrungswissen/gesundheit/wohlfuehlgewicht/genussvoll-kalorien-sparen/

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Nahrungsergänzungsmittel aus der Apotheke

Entscheidend ist eine unabhängige fachliche Beratung

Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin C oder Magnesium zählen zu den drei meistverkauften freiverkäuflichen Produktgruppen in Apotheken, neben Husten- und Erkältungsmitteln sowie nicht verschreibungspflichtigen Schmerzmitteln. Ihre wirtschaftliche Bedeutung für die Apotheken ist damit offensichtlich. Das belegen auch aktuelle Marktdaten des Lebensmittelverbandes Deutschland: 44,4 Millionen Nahrungsergänzungsmittel-Packungen wurden im Jahr 2022 in Apotheken verkauft – ohne Versandhandel. Aber: Haben Verbraucherinnen und Verbraucher Vorteile von dem Einkauf in der Apotheke? Die Ansichten dazu sind geteilt. Tatsächlich kommt es – wie so oft – auf den Einzelfall an.

Ein Argument, das für die Apotheken spricht: Dort gibt es fachkundiges Personal, das zum Beispiel zu möglichen Wechselwirkungen von Nahrungsergänzungsmitteln mit Medikamenten beraten kann. Nach dem Leitfaden der Bundesvereinigung Deutscher Apothekenverbände für Beratungsgespräche soll das Verkaufspersonal Eigendiagnosen der Kundschaft stets hinterfragen, bevor eine Kaufempfehlung ausgesprochen wird. Das gilt für freiverkäufliche Arzneimittel und kann auf die Beratung zu Nahrungsergänzungsmitteln übertragen werden.

Allerdings: Anders als bei Arzneimitteln gibt es bei Nahrungsergänzungsmitteln keine gesetzliche Pflicht zur Angabe unerwünschter Wirkungen, zum Beispiel falls sie mit Medikamenten oder anderen Vitaminpräparaten zusammen eingenommen werden. Und auch ein pharmazeutisches Studium bzw. eine fachbezogene Ausbildung vermittelt nicht alle Spezialkenntnisse, die für eine fundierte (Produkt-)Beratung zur Ergänzung der Ernährung wichtig sind. Hier ist also die Eigeninitiative des Apotheken-Personals gefragt, sich weiterzubilden.

Dass eine kompetente Beratung nicht unbedingt garantiert ist, zeigen die Ergebnisse eines nicht-repräsentativen Marktchecks der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen vom Sommer 2023: Dabei wurde in 20 Apotheken die fingierte Kundenfrage gestellt, ob Vitaminpräparate angesichts der Diagnose Long COVID hilfreich seien. An 13 Standorten erhielten die Ratsuchenden die Empfehlung zur Einnahme teils mehrerer Nahrungsergänzungsmittel. Aus fachlicher Sicht wirft dieses Ergebnis kein gutes Licht auf den Verkaufsort Apotheke. Denn von einer Eigenmedikation mit Vitaminpräparaten nach einer COVID-19-Infektion wird in der aktuellen S1-Leitlinie „Long/Post-Covid” der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) ausdrücklich abgeraten. Ob Betroffene von der Einnahme bestimmter Vitamine und Mineralstoffe profitieren können, ist Gegenstand medizinischer Forschung. Es ist daher immer sinnvoll, sich vorab eigenständig zu informieren, etwa auf www.bzfe.de oder www.klartext-nahrungsergaenzung.de. Das hilft auch dabei, den fachlichen Wert einer Verkaufsberatung einschätzen zu können.

www.bzfe.de

Weitere Informationen:

Nahrungsergänzungsmittel – Antworten auf die wichtigsten Fragen: https://www.bzfe.de/lebensmittel/nahrungsergaenzungsmittel/

Klartext Nahrungsergänzung, ein Angebot der Verbraucherzentrale: www.klartext-nahrungsergaenzung.de

Mikronährstoffe und Co., eine Initiative des Bundesinstituts für Risikobewertung: https://www.mikroco-wissen.de/

