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Übergewicht mit weitreichenden Folgen für den Nachwuchs

Übergewicht mit weitreichenden Folgen für den Nachwuchs

Warum Kinder übergewichtiger Mütter ein erhöhtes Risiko im Stoffwechsel haben – auch bei gesunder Ernährung. Die Bioresonanz-Redaktion erläutert die Zusammenhänge.

Kinder von Müttern mit Übergewicht entwickeln häufiger Stoffwechselstörungen – selbst bei gesunder Ernährung. Eine aktuelle Studie der Universität Bonn liefert nun eine mögliche Erklärung: Schon im Mutterleib werden bestimmte Immunzellen in der Leber des Embryos umprogrammiert.

Im Fokus der Forschung stehen sogenannte Kupffer-Zellen, spezialisierte Fresszellen des Immunsystems, die in der Leber eine steuernde Rolle übernehmen. Sie geben Leberzellen Anweisungen, wie sie arbeiten sollen. Bei Müttern mit Übergewicht gerät diese „Dirigentenrolle“ aus dem Takt: Kupffer-Zellen ihrer Nachkommen regen die Leberzellen dazu an, vermehrt Fett aufzunehmen. Ausgelöst wird diese Fehlsteuerung durch einen molekularen Schalter, der während der Embryonalentwicklung aktiviert wird.

Die Studie zeigt eindrucksvoll, wie stark der Gesundheitszustand der Mutter das Krankheitsrisiko des Kindes beeinflusst.

(Quelle: Wie Übergewicht auch den Nachkommen schadet, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Informationsdienst Wissenschaft (idw))

Besonders brisant erscheinen diese Erkenntnisse vor dem Hintergrund, dass darüber hinaus genetische Einflüsse zusätzlich hineinspielen. Die Wissenschaft hat inzwischen eine Vielzahl von genetischen Einflussfaktoren im Zusammenhang mit Übergewicht und dessen Folgen gefunden, wie die Bioresonanz-Redaktion in einem Beitrag berichtete: Fragen und Antworten: Genetik bei Übergewicht nur eine Ausrede?

Wichtiger Hinweis: Die Bioresonanz gehört in den Bereich der Erfahrungsmedizin. Die klassische Schulmedizin hat die Wirkung bioenergetischer Schwingungen weder akzeptiert noch anerkannt.

Die Redaktion von www.bioresonanz-zukunft.de veröffentlicht regelmäßig aktuelle Informationen über die Bioresonanz. Von den Hintergründen bis hin zu den Anwendungsmöglichkeiten, mit zahlreichen Erfahrungsberichten direkt aus den anwendenden Praxen. Aber auch zu den Fortschritten in der Wissenschaft.

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Gesundheit-NAchrichten-Pressemeldungen

Den Ursachen für Übergewicht auf der Spur

Ernährung relevanter als Bewegung?

Für die Entwicklung von Übergewicht und Adipositas spielt in Industrieländern offenbar die Kalorienzufuhr eine weitaus größere Rolle als der Bewegungsmangel. Das lässt eine Studie der US-amerikanischen Duke University vermuten, für die Daten von rund 4.200 Erwachsenen aus sechs Kontinenten ausgewertet wurden.

Immer mehr Menschen leiden weltweit an Übergewicht oder Adipositas – vor allem in Industrieländern. Grundsätzlich entsteht ein zu hohes Körpergewicht, wenn mehr Kalorien aufgenommen als verbraucht werden. Allerdings war bislang unklar, ob eine erhöhte Kalorienaufnahme oder ein zu geringer Energieverbrauch durch Bewegungsmangel für die Gewichtszunahme eine größere Bedeutung hat.

Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, haben die Forschenden Energieverbrauch (insgesamt und durch körperliche Aktivität) und Körpergewicht (gemessen am Körperfettanteil und Körpermassenindex, BMI) von Menschen mit sehr unterschiedlichen Lebensstilen ausgewertet. Zur Einschätzung des wirtschaftlichen Hintergrunds im jeweiligen Land diente der „Human Development Index“ (HDI) der Vereinten Nationen, der etwa Faktoren wie Wohlstand und Bildung einbezieht.

