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Gesundheit-NAchrichten-Pressemeldungen

Neue Ernährungsempfehlungen für Deutschland

Mehr Pflanze, mehr Umwelt

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) hat elf neue Empfehlungen für den Essalltag veröffentlicht. Sie lösen nicht nur sprachlich die alten „10 Regeln“ ab. Letztere hatten nämlich vorwiegend die Deckung des Energie- und Nährstoffbedarfs sowie gesundheitliche Aspekte im Blick. Bei den neuen Empfehlungen wird weit mehr berücksichtigt: die Auswirkung auf die Umwelt, Kriterien zur Reduzierung von Krankheitslast und auch die üblichen Verzehrgewohnheiten in Deutschland. Mithilfe einer komplexen Berechnung konnten all diese Aspekte zusammengebracht werden. Daraus ergeben sich Mengenempfehlungen für Lebensmittelgruppen, die sowohl auf die Gesundheit als auch auf Nachhaltigkeit einzahlen.

Konkret heißt das unter anderem: Eine gesundheitsfördernde und ökologisch nachhaltigere Ernährung besteht zu mehr als drei Vierteln aus pflanzlichen und zu knapp einem Viertel aus tierischen Lebensmitteln. Die Grundlage bilden Obst und Gemüse, Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte, Nüsse und pflanzliche Öle. Ergänzend gibt es Milch und Milchprodukte, Fisch, Ei und wenn gewünscht auch etwas Fleisch und Wurst. Dass eine pflanzenbetonte Ernährung gut für die eigene Gesundheit ist und gleichzeitig die Umwelt schont, ist zwar nicht neu, aber jetzt auch wissenschaftlich mit „übersetzten“ Empfehlungen aus komplexen Daten untermauert.

Das verwendete mathematische Modell bezieht für die Berechnung der Lebensmittelmenge unter anderem mehrere Dimensionen der Umwelt wie Treibhausgasemissionen und Landnutzung ein. Unser Essen hat einen großen Anteil an den Klima-Emissionen. Ziel des Aspekts Umwelt ist es, im Ernährungssystem weniger Treibhausgase auszustoßen und innerhalb der 1,5°C-Grenze der Erderwärmung zu bleiben. Dabei wurde der gesamte Prozess von der Lebensmittelproduktion über den Transport bis zur Zubereitung betrachtet. Abhängigkeiten in der landwirtschaftlichen Produktion wurden ebenfalls berücksichtigt. Ein Beispiel dafür: Bei der Milchproduktion wird durch die Tierhaltung automatisch auch Fleisch produziert. Diese Modelle basieren auf wissenschaftlich fundierten Zahlen und Fakten und sind somit ein Meilenstein für Ernährungsempfehlungen in Deutschland.

Die neuen DGE-Empfehlungen „Gut essen und trinken “ zeigen dabei eine Idealsituation auf. In Deutschland entscheidet jede und jeder natürlich selbst darüber, was – und wieviel davon – sie oder er isst. Eine Orientierungshilfe im individuellen Essalltag auf dem Weg zu einer gesundheitsfördernden und umweltschonenderen Ernährung ist dabei sehr begrüßenswert. Die DGE-Empfehlungen gelten dabei für gesunde Erwachsene von 18 bis 65 Jahren, die sich moderat bewegen.

www.bzfe.de

Weitere Informationen:

https://www.bzfe.de/ernaehrung/ernaehrungswissen/lebensmittelbezogene-empfehlungen-der-dge

https://www.dge.de/gesunde-ernaehrung/gut-essen-und-trinken/dge-empfehlungen/

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Herausgeberin: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
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Gesundheit-NAchrichten-Pressemeldungen

Helfen Ernährungsratgeber beim Abnehmen?

Vorsicht vor unseriösen Empfehlungen

Wo lauert beim Supermarkteinkauf die größte Gefahr für die schlanke Linie? Im Süßwarenregal, in der Eistruhe oder bei den Puddings? Vielleicht bei den Tütensuppen oder den Tiefkühlpizzen?

Nein, für manche Menschen bildet ein Abstecher zu den Büchern und Zeitschriften das wesentlich größere Gewichtsrisiko. Denn sowohl in Buchform als auch auf den Ratgeberseiten in Magazinen überschwemmt uns seit Jahren eine Flut an Ernährungsempfehlungen, die oftmals alles andere als seriös sind. Wer aufgrund dieser Lektüre bereitwillig jeder neuen Abnehm-Formel folgt und stets das aktuell verpönte Lebensmittel meidet, der wird nicht selten das Gegenteil des gewünschten Effektes erleben. Denn viele dieser Ratgeber basieren auf keinerlei ernährungswissenschaftlicher Grundlage. In zahlreichen Fällen wird lediglich ein bestimmter Teil aller Speisen, Getränke oder Inhaltsstoffe selektiv betrachtet, ohne dass das maßgebliche Verhältnis zu unserer Gesamternährung überhaupt zur Sprache kommt.