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Vegane Aufstriche – nachhaltig und ohne Zusatzstoffe

Forschungsteam entwickelt neue Verarbeitungswege

Immer häufiger landen pflanzliche Brotaufstriche und Frischkäsealternativen im Einkaufskorb. Solche Produkte enthalten meist viele Zusatzstoffe und wenig Protein. Forschende der Technischen Universität Berlin und der belgischen Universität KU Leuven nutzen Fermentation und nicht-thermische Technologien, um vegane Aufstriche nachhaltig und ohne den Einsatz solcher Zusatzstoffe herzustellen. Das laufende Projekt „Vegan Spreads“ (2023-2025) wird vom Forschungskreis der Ernährungsindustrie (FEI) koordiniert.

Bei der Fermentation kommen Starterkulturen zum Einsatz, die Exopolysaccharide (EPS) bilden. EPS wirken sich auf Stabilität und Textur der Aufstriche aus. Daher kann auf den Einsatz von Zusatzstoffen wie Hydrokolloide (griechisch: hydro = „Wasser“, kolla = „Leim“) verzichtet werden. Auch Proteingehalt, Streichfähigkeit und Geschmack müssen stimmen, damit die entwickelten Produkte bei den Kunden ankommen. Mit einer geplanten Marktstudie und Verbraucherumfrage soll die Nachfrage sichergestellt werden.

Nebenbei trägt der innovative Ansatz auch zu mehr Nachhaltigkeit in der Lebensmittelproduktion bei. Durch nicht-thermische Technologien wie Ultraschall, gepulste elektrische Felder (PEF) und Hochdruckverfahren lassen sich Verarbeitungsprozesse optimieren. Dadurch werden nicht nur thermische Schädigungen der Inhaltsstoffe vermieden, sondern auch Wasser- und Energieverbrauch sowie Umweltauswirkungen reduziert.

Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen können die neuen Erkenntnisse nutzen, um vegane Aufstriche und pflanzliche Frischkäsealternativen mit einem ausgewogenen Nährstoffprofil ohne Zusatzstoffe herzustellen. Firmen, die bereits nicht-thermische Technologien einsetzen, können dadurch neue Märkte erschließen, erklärt der FEI.

Heike Kreutz, www.bzfe.de

Weitere Informationen:

Proteinreiche vegane Brotaufstriche ohne Zusatzstoffe: Transnationales Forschungsteam nutzt hohes Potential der Fermentation: www.fei-bonn.de/gefoerderte-projekte/projekte-des-monats/pdm-2024-10

Vegane Lebensmittel: bzfe.de/lebensmittel/trendlebensmittel/vegane-lebensmittel

Vegane Brotaufstriche selbst gemacht: bzfe.de/was-wir-essen-blog/blog-archiv/gemuese-aufs-brot

Nachhaltige Ernährung – Planetary Health Basics: bzfe.de/nachhaltiger-konsum/grundlagen/nachhaltige-ernaehrung

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Was ist neu an der Ernährungspyramide?

Obst und Gemüse als gemeinsame Lebensmittelgruppe

„Genießen Sie mindestens 5 Portionen Obst und Gemüse pro Tag, am besten in ihrer jeweiligen Erntesaison.“ So steht es in den neuen Ernährungs­empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE). Obst und Gemüse werden darin jetzt zu einer Lebensmittelgruppe zusammengefasst. Das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) hat seine Ernährungspyramide daran angepasst und stellt Obst und Gemüse nun ebenfalls in einem gemeinsamen Symbol dar. Die bisherige Verteilung auf zwei Portionen Obst und drei Portionen Gemüse entfällt damit.

Innerhalb der Lebensmittelgruppe möglichst vielfältig zu essen, wird jedoch weiterhin empfohlen. Nach aktuellem Stand der Wissenschaft ist bei einer bunten Mischung die genaue Verteilung zwischen Obst und Gemüse weder für die Gesundheit noch für die Nachhaltigkeit entscheidend. Für beide Aspekte gilt: mehr Obst und Gemüse und gleichzeitig weniger tierische Lebensmittel essen. Wer die Kalorien- oder Zuckerzufuhr beschränken möchte, kann mehr Gemüse als Obst essen. So werden weniger Fruchtzucker und Energie aufgenommen.

