Archiv der Kategorie: Ernährung

Gesundheit-NAchrichten-Pressemeldungen

Weizen – darum ist Vollkorn so gesund

Wie steht es um Dinkel, Emmer und Co?

Weizen ist die wichtigste Brotgetreideart, sowohl von der Anbaufläche weltweit wie auch von der Verarbeitungsmenge. Hierzulande ist die Brotvielfalt bekanntlich sehr hoch und neben Weizen werden oft auch Roggen und Dinkel eingesetzt. Dagegen werden in anderen Ländern die meisten Backwaren aus Weizen hergestellt.

Der Aufbau des Korns ist bei allen Getreidearten ähnlich. Das Korn schließt im Inneren den sogenannten Mehlkörper ein, der hauptsächlich Kohlenhydrate in Form von Stärke enthält, was das Getreide als Energieträger für die menschliche Ernährung sehr wertvoll macht. Ferner sind circa 12 Prozent Protein enthalten, etwa 80 Prozent davon entfallen auf Gluten. Dieses sogenannte Klebereiweiß ist für die Backeigenschaften des Mehls von hoher Bedeutung. Der Mehlkörper macht den größten Anteil am Kornvolumen aus und ist damit der Hauptbestandteil des Getreidemehls. In den Kornrandschichten sowie im Keimling befinden sich zusätzlich hohe Konzentrationen verschiedener Mineralstoffe und Spurenelemente wie Eisen, Zink, Magnesium und Kalium sowie Ballaststoffe, Vitamine, Fette und sekundäre Inhaltsstoffe. Weizenkeime – und damit auch Weizenkeimöl – ist zudem reich an Vitamin E. Da bei Vollkornmehl das ganze Korn vermahlen wird, enthält es folgerichtig auch alle Bestandteile des Korns, ist also ernährungsphysiologisch besonders wertvoll.

Das Wissen um die positiven Eigenschaften von Vollkorn dürften mittlerweile eigentlich jedem Verbraucher bekannt sein, dennoch ist die Nachfrage nach Vollkornbrot eher bescheiden: Der Anteil des Vollkornmehls am Gesamtmehl, welches in deutschen Mühlen produziert wird, liegt bei etwa drei Prozent. Bei den Backwaren sind nur 11,4 Prozent Vollkorn- beziehungsweise Schwarzbrot.

Dinkel ist ein naher Verwandter des Weizens, der fast ausschließlich in und um Deutschland angebaut wird. Er erfreut sich zunehmender Beliebtheit, auch weil ihm nachgesagt wird, dass er sehr gesund sei. Dinkel ist bezüglich der Inhaltsstoffe dem Weizen sehr ähnlich, er hat etwas mehr Protein und Gluten, bis zu doppelt so viel Mineralstoffe wie Weizen, und ähnlich viele Ballaststoffe. Obwohl viele Menschen denken, dass sie keinen Weizen wohl aber Dinkel vertragen, konnten intensive wissenschaftliche Studien dieses Phänomen bisher nicht erklären. Möglicherweise hängt die Verträglichkeit eher mit dem Herstellungsprozess als mit dem Getreide selbst zusammen. Da die Glutenzusammensetzung bei Dinkel ein wenig anders ist als bei Weizen, muss beim Backen mit Vollkornmehlen etwas mehr Flüssigkeit zugesetzt werden (der Bäcker spricht vom Brühstück) für die notwendige Stärkeverquellung.

Im Anbau benötigt Dinkel weniger Düngung als Weizen und kann auch auf schlechteren Böden angebaut werden, hat allerdings nur rund 70 Prozent des Kornertrags von Weizen.

Emmer
ist eine alte Weizenart, die aktuell eine echte Anbaurarität ist, basierend auf Neuzüchtungen, die aus 50 bis 70 Jahre alten Genbankmustern selektiert wurden. Emmer ist ein entfernter Verwandter zu Weizen, der von den Inhaltsstoffen dem Dinkel sehr ähnlich ist; er hat in der Tendenz noch etwas mehr Protein und Gluten als Dinkel und ähnlich viel Ballaststoffe wie Weizen. Die Glutenzusammensetzung des Emmers ist nochmals leicht anders als beim Dinkel, insofern muss man beim Backen mit Emmer noch stabilisierender eingreifen als beim Dinkel. Emmer eignet sich daher eher als Zumischung.

Emmer lässt sich gut in Deutschland anbauen. Er wächst auch auf schlechten Böden und benötigt wenig bis keine Düngung, hat aber maximal 50 Prozent Kornertrag des Weizens.

Einkorn
ist die älteste Weizenart, die ebenfalls auf Neuzüchtungen basiert, die aus alten Genbankmustern selektiert wurden. Einkorn ist ein sehr entfernter Verwandter zu Weizen, der sich mit seinen Inhaltsstoffen am deutlichsten in der großen Weizenfamilie vom Weizen abhebt. Das Korn enthält etwa zwei- bis viermal so viele Mineralstoffe wie Weizen, fast doppelt so viele sekundäre Inhaltsstoffe und Vitamine und achtmal mehr Carotinoide, insbesondere Luteine. Diese bringen einen fein-nussigen Geschmack und färben alle Einkornprodukte attraktiv gelb. Einkorn hat ähnlich viel Protein und Gluten wie Emmer, aber er scheint deutlich weniger von Proteinen als Weizen zu haben, die beim Menschen Allergien auslösen können. Einkorn hat ein sehr weiches Korn, das so klein ist, dass sich die Herstellung von hellem Auszugsmehl nicht lohnt. In der Verarbeitung ist Einkorn noch etwas schwieriger als Emmer, so dass bei der Verarbeitung zu reinen Einkornprodukten das besondere Können des Bäckers gefragt ist. Einkorn ist sehr gut als Beimischung zu verwenden.