Die Ergebnisse: Je höher die wirtschaftliche Entwicklung des Heimatlandes, desto höher waren BMI, Körperfettanteil und die geschätzte Kalorienaufnahme. In der Frage ob der Grund für vermehrtes Übergewicht eine zu hohe Energieaufnahme oder eine zu geringe Bewegung ist, wurde in der Studie beobachtet, dass Ernährung einen zehnmal größeren Anteil hat als Bewegung. Das spricht gegen die Annahme, dass vor allem der Bewegungsmangel für Übergewicht verantwortlich ist. Allerdings handelt es sich um eine Beobachtungsstudie, die keine kausalen Zusammenhänge nachweisen kann. Zudem lagen für die meisten Bevölkerungsgruppen keine detaillierten Ernährungsdaten vor.

„Gut zu wissen, dass „mach einfach ein bisschen mehr Sport“ offenbar nicht ausreicht, um Pfunde zu verlieren“, sagt Harald Seitz vom Bundeszentrum für Ernährung. „Wichtig ist, dass es bei Ernährung und Bewegung kein „Entweder-oder“ sein muss, sondern am besten beides Hand in Hand geht“. Außerdem hat tägliche körperliche Aktivität viele weitere gesundheitliche Vorteile – etwa für das seelische Wohlbefinden und die Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Heike Kreutz, bzfe.de

Weitere Informationen:

Zur Studie: Energy expenditure and obesity across the economic spectrum

Nationale Aktionsplan „IN FORM – Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung“: www.in-form.de

BZfE: Übergewicht und Adipositas in Deutschland: Massives gesellschaftliches Problem

BZfE: Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen nimmt weltweit zu

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Essen und Emotionen

Zusammenhang zwischen Frust und Übergewicht

Die Psyche hat großen Einfluss auf das Gewicht. Wer bei Frust und Ängsten zu Schokolade und Chips greift, nimmt leichter zu. Vor allem Frauen neigen zu emotionalem Essen, hat eine Studie aus der Schweiz bestätigt. Auch die Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper kann zur Gewichtszunahme beitragen. Für die Untersuchung wurden über 7.000 Erwachsene über einen Zeitraum von vier Jahren begleitet.

Übergewicht und Adipositas sind weit verbreitet und ein massives gesellschaftliches Problem. Daher ist es wichtig, Risikofaktoren zu ermitteln und die zugrundeliegenden Mechanismen besser zu verstehen. Für die aktuelle Studie haben sich Forschende des Universitätskrankenhauses Genf mit der Frage beschäftigt, wie die psychische Gesundheit mit einer Gewichtszunahme zusammenhängt. Der Fokus lag auf der Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper und emotionalem Essen, also dem Verzehr von meist energiereichen Lebensmitteln als Reaktion auf unangenehme Gefühle.

Als Maß zur Einschätzung des Körpergewichts diente der Körpermasseindex (BMI), der dem Verhältnis des Körpergewichts in Kilogramm zum Quadrat der Körpergröße in Metern entspricht. Anhand jährlich ermittelter Daten und mathematischer Modelle wurden die BMI-Verläufe und die Wahrscheinlichkeit für den Übergang in eine höhere BMI-Kategorie (Übergewicht, Adipositas) berechnet und mit verschiedenen Faktoren in Bezug gesetzt.

Wer bei unangenehmen Gefühlen häufig zu energiereichen Snacks griff, hatte erwartungsgemäß ein höheres Risiko für eine Gewichtszunahme. Dieser Zusammenhang war besonders deutlich bei Frauen und Personen mit geringer körperlicher Aktivität. Auch bei finanziellen Sorgen, Ängsten und depressiven Stimmungen stiegen die Pfunde auf der Waage, was zum Teil auf emotionales Essen zurückgeführt werden konnte. Weitere Faktoren waren unter anderem eine kurze Schlafdauer und mehr Bildschirmzeit in der Freizeit.

Es ist ein Teufelskreis: Wer an Gewicht zulegte, fühlte sich häufig unwohl und war mit seinem Körper unzufriedener. Das beeinträchtigte die Lebensqualität und psychische Gesundheit, was wiederum eine Gewichtszunahme begünstigte.

Offenbar wird der Zusammenhang zwischen psychischer Gesundheit und Körpergewicht zum Teil über emotionales Essen und Körperunzufriedenheit vermittelt. Auch wenn weitere Studien notwendig sind, halten die Forschenden es für sinnvoll, diese Erkenntnisse bei Maßnahmen zur Vorbeugung von Übergewicht und Adipositas zu berücksichtigen.