Neben Obst und Gemüse gehören auch Speisepilze und Trockenobst zu dieser Lebensmittelgruppe. Bis zu zwei Gläser Frucht- oder Gemüsesaft pro Woche können die täglichen fünf Portionen Obst und Gemüse zusätzlich ergänzen.

Aber wie groß ist eine Portion? Eine Portion lässt sich allgemein mit der eigenen Hand abmessen. Kleinstückiges Gemüse und Obst, wie zum Beispiel Cocktailtomaten oder Beeren, passt in zwei Hände, die zu einer Schale geformt sind. Beim Trockenobst fällt die Portion kleiner aus, da der Fruchtzuckergehalt durch das Trocknen höher ist. Hier ist nur eine Hand das Maß. Großstückiges, wie ein Apfel oder eine Paprikaschote, passen in eine Hand.

Dass Obst und Gemüse Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe sowie sekundäre Pflanzenstoffe liefern und damit gut für Gesundheit und Sättigung sind, ist bekannt. Jedes Gemüse und Obst enthält aber auch andere wertvolle Inhaltsstoffe. Sogar innerhalb einer Art oder durch verschiedene Reifegrade kann es Unterschiede geben. Auch deswegen hilft es, vielfältig auszuwählen, ganz nach dem Motto: Bunt ist gesund. Gemüse sowohl roh als auch gegart zu essen bringt ebenfalls Vorteile: Manche Inhaltstoffe sind im rohen Zustand in höherer Konzentration enthalten, andere werden erst durch das Garen besser verfügbar.

Auch Obst und Gemüse mit kleinen „Macken“ und abweichenden Formen ist eine gute Wahl und muss nicht in der Tonne landen. Zu Eintöpfen, Smoothies oder in Saucen verarbeitet, fallen äußere Makel nicht mehr auf. Wer nach der Saison einkauft und isst, hat im Laufe des Jahres automatisch viel Abwechslung auf dem Teller und es landet häufig besonders frische und nachhaltigere Ware im Einkaufskorb.

www.bzfe.de

Weitere Informationen:

Alle Infos zur Ernährungspyramide: https://www.bzfe.de/bzfe-ernaehrungspyramide

FAQs zur Ernährungspyramide: https://www.bzfe.de/faq-ernaehrungspyramide

Lebensmittelbezogene Ernährungsempfehlungen der DGE: https://www.bzfe.de/ernaehrung/ernaehrungswissen/lebensmittelbezogene-empfehlungen-der-dge/

Fokus Obst und Gemüse: https://www.bzfe.de/lebensmittel/lebensmittelkunde/fokus-obst-und-gemuese/

Gemüse – frisch und gesund:  https://www.bzfe.de/lebensmittel/lebensmittelkunde/gemuese/

Obst – essbare Früchte: https://www.bzfe.de/lebensmittel/lebensmittelkunde/obst/

„How-to“ Obst und Gemüse – Kompaktinfos zum Einkauf, Lagern und Zubereiten: https://www.bzfe.de/lebensmittel/zubereitung/how-to-obst-und-gemuese/

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„Risiko“ für die Ohren

Bundesinstitut startet Podcast-Reihe

Tageszeitungen, Nachrichtenportale und Social-Media-Posts warnen ständig vor neuen Gesundheitsgefahren: Weichmacher in Sonnencremes, Mikroplastik im Körper oder Schadstoffe in Lebensmitteln. Was ist tatsächlich dran an diesen angeblichen Gefahren? Wie groß ist das Risiko? Um wissenschaftliche Themen für die Öffentlichkeit leichter zugänglich zu machen, startet das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ein neues Audioformat: „Risiko – Der BfR-Podcast“.