Im Anbau ist Einkorn nachhaltig, denn er wächst auch auf schlechten Böden, benötigt wenig bis keine Düngung und ist bisher gegenüber allen Feld-Erkrankungen resistent; hat aber nur circa 25 Prozent Kornertrag des Weizens.

Weitere Weizenarten und Spezialitäten spielen beim Backen mit Vollkorn eine geringe Rolle. Nudelweizen, auch Hartweizen oder Durum genannt, wird zu 95 Prozent für die Pastaproduktion verwendet. Raritäten sind auch Khorosanweizen (eignet sich für elastische Teige) oder Binkel. Als alternative Sorten der Art Brotweizen sind noch Rotkornweizen und Gelbweizen zu nennen. Darin sind durch Kreuzung und Selektion natürliche Farbstoffe angereichert. Beim Gelbweizen ist es das Lutein wie im Einkorn, beim Rotkornweizen sind es Anthocyane. Beides sind ernährungsphysiologisch interessante sekundäre Pflanzenstoffe. Die Anthocyane des Rotkornweizens sind nur in den äußeren Kornschichten lokalisiert, kommen also nur im Vollkornmehl vor. Die Luteine des Gelbweizens sind gleichmäßig im Korn verteilt, also enthält auch Auszugsmehl von Gelbweizen einiges davon, was man an der Gelbfärbung der Backware auch erkennt.

Rüdiger Lobitz, www.bzfe.de

Weitere Informationen:


www.ble-medienservice.de/1004/brot-und-kleingebaeck


weizen.uni-hohenheim.de/vollkornbackbuch


www.bzfe.de/fileadmin/resources/import/pdf/EiF_Urgetreide_Mehr_Schein_als_Sein.pdf

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Zu viel, zu fett, zu süß

ARAG Experten über eine gesunde Ernährung

Mehr als die Hälfte aller Erwachsenen in Deutschland ist stark übergewichtig. Bei Kindern ist nach Angaben des Deutschen Kinderhilfswerks jedes sechste Kind zu dick. Neben einer einseitigen Ernährung trägt auch Bewegungsmangel wesentlich zur Entstehung von Übergewicht bei. Beides hat sich vor allem bei jungen Menschen durch die Corona-Pandemie erheblich verstärkt, so die Copsy-Studie (Corona und Psyche) des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. Wie es gelingt, sich gesünder zu ernähren und wo man sich informieren kann, verraten die ARAG Experten.

Gesunde Ernährung besser verstehen

Neben einer Vielzahl an Ratgebern und mal lang- oder kurzfristigen Trends zur gesunden Ernährung gibt es die Ernährungspyramide des Bundeszentrums für Ernährung oder den Ernährungskreis der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE), an denen man sich orientieren kann. Der Vorteil: Die Grafiken geben ein Grundverständnis für gesundes Essen, ohne sich umständlich mit Kalorienangaben und -tabellen herumschlagen zu müssen.

Die zehn Regeln der DGE

Wie sich vollwertiges Essen und Trinken umsetzen lässt, hat die DGE auf Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse in zehn Regeln formuliert. Da kein Lebensmittel alle nötigen Nährstoffe enthält, ist es zunächst wichtig, möglichst abwechslungsreich zu essen und dabei überwiegend auf pflanzliche Lebensmittel zurückzugreifen. Bei Gemüse und Obst heißt es laut ARAG Experten “Obst und Gemüse – nimm 5 am Tag”. Dabei sollten es täglich drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst sein. Dazu gehören auch Hülsenfrüchte wie z. B. Linsen, Kichererbsen, Bohnen und Nüsse. Weil Vollkorn-Produkte länger sättigen und mehr Nährstoffe enthalten, sollte man bei Getreideprodukten wie Brot, Nudeln, Reis und Mehl auf die Vollkornvariante setzen. Milch und Milchprodukte wie etwa Joghurt oder Käse sollten täglich auf dem Speiseplan stehen, Fisch ein- bis zweimal pro Woche. Wer auf Fleisch nicht verzichten mag, sollte sich mit maximal 600 Gramm pro Woche begnügen. Pflanzliche Öle liefern zwar viele Kalorien, vor allem aber auch lebensnotwendige Fettsäuren und Vitamin E. Dabei sollte man pflanzliche Öle und daraus hergestellte Streichfette bevorzugen und versteckte Fette vermeiden. Die kommen laut ARAG Experten oft in verarbeiteten Lebensmitteln, wie z. B. Wurst, Fast-Food oder Fertigprodukten vor.

