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Eiweißbedarf pflanzlich decken

Am besten Hülsenfrüchte mit Getreide und Nüssen kombinieren

Hülsenfrüchte wie Linsen und Bohnen sind kleine Kraftpakete. Kein anderes pflanzliches Lebensmittel enthält so viel wertvolles Eiweiß (Protein). Wer Hülsenfrüchte bei der Speisenplanung geschickt mit anderen Lebensmitteln wie Getreide und Nüssen kombiniert, erreicht eine hohe „biologische Wertigkeit“. Die sogenannte biologische Wertigkeit von Vollei wird gleich 100 gesetzt, weil das Eiprotein dem menschlichen Aminosäuremuster sehr ähnlich ist. Und je höher der Wert, desto besser ist das Eiweiß im Körper verwertbar. Sojaprotein erreicht beispielsweise einen Wert von 82, Bohnen von 72 und Erbsen von 70.

Eiweiße sind wichtige Baustoffe des Körpers. Jedes Eiweiß besteht aus verschiedenen Bausteinen, die Aminosäuren genannt werden. Während der Körper entbehrliche (früher: nicht-essenzielle) Aminosäuren selbst bilden kann, müssen unentbehrliche (früher: essenzielle) Aminosäuren über die Nahrung aufgenommen werden.

Neben tierischen Produkten wie Fleisch, Milchprodukten und Eiern liefern vor allem Hülsenfrüchte sowie Getreide hochwertiges Eiweiß. Bei verzehrfertigen Bohnen, Erbsen und Linsen liegt der Eiweißgehalt bei immerhin fünf bis elf Prozent. Allerdings haben tierische Eiweiße eine höhere biologische Wertigkeit als pflanzliche Eiweiße, da der Körper sie effizienter nutzen kann. Sie enthalten in der Regel alle unentbehrlichen Aminosäuren in ausreichenden Mengen, während pflanzliche Lebensmittel, mit Ausnahme von Soja, ein geringeres Spektrum haben.

Wer pflanzliche Lebensmittel aber bewusst kombiniert, kann den Körper optimal mit allen Aminosäuren versorgen. So ist Getreide, am besten Vollkorn, die ideale Ergänzung zu Hülsenfrüchten. Denn die unentbehrlichen Aminosäuren des Getreides ergänzen die der Hülsenfrüchte ideal.

Generell gilt: Je abwechslungsreicher der Speiseplan, desto besser. Wenn vegetarisch oder vegan lebende Menschen pflanzliches Eiweiß aus Hülsenfrüchten, Getreide, Kartoffeln, Nüssen und Samen kombinieren, kann der Eiweißbedarf ohne Probleme gedeckt werden. Geeignete Gerichte sind zum Beispiel ein indisches Linsendhal mit (Vollkorn-)Reis oder Fladenbrot, ein Kichererbsen-Curry mit Reis und Tofu, ein Chili con Tofu, Hummus mit Walnussbrot, (Vollkorn-)Pasta mit Linsenbolognese oder ein Erbseneintopf mit Schwarzbrot.

Heike Kreutz, www.bzfe.de

Weitere Informationen:

Was macht Hülsenfrüchte so wertvoll? https://www.bzfe.de/lebensmittel/vom-acker-bis-zum-teller/huelsenfruechte/huelsenfruechte-gesund-essen/

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Erhöhter Eiweißbedarf bei Gewichtsreduktion

Gesund abnehmen und Muskelmasse erhalten

Die bekannte FdH-Diät, bei der von allem nur die Hälfte gegessen wird, ist keine empfehlenswerte Methode zur Gewichtsreduktion. “In der Abnehmphase hat der Körper u. a. einen erhöhten Eiweißbedarf”, erklärt der Münchner Ernährungswissenschaftler Prof. Nicolai Worm. Wer wenig isst, nimmt außerdem auch weniger Mikronährstoffe auf, also Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Laut Berechnungen der Weltgesundheitsorganisation WHO ist es nicht möglich, den Bedarf an Mikronährstoffen zu decken, wenn Erwachsene weniger als 1.500 Kilokalorien pro Tag aufnehmen. Wer gesund abnehmen will bei gleichzeitigem Erhalt der Muskelmasse, sollte deshalb auf eiweißreiche Ernährung und eine ausreichende Versorgung mit Mikronährstoffen achten.

Eiweiß wirkt sättigend und regt die Fettverbrennung an. Bei einem Mangel an Eiweiß greift der Organismus auf seine Energiereserven zurück – und dazu zählen auch die Proteine in der Muskelmasse. “Zahlreiche Studien zeigen, dass die effektivste Gewichtsreduktion erzielt wird, wenn ein oder zwei Mahlzeiten am Tag durch ein Eiweiß-Nährstoff-Konzentrat ersetzt werden”, erläutert Prof. Worm. Solche so genannten Formula-Produkte werden z. B. bei dem ärztlich unterstützten Bodymed-Ernährungskonzept (www.bodymed.com) genutzt. Dieses ganzheitliche Konzept setzt außerdem auf eine dauerhafte Umstellung des Ernährungs- und Bewegungsverhaltens. Denn ohne Lebensstil-Veränderung, die zu einer Stoffwechseloptimierung führt, lässt sich keine nachhaltige Gewichtsreduktion erreichen.

Quellen:

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