Der Podcast erscheint zukünftig etwa einmal pro Monat. Die einzelnen Folgen sind knapp 30 Minuten lang und stellen immer ein einzelnes gesundheitliches Risiko in den Mittelpunkt. Im lockeren Gespräch erklären Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die wichtigsten Punkte rund um tatsächliche oder vermeintliche gesundheitliche Risiken. Dabei werden auch Mythen und Falschmeldungen thematisiert, die teilweise seit Jahren im Internet kursieren. In der ersten Folge geht es um die Frage, wie Risikobewertung überhaupt funktioniert und wie Risiken wahrgenommen werden. Weitere Themen sind gesundheitliche Risiken rund um Tätowierungen und Mikroplastik.

Der „Risiko“-Podcast kann kostenfrei über alle gängigen Podcast-Plattformen und -Apps abonniert werden. Außerdem lassen sich alle Folgen auch einzeln über die BfR-Webseite abrufen.

www.bzfe.de

Weitere Informationen:

Zum BfR-Podcast: https://podcast.bfr.bund.de/

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Negative Folgen von Adipositas

Welchen Einfluss hat die Umgebung?

Wenn in einer Gegend mehr Menschen stark übergewichtig sind, verringern sich offenbar die negativen Folgen von Adipositas im gesundheitlichen und sozialen Bereich. Vermutlich ist der abschwächende Effekt zum Teil auf eine geringere Stigmatisierung zurückzuführen, hat eine Studie der Universität Mannheim gezeigt.

Laut WHO sind 60 Prozent aller erwachsenen Europäer entweder übergewichtig oder fettleibig (adipös). „Bisherige Forschungen haben gezeigt, dass adipöse Menschen häufiger arbeitslos sind, weniger Freund*innen haben und eine schlechtere physische und mentale Gesundheit aufweisen. Sie erleben außerdem Vorurteile und Diskriminierung“, so die Mannheimer Forschenden.

Für die aktuelle Studie wurden Archivdaten von mehr als 3,4 Millionen Menschen aus den USA und dem Vereinigten Königreich ausgewertet. Die Daten beinhalteten Informationen über Gewicht, Größe, Wohnort sowie soziale, gesundheitliche und wirtschaftliche Details der Teilnehmenden.  In Regionen mit hoher Adipositasrate waren die negativen Konsequenzen weniger ausgeprägt, steht in der Fachzeitschrift „Psychological Science“. So waren Betroffene seltener alleinstehend und in einem schlechten gesundheitlichen Zustand als in Regionen mit niedriger Adipositasrate.

„Es ist nachvollziehbar, dass Menschen mit Adipositas in Regionen mit niedrigen Adipositasraten stärker auffallen und deshalb ganz andere soziale Erfahrungen im Alltag machen“, erklärt Dr. Jana Berkessel von der Universität Mannheim. Die Studie zeigte, dass die Voreingenommenheit gegenüber stark Übergewichtigen in Gebieten mit hoher Adipositasrate geringer war. Außerdem gab es dort weniger Gelegenheiten für einen Vergleich mit schlanken Menschen, was Wohlbefinden und Selbstwertgefühl beeinträchtigen kann.

Weitere Studien sind jedoch nötig, um die Resultate zu untermauern. In Regionen mit geringer Adipositasrate wäre es wichtig, Vorurteile abzubauen und Betroffene beim Umgang mit Diskriminierung zu unterstützen. Wenn Adipositas stark verbreitet ist, sollte die Aufklärung über Gesundheitsrisiken im Fokus stehen. Denn unabhängig vom Wohnort besteht bei Adipösen ein größeres gesundheitliches Risiko.