Mit Zucker und Salz sollte man sparsam umgehen. Während Zucker das Kariesrisiko erhöht, kann zu viel Salz im Essen für Bluthochdruck sorgen, daher sollte bei sechs Gramm pro Tag Schluss sein. Kräuter und Gewürze sind beim Kochen ein prima Ersatz. Darüber hinaus hat die Flüssigkeitszufuhr eine besondere Bedeutung. Täglich sollten es zwischen 1,5 und zwei Litern sein. Mineralwasser, Saftschorlen oder auch Kräuter- und Früchtetees sind dabei besonders empfehlenswert. Alkoholische Getränke gehören übrigens nicht dazu. Sie sind nicht nur besonders kalorienreich, sondern fördern unter anderem die Entstehung von Krebs. Wer seine Lebensmittel nur so lange wie nötig und so kurz wie möglich gart, schont die darin enthaltenen Nährstoffe und erhält den natürlichen Geschmack. Dabei sollten möglichst wenig Wasser und Fett eingesetzt werden. Achtsamkeit spielt auch bei der Ernährung eine Rolle. Daher sollte man sich Zeit für das Essen nehmen und die Mahlzeit genießen.

Da eine vollwertige Ernährung und Bewegung zusammengehören, ist die letzte DGE-Regel eine sportliche. 30 bis 60 Minuten moderate körperliche Aktivität pro Tag, z. B. Spazierengehen oder Radfahren, fördern die Gesundheit und helfen, das Körpergewicht zu regulieren.

Hier gibt es gesundes Essen auf die Ohren

Wer lieber hört, statt liest, kann sich aktuelle Trends und Tipps für eine ausgewogenere Ernährung auch per Podcast holen. “Spitz die Löffel” heißt der Podcast von IN FORM, Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung. Laut ARAG Experten gibt es immer am Ende eines Monats eine neue Folge.

Ernährungsstrategie der Bundesregierung

Ziel der Ernährungsstrategie der Bundesregierung ist es, Verbrauchern unabhängig von Einkommen und sozialer Herkunft von Anfang an eine gesunde und nachhaltige Ernährung zu ermöglichen. Von der Säuglings- und Kindernahrung über die Betriebskantine bis hin zum Supermarktregal soll es einfacher werden, sich gesund zu ernähren. Da bereits in der Schwangerschaft und während der Kindheit wichtige Grundsteine für das Ernährungsverhalten gelegt werden, gehören laut ARAG Experten vor allem Kinder und Jugendliche zu einer besonders wichtigen Zielgruppe dieser Strategie. Daher hat sich Deutschland im Rahmen der Europäischen Kindergarantie unter anderem dazu verpflichtet, bedürftigen Kindern und Jugendlichen bis 2030 Zugang zu mindestens einer gesunden Mahlzeit pro Schultag zu ermöglichen.

Weitere interessante Informationen unter:
https://www.arag.de/service/infos-und-news/rechtstipps-und-gerichtsurteile/sonstige/

Die ARAG ist das größte Familienunternehmen in der deutschen Assekuranz und versteht sich als vielseitiger Qualitätsversicherer. Sie ist der weltweit größte Rechtsschutzversicherer. Aktiv in insgesamt 19 Ländern – inklusive den USA, Kanada und Australien – nimmt die ARAG über ihre internationalen Niederlassungen, Gesellschaften und Beteiligungen in vielen internationalen Märkten mit ihren Rechtsschutzversicherungen und Rechtsdienstleistungen eine führende Position ein. Ihren Kunden in Deutschland bietet die ARAG neben ihrem Schwerpunkt im Rechtsschutzgeschäft auch eigene einzigartige, bedarfsorientierte Produkte und Services in den Bereichen Komposit und Gesundheit. Mit rund 4.700 Mitarbeitenden erwirtschaftet der Konzern ein Umsatz- und Beitragsvolumen von 2 Milliarden Euro.

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Ernährung und Demenzrisiko

Wie Kopf und Darm zusammenarbeiten

Das Darmmikrobiom spielt eine wichtige Rolle dabei, wie sich Lebens- und Ernährungsgewohnheiten auf die Gehirngesundheit und das Risiko für Demenz auswirken. Das zumindest lässt eine kanadische Untersuchung vermuten, für die Interventionsstudien zu diesem Thema ausgewertet wurden.

Die Ernährung beeinflusst sie das Mikrobiom, nämlich die Bakteriengemeinschaft im Darm einschließlich ihrer Gene und Stoffwechselprodukte. Die Darmbewohner leisten viele wichtige Aufgaben im Körper und tragen etwa zur Nährstoffaufnahme oder Bildung von Enzymen und Aminosäuren bei.

„Wir wissen, dass ein Ungleichgewicht im Mikrobiom mit kognitiven Beeinträchtigungen verbunden ist“, erklärt Noah Koblinsky vom Rotman Research Institute (RRI) des „Baycrest Centre for Geriatric Care“ in Toronto, Kanada. Möglicherweise lässt sich durch maßgeschneiderte Lebensstilmaßnahmen das Mikrobiom gezielt verändern, um das Gehirn besser zu unterstützen und das Demenzrisiko zu senken. Um die Wissenslücken zu schließen, machten die Forschenden eine umfangreiche Literaturrecherche.

