Archiv der Kategorie: Forschung und Wissenschaft

Darmbakterien sorgen für gesundes Gehirn

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Die Darmflora beeinflusst lebenslang die Immunabwehr des Gehirns und damit möglicherweise auch den Verlauf von Hirnerkrankungen wie Alzheimer und Multipler Sklerose.

Dies haben Forscher des Universitätsklinikums Freiburg erstmals an Mäusen festgestellt. Bakterielle Abbauprodukte steuern Reifung und Funktion von Fresszellen des Gehirns, die bei Mäusen ohne Darmflora verkümmert sind. Nach Etablierung einer Darmflora waren die Zellen wieder gesünder. Daraus ergeben sich Hinweise für einen Einfluss des Darms auf mögliche Entstehung neurodegenerativer Erkrankungen, sondern auch auf die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung. Die Studie erscheint in der Zeitschrift „Nature Neuroscience“.

Mehr Infos unter: https://idw-online.de/de/news631993

Quelle: Universitätsklinikum Freiburg, Informationsdienst Wissenschaft (idw)

 Buch-TippBuchtipps zum Thema:

Übergewicht und Persönlichkeit

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Die Behandlung von Übergewicht könnte effektiver werden, wenn die Persönlichkeit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer berücksichtigt wird.

Zu diesem Ergebnis kommen Psychologen der Universitäten Bamberg und Bochum in einer Zusammenschau von mehr als 70 einschlägigen Studien. Ihre Analysen zeigen, dass Übergewicht, Adipositas und „Essanfälle“ mit bestimmten Persönlichkeitseigenschaften zusammenhängen.

Während impulsive Persönlichkeitszüge Essstörungen eher begünstigen, wirken Gewissenhaftigkeit und Selbstkontrolle als Schutzfaktoren vor Essstörungen. Die Ergebnisse der Literaturanalyse wurden jetzt in der Fachzeitschrift „Obesity Reviews“ veröffentlicht.

Mehr Infos unter https://idw-online.de/de/news631623

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs), Informationsdienst Wissenschaft (idw)

Körpereigenes Protein schützt Nervenzellen vor chronischer Überempfindlichkeit

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Neu entdeckter Schutzmechanismus liefert neue Perspektive für die Therapie chronischer Schmerzen nach Nervenschäden / Heidelberger Wissenschaftler veröffentlichen in „Nature Medicine“.

Nervenzellen schützen sich nach einer Verletzung mit einem bestimmten Protein vor chronischer Überempfindlichkeit. Ist das Protein dagegen in zu geringer Menge vorhanden, lösen bereits harmlose Reize – wie ein leichter Druck auf der Haut – Schmerzen aus. Diesen Schlüsselmechanismus der sogenannten Neuropathie haben Wissenschaftler aus Heidelberg, Israel und den USA in Laborversuchen entdeckt und nun im renommierten Journal „Nature Medicine“ veröffentlicht.

Mehr Infos dazu unter https://idw-online.de/de/news630022

Quelle: Universitätsklinikum Heidelberg, Informationsdienst Wissenschaft (idw)

Demenz – Schützt Bildung das Gehirn?

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Die Lebenserwartung von Menschen, die an einer frontotemporalen Demenz erkrankt sind, hängt unter anderem von der beruflichen Tätigkeit der Betroffenen ab.

Patienten mit hoch qualifizierten Berufen überleben nach der Diagnose um bis zu drei Jahre länger als Menschen mit weniger qualifizierter Tätigkeit, so das Ergebnis einer US-amerikanischen Studie, die in der Fachzeitschrift Neurology erschienen ist.

„Möglicherweise führt eine berufslebenslange geistig stimulierende und fordernde Betätigung zur Ausbildung einer echten geistigen Reserve des Gehirns“, kommentiert Prof. Gereon Fink, Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Neurologie und Direktor der Klinik und Poliklinik für Neurologie der Uniklinik Köln.

Mehr Infos unter https://idw-online.de/de/news631167

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Neurologie, Informationsdienst Wissenschaft (idw)

Der Kampf ums Eisen

 

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Wie der Körper Krankheitserreger aushungert

Heidelberger Wissenschaftler des Universitätsklinikums Heidelberg und des Europäischen Laboratoriums für Molekularbiologie (EMBL) haben einen bisher unbekannten Mechanismus der Infektionsabwehr entdeckt / Neues Wissen könnte die Behandlung der Blutarmut bei chronischen Infektionen verbessern / Ergebnisse im Fachjournal „Blood“ veröffentlicht.
Chronische Infektionen, wie sie häufig bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem auftreten, führen indirekt auch zu einem Mangel an rotem Blutfarbstoff. Die Betroffenen leiden unter Anämie. Nun haben Wissenschaftler des Universitätsklinikums Heidelberg und des Europäischen Laboratoriums für Molekularbiologie (EMBL) an Mäusen einen Signalweg entdeckt, der bei der Entstehung der Blutarmut eine wichtige Rolle spielt. Wird dieser Mechanismus in bestimmten Zellen des Immunsystems aktiviert, bunkern sie ab sofort alles Eisen, das sie aufnehmen.

Was zunächst dazu dient, die Krankheitserreger auszuhungern, schadet schließlich auch dem eigenen Körper. Das Eisen steht nämlich auch nicht mehr für die Bildung des roten Blutfarbstoffes zur Verfügung. Das Wissen um diesen bisher unbekannten Signalweg soll nun dazu beitragen, die Behandlung der Blutarmut bei chronischen Erkrankungen zu verbessern. Die Arbeit ist in der aktuellen Ausgabe des renommierten Fachjournals „Blood“ erschienen.