Heike Kreutz, www.bzfe.de

Weitere Informationen:

https://doi.org/10.1177/09567976241265037

Adipositas: Gesundheitliche und soziale Folgen hängen vom Wohnort ab: https://www.uni-mannheim.de/newsroom/presse/pressemitteilungen/2024/oktober/adipositas/

BMI-Rechner: Bin ich übergewichtig? https://www.bzfe.de/bmi-rechner/

Adipositas und Stigmatisierung: https://www.bzfe.de/fileadmin/resources/Ernaehrung_allgemein/eif_180708_praevention_therapie.pdf

Gewichtsstigmatisierung beginnt in der Jugend: https://www.bzfe.de/service/news/aktuelle-meldungen/news-archiv/meldungen-2024/mai/gewichtsstigmatisierung-beginnt-in-der-jugend/

Wohlfühlgewicht. Das passende Körpergewicht finden:https://www.bzfe.de/ernaehrung/ernaehrungswissen/gesundheit/wohlfuehlgewicht/

Bauchumfang entscheidend für das gesundheitliche Risiko: https://www.bzfe.de/ernaehrung/ernaehrungswissen/gesundheit/bauchumfang-entscheidend-fuer-das-gesundheitliche-risiko/

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Verwendung von Jodsalz in Deutschland

Aufklärungsbedarf vor allem bei Jüngeren

Was essen die Menschen in Deutschland am liebsten? Worauf achten sie beim Einkauf? Was macht „gutes Essen“ für sie aus? Um Meinungen und Wünsche der Verbraucherinnen und Verbraucher sowie aktuelle Trends zu erfassen, befragt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) jedes Jahr in einer repräsentativen Umfrage Personen ab 14 Jahren zu ihren Ess- und Einkaufsgewohnheiten.

In diesem Jahr gab es zusätzlich Fragen rund um die Verwendung von jodiertem Speisesalz im Haushalt. Die Ergebnisse sind:

  • 76 Prozent nutzen Jodsalz zu Hause.
  • 15 Prozent achten darauf, ob verarbeitete Lebensmittel mit Jodsalz hergestellt wurden.
  • 36 Prozent fänden es gut, wenn es mehr Lebensmittel mit Jodsalz gäbe.

Nur gut ein Drittel der jungen Menschen (36%) wusste, warum sie Jodsalz nutzen sollten. Dagegen waren 80 Prozent der älteren die Gründe dafür bekannt.

Dieser bessere Wissensstand könnte auf die Maßnahmen zur Jodmangelprophylaxe zurückzuführen sein, die es seit Anfang der 1980er-Jahre in Deutschland gab. Möglicherweise erinnern sich die älteren Befragten daran. Der einprägsame Slogan „Wenn Salz, dann Jodsalz“ wurde im September 2023 von der Bundesregierung und dem BMEL für ihre Informationsoffensive geprägt. Die Offensive soll für die Bedeutung von Jod für die Gesundheit und die Verwendung von jodiertem Speisesalz im Haushalt und in der Lebensmittelherstellung sensibilisieren.

Jod ist ein lebenswichtiges Spurenelement. Es ist Bestandteil der Schilddrüsenhormone, die eine wichtige Rolle im Stoffwechsel spielen. Sie regulieren unter anderem den Energiestoffwechsel, die Körpertemperatur, das Immunsystem und beeinflussen die Vorgänge im Gehirn. Da wir Jod nicht selbst bilden können, müssen wir es regelmäßig mit dem Essen aufnehmen. Wenn wir zu wenig Jod bekommen, kann das gesundheitliche Probleme verursachen und die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit einschränken.

Deshalb empfiehlt auch das Bundeszentrum für Ernährung: Mahlzeiten zuhause am besten mit Jodsalz zu würzen. Achten Sie zusätzlich darauf, dass Sie jodreiche Lebensmittel wie Fisch, Milchprodukte oder Eier regelmäßig essen und achten Sie aufs Etikett. Wurde das betreffende Produkt mit Jodsalz hergestellt? Dann haben Sie gute Chancen, ausreichend Jod zu bekommen und so Ihre Leistungsfähigkeit gut zu unterstützen. Menschen, die auf tierische Lebensmittel ganz oder teilweise verzichten, können nach ärztlicher Beratung ein Jodsupplement nutzen.