Offenbar ist das Darmmikrobiom zumindest teilweise ein Vermittler, wenn es um die Auswirkungen von Ernährung und körperlicher Betätigung auf das Gehirn geht. Studienergebnisse bestätigen, dass die Ernährung einen großen Einfluss auf das Darmmikrobiom hat. So stand eine mediterrane Kost mit reichlich Ballaststoffen und mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren mit einer gesunden Bakteriengemeinschaft im Darm in Zusammenhang. In einer Studie mit 1.200 älteren Erwachsenen ernährte sich die Hälfte für zwölf Monate mediterran, was die kognitiven Fähigkeiten im Vergleich zur Kontrollgruppe nachweislich verbesserte. Wer die Mittelmeerkost strenger befolgte, hatte ein gesünderes Mikrobiom und eine bessere Hirngesundheit. Weitere Untersuchungen zeigten, dass auch sportliche Aktivität zu positiven Veränderungen des Mikrobioms beitragen und die Gehirnaktivität unterstützen kann.

Das Darmmikrobiom ist ein wichtiger Faktor für die menschliche Gesundheit. Eine nützliche Bakteriengemeinschaft verringert Entzündungen im Körper, was neurodegenerativen Erkrankungen entgegenwirkt. Beim Abbau von Ballaststoffen entstehen kurzkettige Fettsäuren, welche die Darmbarriere stabilisieren und zur Aufrechterhaltung der Blut-Hirn-Schranke beitragen. Die aktuellen Erkenntnisse können dabei helfen, Lebensstilmaßnahmen zur Vorbeugung von Demenz zu optimieren, schreiben die Forschenden in den „Journals of Gerontology: Series A“. Allerdings sind noch viele Fragen offen. Weitere Studien am Menschen sollen folgen, da viele Nachweise bisher lediglich aus der Nagetierforschung stammen.

Heike Kreutz, www.bzfe.de

Weitere Informationen:

The Journals of Gerontology: Series A, 2022; glac166, Veröffentlichung (https://doi.org/10.1093/gerona/glac166)

Demenz vorbeugen: Mit gesunder Ernährung und viel Bewegung https://www.bzfe.de/service/news/aktuelle-meldungen/news-archiv/meldungen-2021/august/demenz-vorbeugen/

Mikrobiom: Der Darm und seine Bewohner https://www.bzfe.de/ernaehrung/ernaehrungswissen/gesundheit/mikrobiom/

Im hohen Alter: Essen und Trinken bei Demenz https://www.bzfe.de/ernaehrung/ernaehrungswissen/in-bestimmten-lebensphasen/im-hohen-alter-essen-und-trinken-bei-demenz/

Ernährung im Fokus – Online Spezial: Ernährung bei Demenz https://www.bzfe.de/ernaehrung-im-fokus/ernaehrung-und-gesundheit/ernaehrung-bei-demenz/

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Abnehmen: Wir können schlank

Abnehmen: Wir können schlank

Neuartiger Ansatz erleichtert Abnehmen bei Übergewicht und Adipositas

Das Frustrationspotential beim Abnehmen ist groß. Regelmäßig mühen sich Betroffene ab. Oft wiegen sie nach Hungern und Verzicht noch mehr. Auch diejenigen, die alles richtig machen, stehen häufig vor einem Rätsel: warum gelingt es nicht? Warum können diese Menschen tun was sie wollen, sie nehmen einfach nicht ab?

Das Geheimnis hinter dem Abnehmen

Die Wissenschaft entdeckt immer öfter, womit es zusammenhängt und welche Folgen es hat, dass viele Menschen Übergewicht oder Adipositas haben und es ihnen das Abnehmen nicht gelingt.

Aufgrund von Untersuchungen Tausender übergewichtiger Menschen wurde herausgefunden, dass nahezu bei allen Betroffenen der Stoffwechsel zu langsam läuft. Eine andere großangelegte 20-Jährige Studie kam zu dem Ergebnis, das zahlreiche Stoffwechselvorgänge gleichzeitig mit 14 Krankheitsbildern zusammenhängen. Unter anderem gehörte dazu die Beeinträchtigung der Funktion von Leber und Nieren.

Dies führt zu einem Teufelskreis beim Abnehmen

Störungen des Fettstoffwechsels können beispielsweise das Gleichgewicht im Immunsystem empfindlich beeinträchtigen. Bei einem fehlerhaften Stoffwechsel werden Fettsäuren unvollständig oxidiert, wodurch im Körper toxisch wirkende Fettsäuren zurückbleiben können.

Das sind ein paar Beispiele, die eindeutig zeigen, dass der Stoffwechsel an dem Dilemma maßgeblich beteiligt ist.

Genau das ist es, was den Betroffenen das Abnehmen schwer macht, so die Erfahrung des Gesundheitsexperten Michael Petersen. Sein Fazit aus über 20 Jahren: im Stoffwechsel liegt einer der maßgeblichen Schlüssel für die Gewichtskontrolle und die Gesundheit.

Dementsprechend gilt es, dem Stoffwechsel auf die Sprünge zu helfen. Ein Erfahrungsbericht zeigt, wie das Abnehmen mit einer einfachen 3-Schritte-Methode möglich ist. Mehr in dem Report ” Sensation bei Übergewicht und Adipositas“.