Heike Kreutz, www.bzfe.de

Weitere Informationen:

Zur Studie: Pathways linking BMI trajectories and mental health in an adult population-based cohort: role of emotional eating and body dissatisfaction

BZfE: Übergewicht und Adipositas in Deutschland – massives gesellschaftliches Problem

DGE: Diäten und Fasten

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Weltweiter Anstieg an Übergewicht und Adipositas

Bis 2050 voraussichtlich ein Drittel aller Kinder und Jugendlichen betroffen

Bis zum Jahr 2050 wird voraussichtlich ein Drittel der Kinder und Jugendlichen rund um den Globus fettleibig oder übergewichtig sein. Vor allem die Adipositasraten werden in den nächsten fünf Jahre drastisch ansteigen. Das lassen aktuelle Prognosen im Rahmen einer Studie unter Leitung des australischen „Murdoch Children‘ s Research Institute“ (MCRI) vermuten.

Fettleibigkeit, auch Adipositas genannt, ist eine komplexe chronische Erkrankung, die weitere Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Leiden und Typ-2-Diabetes zur Folge haben kann. Eine Adipositas liegt per Definition vor, wenn der Body-Mass-Index (BMI) bei mindestens 30 liegt. Der BMI gibt das Verhältnis von Gewicht (in kg) zur Körpergröße (in m zum Quadrat) an.

Für die Studie wurden Daten der „Global Burden of Disease Study“ für die Jahre 1990 bis 2021 ausgewertet, um Prognosen für Übergewicht und Adipositas in 204 Ländern und Gebieten für 2022 bis 2050 zu ermitteln. Im Jahr 2021 waren weltweit 493 Millionen Kinder und Jugendliche übergewichtig oder fettleibig. Die globale Prävalenz von Adipositas bei jungen Menschen hat sich von 1990 bis 2021 von zwei auf fast sieben Prozent verdreifacht (174 Mio.).

Falls sich derzeitige Trends fortsetzen, haben in 25 Jahren 31 Prozent der 5- bis 24-Jährigen (746 Mio.) ein zu hohes Körpergewicht, von denen 360 Millionen unter Adipositas leiden, so die Forschenden. Bei Jungen im Alter von 5 bis14 Jahren wird Fettleibigkeit mit einem geschätzten Anteil von 16,5 Prozent sogar das Übergewicht (12,9 %) übertreffen.

Generell ist die Gewichtsentwicklung je nach Land und Region sehr unterschiedlich, steht im Fachblatt „The Lancet“. Ohne politische Reformen werde der Übergang zur Fettleibigkeit in Nordafrika und im Nahen Osten sowie in Lateinamerika und in der Karibik besonders schnell gehen. Dort würden im Jahr 2050 voraussichtlich ein Drittel aller fettleibigen Kinder und Jugendlichen (130 Mio.) leben.

„Kinder und Jugendliche sind eine gefährdete Bevölkerungsgruppe innerhalb der Adipositas-Epidemie“, erklärt Dr. Jessica Kerr vom MCRI. Da Fettleibigkeit nach der Pubertät selten verschwindet, ist Prävention besonders wichtig. Nach Ansicht der Forschenden braucht es in den kommenden Jahren (2025-2030) dringend länderspezifische Gegenmaßnahmen, um einen vollständigen Übergang zu globaler Fettleibigkeit bei Kindern und Jugendlichen noch abzuwenden.

Heike Kreutz, www.bzfe.de

Weitere Informationen:

https://doi.org/10.1016/S0140-6736(25)00397-6

Neue Erkenntnisse zur Beschreibung von Adipositas: bzfe.de/presse/pressemeldungen-archiv/neue-erkenntnisse-zur-beschreibung-von-adipositas

Kinder und Jugendliche mit Adipositas erfolgreich beraten: www.ble-medienservice.de/solr/search/index/?q=Kinder+und+Jugendliche+mit+Adipositas+er

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Übergewicht und Adipositas in Deutschland

Massives gesellschaftliches Problem

Die meisten Menschen in Deutschland haben Schwierigkeiten, ihr Körpergewicht im Normbereich zu halten, wobei Männer häufiger als Frauen und ältere Menschen häufiger als jüngere betroffen sind. Das ist das Fazit einer Analyse zur Entwicklung und Verbreitung von Übergewicht im Rahmen des 15. Ernährungsberichts der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE).