Gesunde und ausgewogene Ernährung ist aber ein komplexes Thema und hängt eher von den individuellen Lebensumständen als von einer bestimmten Zutatenliste ab. Dieser Fakt lässt sich nicht in einfachen Falsch/Richtig-Tabellen erfassen und bleibt deshalb gerne ausgeklammert.

Aus dem gleichen Grund vermisst man auch in den meisten dieser Texte eine banale, aber letztlich entscheidende Erkenntnis: Wer auf sein Gewichtet achtet, muss die Balance zwischen Kalorienaufnahme und Kalorienverbrauch wahren. Diese einfache Regel gilt zunächst einmal ganz unabhängig vom jeweiligen Speiseplan. Denn Fehlernährung definiert sich nicht über einzelne Mahlzeiten, sondern über eine Schieflage dieser Gesamtbilanz. Ohne einen aktiven Lebensstil mit ausreichend Bewegung zur Verbrennung von Kalorien helfen auch als Schlankmacher gefeierte Lebensmittel nicht weiter.

Für diese einfache Erkenntnis bedarf es keiner Inflation an immer wieder neuen Ernährungsempfehlungen, wie der Wissenschaftspublizist Detlef Brendel erläutert. In seinem Buch “Schluss mit Essverboten” (Plassen-Verlag) zeigt er anschaulich, dass sich bei abwechslungsreichem Essen und regelmäßiger körperlicher Aktivität eigentlich jeder weitere Ratschlag erübrigt.

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Essen nach Regeln oder Bauchgefühl

Ernährungsempfehlungen bald überflüssig?

Keine Diäten mehr, keine Ernährungsregeln, keine Unterscheidung in gesund oder ungesund, erlaubt oder verboten: Beim sogenannten intuitiven Essen soll uns unser Körper sagen, was gut für uns ist. Das ist aber einfacher gesagt als getan, denn dazu müssen wir ihn auch hören.

Tatsächlich ist vielen Menschen diese Fähigkeit heute verloren gegangen. Sie essen nicht nach Bauchgefühl, sondern aus Gewohnheit, Geselligkeit, Frust oder Langeweile. Oder sie ignorieren den knurrenden Magen, weil sie abnehmen möchten oder gerade Intervall-Fasten angesagt ist.

Also brauchen wir doch Ernährungsempfehlungen, die uns sagen, was wir in welcher Menge essen sollen? „Die Menschen brauchen keine strikten Regeln“, sagt Dr. Margareta Büning-Fesel vom Bundeszentrum für Ernährung (BZfE). „Viele wünschen sich aber eine Orientierungshilfe und die gibt zum Beispiel die Ernährungspyramide vom BZfE“. Sie teilt Lebensmittel und Getränke nicht in gesund oder ungesund ein. Sie gibt vielmehr Anregungen, wovon wir besser mehr – zum Beispiel Gemüse und Obst – oder weniger – zum Beispiel Fleisch und Wurst – essen sollten. Und zwar nicht nur mit Blick auf unsere eigene Gesundheit, sondern auch mit Blick auf die Gesundheit unseres Planeten.

Passend zum Thema: Dieser Wegweiser will bei der gesunden Gewichtskontrolle helfen…>>>hier klicken.   Anzeige

Gleichzeitig ist es natürlich überaus sinnvoll, vor, während und nach dem Essen in sich hineinzuhorchen: Habe ich Hunger oder Appetit? Wann fühlt sich mein Magen angenehm satt an? Habe ich wirklich Lust auf den Schokoriegel oder bin ich nur zu faul, stattdessen die Orange zu schälen?

Achtsamkeit heißt der Schlüssel zur Beantwortung dieser und anderer Fragen. Sie ist die Technik hinter intuitivem Essen, mit der wir lernen können, unser Bauchgefühl (wieder) zu spüren und von anderen Emotionen zu unterscheiden. Keine leichte Übung, die viel Disziplin und Ausdauer erfordert. Und die sich nicht in jeder Situation realisieren lässt.

Den Beitrag finden Sie hier: https://www.bzfe.de/inhalt/intuitiv-essen-oder-nach-ernaehrungsregeln-34862.html

Gabriela Freitag-Ziegler, www.bzfe.de

Weitere Informationen:

https://www.bzfe.de/inhalt/tabuwoerter-in-der-ernaehrungsbildung-32623.html

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