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Holunder als Immunstimulanz

Wie unser Abwehrsystem funktioniert und warum Holunder die Immunkräfte stärken kann

Tag für Tag ist unser Immunsystem einer Vielzahl von Angriffen ausgesetzt. Denn Bakterien und Viren befinden sich überall. Auf Haltegriffen in Bus und Bahn, auf Tastatur und Handy oder in schlecht gelüfteten Büroräumen. Funktioniert das Immunsystem optimal, dann wehrt es Krankheitserreger ab, bevor sich diese im Körper vermehren. Die Art und Weise, wie das geschieht, ist hoch komplex. So gibt es eine erste, unspezifische Abwehrfront, die unmittelbar auf potenziell schädliche Fremdstoffe reagiert. Hierzu zählen unter anderem Fresszellen (Makrophagen) und bestimmte Eiweißstoffe. Die spezifische Immunantwort hingegen beruht auf hoch spezialisierten Zellen und Abwehrstoffen, die auf den jeweiligen Erreger zugeschnitten sind.

Pflanzliche Heilmittel wie Holunder können Immunsystem positiv beeinflussen

Leider funktionieren alle diese Prozesse meist nicht perfekt, und so kann es Erregern gelingen, die körpereigene Abwehr zu überlisten. Wäre es nicht schön, wenn wir unser Immunsystem trainieren könnten, damit es noch besser und lückenloser arbeitet? Das ist denkbar – und zwar mithilfe von Immunstimulanzien. Darunter versteht man Stoffe, die bestimmte Teile des Immunsystems aktivieren oder modulieren. Die Volksmedizin kennt und verwendet natürliche Immunstimulanzien bereits seit vielen Jahrhunderten. Auch wenn die genaue Wirkungsweise oft unbekannt ist, zeigt die Erfahrung, dass pflanzliche Heilmittel wie Holunder, Echinacea oder Ginseng und andere – richtig angewendet – dabei helfen können, weniger häufig krank zu werden.

Wie wirkt Holunder? Neue Erkenntnisse aus der Forschung

Zur immunstimulierenden Wirkung von Holunderbeeren liegen nun erste wissenschaftliche Ergebnisse vor: Wie Forscher zeigen konnten, regen die enthaltenen Polysaccharide (Mehrfachzucker) die Reifung sogenannter dendritischer Zellen an. Diese Zellen zählen zur unspezifischen Immunabwehr und ähneln Makrophagen, d.h. sie können Krankheitserreger durch Phagozytose aufnehmen, verdauen und so unschädlich machen. Das könnte eine mögliche Erklärung für die immunstimulierende Wirkung des Holunders sein. Vermutlich sind aber noch weitere Prozesse und Wirkstoffe an der Aktivierung des Immunsystems beteiligt, die erst im Detail erforscht werden müssen.

Sie suchen seriöse Informationen über den Holunder als Heilpflanze und Immunstimulans? Dann sind Sie bei uns richtig! Wir von Holunderkraft.de haben gemeinsam mit unserer Expertin, der Heilpraktikerin und Dozentin Cornelia Titzmann, diese Informationsplattform ins Leben gerufen. Sie soll den schwarzen Holunder als bewährtes Naturheilmittel wieder neu in den Fokus rücken. Wir stellen Ihnen hochwertige, wissenschaftlich überprüfte Informationen rund um den Holunder, seine Geschichte in der Volksmedizin und seine moderne Anwendung in der Phytotherapie zur Verfügung.

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Krankheitskeime in Lebensmitteln

Ergebnisse der Lebensmittelüberwachung

Rinderhack, abgepackte Salate und Fertigteige können mit krankheitserregenden Bakterien belastet sein. Das haben Untersuchungen im Rahmen des amtlichen Zoonosen-Monitorings für 2021 ergeben. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) rät vor allem Risikogruppen wie Schwangeren, Kindern sowie älteren und immungeschwächten Personen, vorsichtig zu sein und bestimmte Regeln zu beachten.

Shiga-Toxin bildende E. coli (STEC) sind bedeutende Verursacher von bakteriellen Durchfallerkrankungen in Deutschland. Bei Kindern kann die Infektion zum Teil schwerwiegende Nierenfunktionsstörungen zur Folge haben. STEC-Bakterien kommen natürlicherweise im Darm von Wiederkäuern wie Rindern vor und werden über den Kot ausgeschieden. Da die Keime etwa durch verunreinigtes Bewässerungswasser oder organische Düngung auf die Felder gelangen, können vereinzelt auch pflanzliche Lebensmittel betroffen sein.

Untersuchungen aus dem Vorjahr hatten ergeben, dass Weizenmehl aus Mühlenbetrieben mit STEC-Bakterien belastet sein kann. Nun standen Backmischungen (216), aber auch Fertigteige (114) und Brotmehlmischungen (5) auf dem Prüfstand. In 35 Proben (10,4 %) waren vermehrungsfähige STEC-Bakterien nachweisbar. „Um eine mögliche Erkrankung zu vermeiden, sollte man daher zum Beispiel beim Backen auf das Naschen von rohem Teig verzichten“, empfiehlt Prof. Dr. Michael Kühne für die Länderarbeitsgemeinschaft Verbraucherschutz (LAV). Erst bei vollständiger Erhitzung im Ofen werden eventuell vorhandene Krankheitskeime in der Backmischung oder im Teig abgetötet.