Übergewicht entsteht vor allem durch eine langfristig zu hohe Energieaufnahme. Der Körpermassenindex (BMI) liegt dabei definitionsgemäß bei mehr als 25 kg/m2 (Verhältnis des Körpergewichts in Kilogramm zum Quadrat der Körpergröße in Metern). Nach dem Mikrozensus 2021 bringen 61 Prozent der Männer und 38 Prozent der Frauen im Alter von 18 bis 65 Jahren zu viele Pfunde auf die Waage. Alle Altersgruppen sind betroffen. Mit steigendem Alter nimmt die Prävalenz allerdings zu und erreicht den höchsten Anteil bei den 60- bis 64-Jährigen (72 % der Männer, 51 % der Frauen).

Außerdem sind immer mehr Menschen adipös, also stark übergewichtig (BMI mindestens 30 kg/m2): Im Jahr 2021 waren es 18 Prozent der Männer und 13 Prozent der Frauen. Generell haben Menschen mit niedrigem sozioökonomischen Status und Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund häufiger ein übermäßiges Körpergewicht.

Zudem tritt Übergewicht in der Schwangerschaft immer häufiger auf: Im Jahr 2022 war fast jede zweite Schwangere bei der Erstuntersuchung übergewichtig. Das erhöht nicht nur das Risiko für Komplikationen in der Schwangerschaft und bei der Geburt, sondern beeinträchtigt die gesundheitliche Entwicklung des Kindes im gesamten Lebensverlauf.

„Unsere Auswertung bestätigt, dass Übergewicht und Adipositas in Deutschland weit verbreitet sind und mit ihren gesundheitlichen, sozialen und ökonomischen Folgen ein massives gesellschaftliches Problem darstellen“, fasst Prof. Dr. Christina Holzapfel von der Hochschule Fulda die Ergebnisse zusammen. Umfassende Präventionsmaßnahmen und mehr Forschung sind nach Ansicht der DGE dringend notwendig. Auch die Bedingungen im Umfeld (z.B. das Essangebot in der Wohnumgebung) müssten besser werden, damit eine gesunde Ernährungsweise und körperliche Bewegung leichter gelingen können.

Heike Kreutz, www.bzfe.de

Weitere Informationen:

15. DGE-Ernährungsbericht:  www.dge.de/fileadmin/dok/wissenschaft/ernaehrungsberichte/15eb/15-DGE-Ernaehrungsbericht.pdf

Ausgewählte Ergebnisse des 15. DGE-Ernährungsberichts – weniger Fleisch mehr Fastfood: https://www.bzfe.de/service/news/aktuelle-meldungen/news-archiv/meldungen-2024/dezember/weniger-fleisch-mehr-fast-food/

Starkes Übergewicht nimmt weiter zu: https://www.bzfe.de/service/news/aktuelle-meldungen/news-archiv/meldungen-2024/maerz/starkes-uebergewicht-nimmt-weiter-zu

Bauchumfang entscheidend für das gesundheitliche Risiko: www.bzfe.de/ernaehrung/ernaehrungswissen/gesundheit/bauchumfang-entscheidend-fuer-das-gesundheitliche-risiko

Bin ich übergewichtig?: www.bzfe.de/bmi-rechner

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Vitamin D für gesunde Knochen

Viel Bewegung in der Kindheit verstärkt offenbar positiven Effekt

Wenn Kinder und Jugendliche bei ausreichender Vitamin-D-Versorgung mindestens eine Stunde am Tag körperlich aktiv sind, haben sie eine bessere Knochengesundheit. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie des Leibniz-Instituts für Präventionsforschung und Epidemiologie (BIPS). Dafür wurden die Daten von mehr als 2.500 gesunden Heranwachsenden im Alter von 2 bis 15 Jahren aus acht europäischen Ländern ausgewertet.

Vitamin D ist unter anderem wichtig für Wachstum und Entwicklung der Knochen. Gute Lieferanten in der Nahrung sind vor allem fettreiche Seefische wie Makrele, Lachs oder Hering. Allerdings wird der größte Teil des Vitamin D im Körper durch Sonneneinstrahlung in der Haut produziert.