Dr. Birgit Jähnig,
www.bzfe.de

Weitere Informationen:

Wenn Salz, dann Jodsalz. Wie die Jodversorgung gelingen kann: bzfe.de/ernaehrung/ernaehrungswissen/gesundheit/wenn-salz-dann-jodsalz

Informationsoffensive Jodsalz des BMEL: BMEL – Jodsalz

Der BMEL-Ernährungsreport 2024: bmel.de/DE/themen/ernaehrung/ernaehrungsreport-ueberblick.html

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Die Ernährungspyramide steht Kopf

In Verkaufsprospekten dominieren Süßes und Snacks

Mit der Werbung in ihren Verkaufsprospekten stellt der Lebensmittelhandel die Ernährungspyramide buchstäblich auf den Kopf: Nach einem aktuellen Marktcheck der Verbraucherzentrale Hamburg bewerben Supermärkte und Discounter in ihren Verkaufsprospekten zu selten Produkte aus Lebensmittelgruppen wie Obst, Gemüse und andere pflanzliche Lebensmittel, die laut Ernährungspyramide reichlich gegessen werden sollten. Stattdessen finden sich in den Prospekten oft Lebensmittel, die nur in Maßen oder sparsam verzehrt werden sollten, wie zum Beispiel Süßes, Snacks, Fleisch oder Wurst.

Für die Untersuchung wurden von Mai bis August 2024 insgesamt 3.457 Abbildungen in Werbeblättern von sechs Supermärkten und Discountern erfasst. So häufig kamen die verschiedenen Lebensmittelgruppen in den Abbildungen der Verkaufsprospekte vor:

  • 30 Prozent Genusswaren: Süßigkeiten, Süßes Gebäck, Salzige Snackwaren (Chips, Flips etc.), Alkohol, Süße Getränke, Süße Cerealien
  • 15 Prozent Fleisch- und Wurstprodukte
  • 15 Prozent Milch- und Milch-Alternativen
  • 14 Prozent Fertiggerichte und Convenience-Produkte
  • 11 Prozent Obst und Gemüse und verarbeitetes Obst
  • 5 Prozent Brot, Getreide, Kartoffeln und andere Beilagen
  • 3 Prozent Getränke: Wasser, Tee, Kaffee
  • Restliche 7 Prozent: Fett (Butter, Margarine, Öle), Fisch, Saft, Fleisch-Alternativen, Nüsse

Diese Verteilung unterscheidet sich sehr von der Ernährungspyramide des Bundeszentrums für Ernährung. Diese zeigt anschaulich, wie eine ausgewogene, abwechslungsreiche und nachhaltige Ernährung aussehen kann. In der Pyramide finden acht Lebensmittelgruppen auf sechs Ebenen Platz. Die Ampelfarben und die Pyramidenform zeigen beispielsweise Vorfahrt für Getränke, Obst und Gemüse sowie Brot, Getreide und Beilagen. Sie sind im grünen Bereich. Wichtig ist außerdem, weniger zucker- und salzhaltige Lebensmittel auszuwählen.

In den Werbeblättern aller Anbieter finden sich zudem nur wenige Lebensmittel mit Bio-Siegel (8 Prozent) oder Fair-Trade-Label (1 Prozent). „Die Unternehmen werben zwar oft mit schönen Worten und Bildern für ihr Nachhaltigkeitsengagement, in den Prospekten wird aber wenig davon geboten“, so die Verbraucherzentrale Hamburg.

Von allen untersuchten Lebensmitteln wurden 1.447 (42 Prozent) sichtbar als preisreduziert dargestellt. Über die Hälfte davon (844 Produkte / 58 Prozent) fallen in die Kategorien Süßes und Snacks, Fleisch sowie alkoholische Getränke. Bei jedem der untersuchten Händler zählen Süßigkeiten und Snacks zu den am häufigsten reduzierten Lebensmittelgruppen.

www.bzfe.de

Weitere Informationen:

Ergebnisse des Marktchecks der Verbraucherzentrale Hamburg: www.vzhh.de/verkaufsprospekte

Alle Infos zur Ernährungspyramide: bzfe.de/bzfe-ernaehrungspyramide

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