Im Rahmen des Monitorings wurde auch Rinderhackfleisch untersucht und bei 28 von 420 Proben (6,7 %) STEC-Bakterien und bei 88 von 410 Proben (21,5 %) Listerien nachgewiesen. Infektionen mit Listerien (Listeria monocytogenes) können einen schweren Verlauf mit grippeähnlichen Symptomen nehmen, treten aber relativ selten auf. Um eventuell vorhandene Keime zu vernichten, sollte Hackfleisch vor dem Verzehr immer ausreichend durcherhitzt werden. Zudem sind einfache Hygieneregeln wie gründliches Händewaschen vor und nach der Zubereitung zu beachten. Für rohes Fleisch und Salat sollte man unterschiedliche Schneidebretter verwenden.

Des Weiteren hat die Lebensmittelüberwachung Feldsalat, Rucola und Pflücksalat in Fertigpackungen untersucht. In 200 von 428 Proben (46,7 %) wurden Keime von Bacillus cereus nachgewiesen. Diese Bakterien sind in unserer Umwelt weit verbreitet und können zu Erbrechen und Durchfall führen. In zwei Prozent der Proben waren die Keimzahlen besonders hoch. In 8 von 423 Proben (1,9 %) wurden STEC-Bakterien und in 10 von 433 Proben (2,3 %) Listerien in geringen Konzentrationen nachgewiesen. Risikogruppen sollten vorsichtshalber auf den Verzehr von fertig geschnittenen und abgepackten Salaten verzichten. Eine sichere und meist auch geschmacklich bessere Alternative ist es, Salate aus frischen Zutaten kurz vor dem Verzehr selbst zuzubereiten.

Heike Kreutz, www.bzfe.de

Weitere Informationen:


www.bvl.bund.de/ZoonosenMonitoring

Lebensmittel hygienisch zubereiten https://www.bzfe.de/lebensmittel/hygiene/lebensmittel-hygienisch-zubereiten/

Poster „Saubere Küche“, Bestell-Nr. 3347, Preis: 1,50 Euro, https://www.ble-medienservice.de/3347/saubere-kueche

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Gesundheitsrisiken durch Energydrinks

Forschende fordern europäischen Rechtsrahmen

Weltweit nimmt der Konsum von Energydrinks zu. Um mögliche Gesundheitsrisiken zu reduzieren, fordern Forschende aus Spanien einen europäischen Rechtsrahmen für die koffeinhaltigen Erfrischungsgetränke.

In Europa trinkt mehr als jeder zehnte Erwachsene nach eigenen Angaben mindestens vier bis fünf Mal pro Woche Energydrinks. Das ist bedenklich, da ein hoher Konsum zu vielschichtigen Gesundheitsproblemen wie Schlaflosigkeit, Angst und Depression führen kann. Sie stehen im Verdacht, bei gleichzeitigem Alkoholkonsum und ausgiebiger sportlicher Betätigung Herzrhythmusstörungen und Krampfanfälle auszulösen.

Energydrinks sind stark gezuckerte und koffeinhaltige Erfrischungsgetränke, die meist auch Taurin, Glucuronolacton und Inosit enthalten. In einer aktuellen Studie wurde die tägliche Aufnahmemenge (estimated daily intake, EDI) von Koffein, Taurin und Glucuronolacton aus Energydrinks und mögliche Gesundheitsrisiken abgeschätzt. Energydrinks werden im Allgemeinen in drei Standardgrößen (250, 333, 500 ml) vermarktet, die üblicherweise bestimmte Mengen Koffein (32 mg/100 ml), Taurin (4.000 mg/l) und D-Glucuronolacton (2.400 mg/l) enthalten. Anhand dieser Werte ließen sich Szenarien für Konsumenten mit unterschiedlichem Körpergewicht (40, 60, 80 kg) berechnen.

Die geschätzte Koffeinaufnahme aus Energydrinks reichte von 80 mg (bei 250 ml) bis 160 mg (bei 500 ml), wobei 80 mg einer üblichen Tasse Kaffee entsprechen. Nach Schätzungen der Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) ist ab einem Grenzwert von 1,4 mg Koffein pro kg Körpergewicht pro Tag mit einem erhöhten Risiko für Schlafstörungen und ab 3 mg mit allgemeinen gesundheitlichen Beeinträchtigungen zu rechnen. Nach den Berechnungen sollte zum Beispiel eine 60 Kilogramm schwere Person nicht mehr als eine 250 ml-Dose am Tag trinken, um Schlafstörungen vorzubeugen. Das allgemeine Gesundheitsrisiko würde bei einem täglichen Konsum über 500 ml steigen.

Bei Glucuronolacton aus Energydrinks lag die Exposition zwischen 600 und 1.200 mg, ist im Fachblatt „Nutrients“ zu lesen. Wer täglich 500 ml Energydrinks trinkt, nimmt zusätzlich 2.000 mg Taurin auf. Diese Menge übersteigt die EFSA-Empfehlung von maximal 1.400 mg. Zudem ist über mögliche Wechselwirkungen mit Koffein noch wenig bekannt.