Für die Studie wurde im Blutserum geprüft, ob der Vitamin-D-Spiegel ausreichend ist (mindestens 20 ng/ml 25-Hydroxyvitamin-D). Diese Werte wurden mit Parametern für Knochenaufbau und Knochenabbau sowie dem Index für Knochensteifigkeit in Bezug gesetzt. Dieser ist ein wichtiger Indikator für die Knochenstärke. Zusätzlich machten die Teilnehmenden beziehungsweise ihre Eltern Angaben zu Ernährungs- und Lebensgewohnheiten.

Wenn die Mädchen und Jungen mindestens 60 Minuten täglich mäßig bis intensiv körperlich aktiv waren, war der Index der Knochensteifigkeit bei einem angemessenen Vitamin-D-Spiegel um zwölf Prozent höher als bei Kindern, die die Bewegungsempfehlungen erfüllten, aber unzureichende Vitamin-D-Werte aufwiesen. Offenbar hängt also körperliche Aktivität mit der Wirkung von Vitamin D auf die Knochengesundheit zusammen.

Auch das Körpergewicht hatte laut der Studie Einfluss: Grundschulkinder mit normalem Gewicht zeigten bei guter Vitamin-D-Versorgung weniger Knochenabbau. Bei Übergewicht und Adipositas war ein gegenteiliger Zusammenhang zu beobachten, was vermutlich auf veränderte Stoffwechselprozesse zurückzuführen ist.

„Unsere Forschung zeigt, dass körperliche Aktivität die positive Wirkung von Vitamin D auf die Knochen verstärkt. Es scheint wichtig zu sein, dass Präventionsprogramme sowohl die Vitamin-D-Zufuhr als auch moderate bis intensive körperliche Aktivität fördern“, erklärt Dr. Antje Hebestreit vom BIPS. Wenn die Kinder draußen spielen oder Fahrrad fahren, ist der Körper zugleich auch der Sonneneinstrahlung für mehr Vitamin-D-Bildung ausgesetzt. Körpergewicht und Alter seien ebenfalls zu beachten, aber die Hintergründe müssen in weiteren Studien noch genauer erforscht werden.

Heike Kreutz, www.bzfe.de

Weitere Informationen:


https://doi.org/10.1016/j.nutres.2024.10.003

Pressemitteilung: Knochengesundheit von Kindern und Jugendlichen: Vitamin D und körperliche Aktivität wirken zusammen: https://www.bips-institut.de/medien/presse/einzelansicht/knochengesundheit-von-kindern-und-jugendlichen-vitamin-d-und-koerperliche-aktivitaet-wirken-zusammen.html

Vitamin D – ein unterschätzter Mikronährstoff: https://www.bzfe.de/ernaehrung-im-fokus/ernaehrung-und-gesundheit/vitamin-d-ein-unterschaetzter-mikronaehrstoff/

Vitamin D-Speicher im Sommer auffüllen – wer braucht Nahrungsergänzungsmittel? https://www.bzfe.de/service/news/aktuelle-meldungen/news-archiv/meldungen-2022/august/vitamin-d-speicher-im-sommer-auffuellen/

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Weißes Fett, braunes Fett und Übergewicht

Frieren für weniger Gewicht?

Mehr als eine Milliarde Menschen weltweit hat inzwischen Adipositas. In Deutschland sind nach Angaben der Deutschen Adipositas Gesellschaft rund zwei Drittel der Männer und die Hälfte der Frauen übergewichtig. Ein Viertel der Erwachsenen ist sogar stark übergewichtig. Adipositas verkürzt nicht nur die Lebenserwartung, sondern erhöht auch das Risiko für eine Vielzahl von Erkrankungen wie Krebs, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Neben Veränderungen des Lebensstils, Medikamenten und Operationen gibt es möglicherweise eine weitere Option, das Körpergewicht zu senken: die Aktivierung von braunem Fettgewebe. Anlässlich einer Pressekonferenz der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie sagte Dr. Tim Hollstein vom Universitätsklinikum Schleswig-Holstein: „Es gibt im Prinzip zwei Arten von Fettgewebe. Das Weiße ist als unbeliebter Energiespeicher allseits bekannt. Das weniger bekannte braune Fettgewebe ist dafür da, Energie zu verbrennen. Es fungiert als Heizung, die anspringt, wenn wir Kälte ausgesetzt sind.“

Noch vor gut 15 Jahren glaubte man in der Medizin, dass es das braune Fett ausschließlich bei Säuglingen gebe. Sie verfügen noch nicht über genügend Muskelmasse, um durch Zittern Wärme generieren zu können. Erst moderne bildgebende Verfahren machten auch bei Erwachsenen braunes Fettgewebe sichtbar. Es findet sich hauptsächlich im Bereich der Schlüsselbeine und des Halses sowie entlang der Wirbelsäule. Die Menge ist individuell sehr unterschiedlich, im Durchschnitt lediglich 50 bis 300 Gramm. Manche Menschen besitzen auch gar kein aktives braunes Fett.