Mehr Infos unter https://idw-online.de/de/news623944

Quelle: Universitätsklinikum Heidelberg, Informationsdienst Wissenschaft (idw)

Zöliakie bei Typ 1 Diabetes schädigt Blutgefäße schneller

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Menschen mit Diabetes und Zöliakie haben ein höheres Risiko für Retinopathien und Nephropathie,

wie Auswertungen von Daten der DPV Initiative ergeben haben. Das Forscherteam um Prof. Reinhard W. Holl vom Kompetenznetz Diabetes mellitus hatte Krankheitsdaten von 56.514 Patienten aus 392 Diabeteszentren in Deutschland und Öster-reich analysiert. Die Ergebnisse sind in der aktuellen Ausgabe von Diabetes Care erschienen.

Mehr Infos unter:https://idw-online.de/de/news631453

Quelle: Forschergruppe Diabetes der Technischen Universität München, Informationsdienst Wissenschaft (idw)

Mehr Gene erkannt, die Gewicht und Statur beeinflussen

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Zu den 41 bekannten Stellen im Erbgut, die mit dem Body-Mass-Index (BMI) des Menschen zusammenhängen, kommen 56 weitere Genstellen hinzu.

Zu diesem Ergebnis kam die bisher größte internationale Genomstudie mit über 339.000 menschlichen Proben. Wissenschaftler gehen davon aus, dass die häufigen Adipositas-assoziierten Genvarianten den BMI zu rund 21 Prozent beeinflussen, für das gesamte Genom nehmen sie sogar einen 40- bis 70-prozentigen Einfluss an. In einer weiteren Analyse des Gesamtgenoms von über 224.000 Personen zeigte sich, dass 68 Genstellen mit der Fettverteilung am Körper assoziiert sind.

Mehr Infos unter https://idw-online.de/de/news624917

Quelle: Universität Leipzig, Informationsdienst Wissenschaft (idw)

Körperliche Aktivität schützt die Nerven

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Bewegungsmuffel erkranken häufiger an Parkinson

Körperliche Aktivität ist gut für die Gesundheit, senkt das Risiko für Schlaganfall und Demenz – kann aber noch viel mehr: Bewegung schützt vor der Parkinson-Krankheit. Wissenschaftler des renommierten Karolinska Instituts in Stockholm fanden heraus, dass tägliche moderate körperliche Aktivität das Risiko für Parkinson verringert. Am deutlichsten ist dieser Effekt bei den Männern. „Wir haben nun starke Gründe anzunehmen, dass körperliche Aktivität die Wahrscheinlichkeit für eine Parkinsonerkrankung senkt – ähnlich wie das für die Alzheimerkrankheit schon bekannt ist“, erklärt Prof. Dr. Günther Deuschl von der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN).

Mehr Infos unter https://idw-online.de/de/news624583

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Neurologie, Informationsdienst Wissenschaft (idw)

Herzdruckmassage nie unterbrechen

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Herzstiftung warnt: Nie auf Herzdruckmassage für das Holen eines Laien-Defibrillators (AED) verzichten / Notfall-Tipps für Ersthelfer

Jederzeit kann es passieren: Im Büro, zu Hause oder beim Sport bricht plötzlich jemand infolge eines akuten Herzstillstandes zusammen, liegt bewusstlos am Boden und atmet nicht mehr. Sofort muss nach dem Notruf 112 mit einer Herzdruckmassage begonnen werden. Dadurch entsteht ein künstlicher Blutkreislauf, über den Sauerstoff und Nährstoffe zum Gehirn transportiert werden. Unterbleibt die Herzdruckmassage, kommt es schon nach wenigen Minuten zum Gehirntod.

„Leider müssen wir es immer wieder erleben, dass Ersthelfer nach Absetzen des Notrufs nicht sofort mit der Herzdruckmassage beginnen. Stattdessen laufen sie weg, um nach einem Automatisierten Externen Defibrillator – kurz AED – zu suchen. Lebenswichtige Minuten gehen dadurch verloren. Das kostet Zeit, in der die Überlebenschancen des Patienten rapide sinken“, warnt Prof. Dr. med. Dietrich Andresen, Notfallmediziner und Kardiologe an der Ev. Elisabeth Klinik Berlin und Vorstandsmitglied der Deutschen Herzstiftung.

Wie Ersthelfer solche Fehler mit fatalen Folgen leicht vermeiden können, zeigt der Experten-Beitrag „Was tun im Notfall?“, der unter www.herzstiftung.de/wiederbeleben kostenfrei angefordert werden kann.

Mehr Infos dazu unter https://idw-online.de/de/news624534

Quelle: Deutsche Herzstiftung e.V./Deutsche Stiftung für Herzforschung, Informationsdienst Wissenschaft (idw)

Übergewicht ist genetisch mitbestimmt

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Weltweit nimmt Übergewicht in einem Umfang zu, dass schon von einer regelrechten Epidemie gesprochen werden kann.

Die gesundheitlichen Auswirkungen sind beträchtlich: Diabetes, Herzkreislauferkrankungen, aber auch Krebs können in der Folge von Übergewicht und Fettleibigkeit entstehen. Welche Rolle genetische Faktoren hierbei spielen, wird in zwei Artikeln der neuen Ausgabe der renommierten Fachzeitschrift Nature diskutiert. Dabei greifen die Autoren auch auf eine Studie der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) zurück. Insgesamt werden die Ergebnisse von über 100 internationalen Studien mit mehr als 300.000 Teilnehmern ausgewertet.

Mehr Infos dazu unter https://idw-online.de/de/news624952

Quelle: Universität Duisburg-Essen, Informationsdienst Wissenschaft (idw)

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