Auf nationaler und europäischer Ebene wird darüber diskutiert, ob die Gesetzeslage zu Höchstwerten und Warnhinweisen bezüglich des Koffeins bei Energy-Drinks für den Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher ausreichend ist. Eine EU-weite spezifische Gesetzgebung würde den Umgang mit möglichen Gesundheitsrisiken generell erleichtern.

Heike Kreutz,
www.bzfe.de

Weitere Informationen:

https://doi.org/10.3390/nu14235103

Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR): Energydrinks www.bfr.bund.de/de/a-z_index/energiegetraenke
www.bzfe.de/lebensmittel/trendlebensmittel/energydrinks

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Ernährungsweise und Darmkrebsrisiko

Männer profitieren mehr von pflanzlicher Kost

Eine überwiegend pflanzliche Ernährung mit reichlich Vollkorn, Gemüse und Hülsenfrüchten, aber wenig zugesetztem Zucker und raffiniertem Getreide verringert bei Männern vermutlich das Risiko für Darmkrebs. Bei Frauen ließ sich ein solcher Zusammenhang nicht nachweisen. Das ist das Fazit einer Untersuchung mit mehr als 170.000 Teilnehmenden.

Forschende an den Universitäten von Südkalifornien und Hawaii befragten knapp 80.000 Männer und über 93.000 Frauen zu ihrer Ernährungsweise. Anhand dieser Daten wurde eingeschätzt, wie hoch der durchschnittliche Anteil an tierischen Lebensmitteln (z. B. Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte, Eier, Milchprodukte, tierische Fette), gesunden pflanzlichen Lebensmitteln (z. B. Vollkornprodukte, Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse, pflanzliche Öle) sowie weniger gesunden pflanzlichen Produkten (z. B. raffiniertes Getreide, Fruchtsäfte, zugesetzter Zucker) war. Die teilnehmenden Personen waren zu Beginn der Studie durchschnittlich 60 Jahre alt. In den folgenden 19 Jahren wurden bei den Befragten 4.976 Fälle von Darmkrebs diagnostiziert.

Männer, die täglich die höchsten Mengen an gesunden pflanzlichen Lebensmitteln aßen, hatten ein um 22 Prozent geringeres Darmkrebsrisiko als solche mit dem geringsten Anteil. Weitere Risikofaktoren wie Alter, familiäre Vorbelastung, Alkoholkonsum und Übergewicht wurden für die Auswertung berücksichtigt. Bei Frauen konnten die Forschenden keinen Zusammenhang zwischen einer hochwertigen pflanzlichen Kost und dem Erkrankungsrisiko nachweisen.

Darmkrebs ist weltweit nach Brust- und Lungenkrebs die häufigste Krebsart, und die Ernährung ist ein wichtiger beeinflussbarer Faktor. Pflanzliche Nahrungsmittel wie Obst, Gemüse und Vollkorn enthalten wertvolle Antioxidantien wie Phenole, die chronischen Entzündungsprozessen und damit auch der Tumorentstehung entgegenwirken können. Ein weiterer Punkt ist, dass eine ausgewogene pflanzenbasierte Ernährung ein gesundes Darmmikrobiom fördert und dadurch das Erkrankungsrisiko verringern kann. Vermutlich profitieren Männer stärker von einer pflanzlichen Kost, da sie ein höheres Darmkrebsrisiko (1:23) als Frauen (1:25) haben, ist im Fachjournal BMC Medicine zu lesen.

Allerdings handelt es sich um eine Beobachtungsstudie, die keine ursächlichen Zusammenhänge nachweisen kann. Auch tierische Lebensmittel wie Fisch und Milchprodukte können möglicherweise das Darmkrebsrisiko senken. Es wäre sinnvoll, die Ernährungsweise nicht nur zu Beginn, sondern in regelmäßigen Abständen zu protokollieren. Daher sind weitere Untersuchungen notwendig, um die Resultate zu untermauern.

Heike Kreutz, www.bzfe.de

Weitere Informationen:

https://doi.org/10.1186/s12916-022-02623-7

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Intervallfasten

Begünstigt der Ernährungstrend Essstörungen?

Immer mehr Menschen nutzen regelmäßig Intervallfasten, um das Körpergewicht zu kontrollieren oder ein paar Pfunde zu verlieren. Bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen, vor allem Frauen, kann dieses Essverhalten allerdings Essstörungen begünstigen. Das zumindest lässt eine kanadische Studie vermuten, an der über 2.700 Probanden im Alter von 16 bis 30 Jahren beteiligt waren.

Unter Intervallfasten, auch intermittierendes Fasten, versteht man den Verzicht oder starke Einschränkung von Nahrung in bestimmten Zeitfenstern, die von Perioden mit normaler Nahrungsaufnahme unterbrochen werden. Es gibt verschiedene Formen. Besonders verbreitet ist, dass man innerhalb von acht Stunden am Tag normal isst und die restliche Zeit fastet (16:8). Beim 5:2-Protokoll folgen auf fünf Tage Essen zwei Tage mit reduzierter Kalorienaufnahme. Es gibt auch die Möglichkeit, jeden zweiten Tag zu fasten („alternate-day-fasting“).