Da schlanke Personen über mehr aktives braunes Fettgewebe verfügen als Übergewichtige, könnte dieses Fettgewebe eine Rolle für unser Körpergewicht spielen. Es trägt zur sogenannten „nahrungsinduzierten Thermogenese“ bei. Das ist die Energie, die der Körper zur Verdauung benötigt. Einige Menschen weisen eine höhere Verdauungsenergie auf als andere, trotz gleicher Nahrungsaufnahme. Sie verbrennen überschüssige Kalorien sprichwörtlich wieder und können sich so vor Übergewicht schützen. Bereits 50 Gramm aktives braunes Fettgewebe können bis zu 300 Kilokalorien pro Tag verbrennen.

Offensichtlich hat braunes Fettgewebe auch eine endokrine Funktion, wie eine Hormondrüse, wodurch Sättigungsgefühle im Gehirn induziert werden können. Dazu wird im Moment sehr viel geforscht.

Laut Hollstein zeigen Studien, dass man das braune Fettgewebe tatsächlich gezielt trainieren und vermehren kann, und zwar durch eine milde Kälteexposition von 16 bis 19 Grad Celsius, die noch nicht zum Zittern führt. Positive Effekte seien hier aber in erster Linie Stoffwechselveränderungen bei Organen wie Herz und Leber und nicht ein ausgeprägter Gewichtsverlust. Trotzdem resümiert der Forscher: „Braunes Fettgewebe bietet ein enormes Potenzial in der Therapie gegen Übergewicht und damit verbundenen Stoffwechselkrankheiten und stellt ein spannendes Feld für zukünftige Forschungen dar.“

Rüdiger Lobitz, www.bzfe.de

Weitere Informationen:


www.aerzteblatt.de/archiv/215741/Gewichtsreduktion-Braunes-Fett-der-Kalorienkiller 

Braunes Fett und Sekretin – wie wird die Sättigung gesteuert? bzfe.de/service/news/aktuelle-meldungen/news-archiv/meldungen-2021/juli/braunes-fett-und-sekretin

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Starkes Übergewicht nimmt weiter zu

Einer von acht Menschen weltweit betroffen

Immer mehr Menschen leiden an starkem Übergewicht. Im Jahr 2022 waren mehr als eine Milliarde Menschen rund um den Globus fettleibig. Seit 1990 hat sich die Zahl der Betroffenen unter Erwachsenen mehr als verdoppelt und bei Kindern und Jugendlichen sogar vervierfacht. Das hat eine Studie gezeigt, die kürzlich im Fachjournal „The Lancet“ erschienen ist. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) war an der Datenerhebung und -auswertung in 197 Ländern beteiligt.

Fettleibigkeit, auch Adipositas genannt, ist eine komplexe chronische Erkrankung, die weitere Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Leiden und Typ-2-Diabetes zur Folge haben kann. Eine Adipositas liegt (laut internationaler Definition) vor, wenn der Körpermassenindex (BMI) bei mindestens 30 liegt. Der BMI gibt das Verhältnis von Gewicht (in kg) zur Körpergröße (in m zum Quadrat) an.

Inzwischen ist starkes Übergewicht laut WHO zu einem globalen Problem geworden, das auch ärmere Länder betrifft. Weltweit lebten im Jahr 2022 rund 880 Millionen Erwachsene und 160 Millionen Kinder und Jugendliche mit Adipositas. Die höchsten Raten gab es in Inselstaaten im Pazifik, wo zum Teil über 60 Prozent der Bevölkerung betroffen waren. Deutschland liegt im mittleren Bereich: Im Jahr 2022 hatten 19 Prozent der Frauen (Platz 137 auf der Länderliste) und 23 Prozent der Männer (Platz 80) starkes Übergewicht. Bei den 5- bis 19-Jährigen waren es 7 Prozent der Mädchen (Platz 119) und 10 Prozent der Jungen (Platz 111).

Die neue Studie unterstreiche, wie wichtig es sei, Adipositas von Kindheit an durch eine gesunde Ernährung und körperliche Betätigung entgegenzuwirken, betont die WHO.

Heike Kreutz, www.bzfe.de

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Gruppen bei Übergewicht und Adipositas

Wie lassen sich Betroffene motivieren?

Gruppenprogramme sind ein vielversprechender Ansatz, Menschen mit Übergewicht und leichter Adipositas zu einem gesünderen Lebensstil zu bewegen. Allerdings ist es nicht einfach, Betroffene zu erreichen und zu einer langfristigen Teilnahme zu motivieren. Das Austrian Institute for Health Technology Assessment (AIHTA) in Wien hat dazu mögliche Lösungsansätze erarbeitet.

Mit dem Körpergewicht steigt das Risiko für verschiedene Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Leiden und Diabetes. Daher ist eine Therapie von Übergewicht und Adipositas in jedem Alter wichtig. Die Krankenkassen bieten unter anderem mehrmonatige Gruppenprogramme an, welche die Bereiche Ernährung, Bewegung und Verhalten abdecken. Nach Recherchen des AIHTA im Internet und bei Experten und Expertinnen gibt es derzeit im deutschsprachigen Raum 20 Programme für Kinder und Jugendliche (Deutschland: 7) und 14 Programme für Erwachsene (Deutschland: 6).

Allerdings bestehen häufig Schwierigkeiten, die jeweiligen Zielgruppen zu erreichen und zu einer Teilnahme zu bewegen. Empfohlen wird eine Kombination aus aktiven Methoden – wie direktes Anschreiben und ärztliche Überweisung – und passiven Methoden, zum Beispiel soziale Medien, Plakate und Flyer. Es sei sinnvoll, schwer erreichbare Gruppen (beispielsweise sozial Benachteiligte und Menschen mit Migrationshintergrund) gezielt anzusprechen und den Fokus neben der Gewichtsabnahme auf den gesundheitlichen Nutzen zu legen.

Barrieren gibt es auf unterschiedlichen Ebenen, wie die Auswertung internationaler Studien aufgedeckt hat: Zum Beispiel sind viele Eltern zeitlich eingeschränkt oder es fehlt an Motivation, da sie das Ausmaß des Übergewichts ihrer Kinder unterschätzen. Ein weiterer Punkt ist die Wahrnehmung von Übergewicht in der Gesellschaft und die damit verbundene Stigmatisierung. Vor allem Jugendliche haben offenbar Angst vor Mobbing und Diskriminierung, was sie von einer Teilnahme abhalten kann.

Eine zusätzliche Herausforderung ist es, die Teilnehmenden über die gesamte Dauer des Programms zu „halten“. Nicht selten wird die Therapie frühzeitig abgebrochen, sodass erhoffte Ziele wie Gewichtsreduktion und Verbesserung der Lebensqualität nicht langfristig erreicht werden. Wenn die Menschen mit zu hohen Erwartungen in das Programm gehen, verlieren sie die Motivation. Daher ist es ratsam, zu Beginn realistische Ziele zu setzen und regelmäßig Motivationsgespräche in Kombination mit Strategien zur Selbstbeobachtung (wie Ernährungs- und Bewegungstagebuch schreiben) zu führen.

Bei Kindern und Jugendlichen spielt die Stärkung des Selbstvertrauens und der Rückhalt in der Familie eine große Rolle, während sich bei Erwachsenen finanzielle Anreize (beispielsweise Gutscheine für andere Kurse) positiv auswirken. Auch eine gute Beziehung zum Betreuungsteam ist wichtig, damit die Menschen am Ball bleiben. Nicht zuletzt sollte der Standort gut erreichbar und der Zeitplan flexibel sein. Manche Methoden werden in den bestehenden Programmen bereits zum Teil eingesetzt, informiert das AIHTA. Es gab jedoch wenig wissenschaftlich gesicherte Informationen, sodass weitere Forschung notwendig ist.