Die Forschenden werten Daten aus der „Canadian Study of Adolescent Health Behaviors“ aus, die Informationen über Ess- und Lebensgewohnheiten sowie die soziale Gesundheit von jungen Menschen sammelt. Die Untersuchung fand im November und Dezember 2021 statt. Intervallfasten war in der Stichprobe weit verbreitet: Knapp 48 Prozent der Frauen und 38 Prozent der Männer hatten die Fastenmethode in den vergangenen zwölf Monaten genutzt.

Vor allem bei Frauen stand Intervallfasten mit ungesunden Einstellungen und Verhaltensweisen in Zusammenhang, die auf eine Essstörung hindeuten oder deren Entwicklung begünstigen können. Dazu zählten beispielsweise Überessen, Konsum von Abführmitteln, Essanfälle und bewusst herbeigeführtes Erbrechen. Sowohl bei Frauen als auch bei Männern war die Wahrscheinlichkeit höher, zwanghaft Sport zu betreiben. Das ist bedenklich, da Fasten in Kombination mit übermäßiger sportlicher Betätigung das Herz-Kreislauf-System belasten kann.

Möglicherweise ist Intervallfasten nicht so unbedenklich, wie es häufig eingestuft wird. Die Forschenden rufen in der Fachzeitschrift „Eating Behaviors“ dazu auf, die Fastenmethode vor allem für Heranwachsende nicht zur Gewichtskontrolle und -abnahme zu empfehlen. „Wir brauchen mehr Aufklärung im Gesundheitswesen und eine stärkere Sensibilisierung der Öffentlichkeit, auch in den sozialen Medien, für mögliche Schäden des Intervallfastens“, erklärt Studienautorin Kyle T. Ganson von der Universität Toronto. Allerdings steht die Wissenschaft noch am Anfang. Weitere Studien müssen folgen, um die Hintergründe zu beleuchten und die Zusammenhänge besser zu verstehen. Der nachhaltigste Weg zur Gewichtsabnahme ist nach wie vor nicht Fasten oder eine Diät, sondern eine langfristige Ernährungsumstellung hin zu einer vollwertigen und ausgewogenen Kost mit reichlich Obst, Gemüse und Vollkornprodukten.

Heike Kreutz, www.bzfe.de

Weitere Informationen:


https://doi.org/10.1016/j.eatbeh.2022.101681

Wie Intervallfasten empfohlen wird, lesen Sie hier:
https://www.bzfe.de/fileadmin/resources/import/pdf/online_spezial_7_2017_intervallfasten.pdf

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Erdnussallergie - neue Behandlungsoptionen für gefährliche Erkrankung

Erdnussallergie – neue Behandlungsoptionen für gefährliche Erkrankung

Die Bioresonanz-Redaktion erläutert neue wissenschaftliche Erkenntnisse und Lösungsmöglichkeiten bei Erdnussallergie

Obwohl sie gesund sind, stellen Erdnüsse für viele Menschen eine Gefahr dar. Neues zur Erdnussallergie und Lösungsansätzen, darüber berichtet die Bioresonanz-Redaktion in diesem Beitrag.

Erdnüsse sind gesund. Sie enthalten reichlich Nährstoffe, wie Proteine, Vitamine und Mineralien. Und sie sind lecker. In der Weihnachtsbäckerei sind sie nicht wegzudenken. Dennoch gibt es Menschen, für die Erdnüsse gefährlich werden können. Die Erdnussallergie gehört bei Kindern und Jugendlichen zu den häufigsten allergischen Erkrankungen. Es kann zu lebensbedrohlichen Reaktionen kommen. Dafür reichen bereits winzigste Mengen.

Wissenschaft berichtet von neuer Behandlungsoption

Das Universitätsklinikum Münster kann erstmalig eine neue Behandlungsoption bei Erdnussallergie anbieten. Hierbei handelt es sich um eine spezifische orale Immuntherapie, die das Ziel hat, die Toleranz gegenüber Erdnüssen bei den Betroffenen zu erhöhen. Dazu enthält die Therapie entfettetes Erdnussproteinpulver. Es wird Kindern und Jugendlichen im Alter von vier bis 17 Jahren verabreicht. Ziel ist es, die Überempfindlichkeit zumindest zu reduzieren, damit eine größere Erdnussmenge vertragen wird. Eine komplette Unempfindlichkeit für das Allergen erreiche die Therapie nicht, darauf weisen die Forschenden hin. (Quelle: Neue Immuntherapie: Hoffnung für Kinder und Jugendliche mit Erdnussallergie, Universitätsklinikum Münster, Informationsdienst Wissenschaft (idw)).

Schlussfolgerung der Bioresonanz-Experten

Der scheinbare Widerspruch, dass gesunde Erdnüsse für manche Menschen zur Lebensgefahr werden, führt in der Sichtweise der Ganzheitsmedizin zu der Schlussfolgerung, dass es nicht an den Erdnüssen liegt, sondern im Organismus. Von Regulationsstörungen sprechen Bioresonanz-Therapeuten bei solchen Phänomenen. Der Körper kämpft mit einer Störung im Organismus. Die daraus resultierende Überforderung kommt bei gesunden Nahrungsmitteln zur Entladung.

Mehr zum Thema Allergien und Unverträglichkeiten, mit einem Fallbeispiel, im Blog-Archiv der Bioresonanz Redaktion: Standpunkt zum Thema Unverträglichkeiten.

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