Heike Kreutz, www.bzfe.de

Weitere Informationen:


eprints.aihta.at/1486

Kinder und Jugendliche mit Adipositas erfolgreich beraten: www.bzfe.de/ernaehrung/ernaehrungsberatung/beratungspraxis/kinder-und-jugendliche-mit-adipositas-erfolgreich-beraten

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Zu viel, zu fett, zu süß

ARAG Experten über eine gesunde Ernährung

Mehr als die Hälfte aller Erwachsenen in Deutschland ist stark übergewichtig. Bei Kindern ist nach Angaben des Deutschen Kinderhilfswerks jedes sechste Kind zu dick. Neben einer einseitigen Ernährung trägt auch Bewegungsmangel wesentlich zur Entstehung von Übergewicht bei. Beides hat sich vor allem bei jungen Menschen durch die Corona-Pandemie erheblich verstärkt, so die Copsy-Studie (Corona und Psyche) des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. Wie es gelingt, sich gesünder zu ernähren und wo man sich informieren kann, verraten die ARAG Experten.

Gesunde Ernährung besser verstehen

Neben einer Vielzahl an Ratgebern und mal lang- oder kurzfristigen Trends zur gesunden Ernährung gibt es die Ernährungspyramide des Bundeszentrums für Ernährung oder den Ernährungskreis der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE), an denen man sich orientieren kann. Der Vorteil: Die Grafiken geben ein Grundverständnis für gesundes Essen, ohne sich umständlich mit Kalorienangaben und -tabellen herumschlagen zu müssen.

Die zehn Regeln der DGE

Wie sich vollwertiges Essen und Trinken umsetzen lässt, hat die DGE auf Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse in zehn Regeln formuliert. Da kein Lebensmittel alle nötigen Nährstoffe enthält, ist es zunächst wichtig, möglichst abwechslungsreich zu essen und dabei überwiegend auf pflanzliche Lebensmittel zurückzugreifen. Bei Gemüse und Obst heißt es laut ARAG Experten „Obst und Gemüse – nimm 5 am Tag“. Dabei sollten es täglich drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst sein. Dazu gehören auch Hülsenfrüchte wie z. B. Linsen, Kichererbsen, Bohnen und Nüsse. Weil Vollkorn-Produkte länger sättigen und mehr Nährstoffe enthalten, sollte man bei Getreideprodukten wie Brot, Nudeln, Reis und Mehl auf die Vollkornvariante setzen. Milch und Milchprodukte wie etwa Joghurt oder Käse sollten täglich auf dem Speiseplan stehen, Fisch ein- bis zweimal pro Woche. Wer auf Fleisch nicht verzichten mag, sollte sich mit maximal 600 Gramm pro Woche begnügen. Pflanzliche Öle liefern zwar viele Kalorien, vor allem aber auch lebensnotwendige Fettsäuren und Vitamin E. Dabei sollte man pflanzliche Öle und daraus hergestellte Streichfette bevorzugen und versteckte Fette vermeiden. Die kommen laut ARAG Experten oft in verarbeiteten Lebensmitteln, wie z. B. Wurst, Fast-Food oder Fertigprodukten vor.

Mit Zucker und Salz sollte man sparsam umgehen. Während Zucker das Kariesrisiko erhöht, kann zu viel Salz im Essen für Bluthochdruck sorgen, daher sollte bei sechs Gramm pro Tag Schluss sein. Kräuter und Gewürze sind beim Kochen ein prima Ersatz. Darüber hinaus hat die Flüssigkeitszufuhr eine besondere Bedeutung. Täglich sollten es zwischen 1,5 und zwei Litern sein. Mineralwasser, Saftschorlen oder auch Kräuter- und Früchtetees sind dabei besonders empfehlenswert. Alkoholische Getränke gehören übrigens nicht dazu. Sie sind nicht nur besonders kalorienreich, sondern fördern unter anderem die Entstehung von Krebs. Wer seine Lebensmittel nur so lange wie nötig und so kurz wie möglich gart, schont die darin enthaltenen Nährstoffe und erhält den natürlichen Geschmack. Dabei sollten möglichst wenig Wasser und Fett eingesetzt werden. Achtsamkeit spielt auch bei der Ernährung eine Rolle. Daher sollte man sich Zeit für das Essen nehmen und die Mahlzeit genießen.

Da eine vollwertige Ernährung und Bewegung zusammengehören, ist die letzte DGE-Regel eine sportliche. 30 bis 60 Minuten moderate körperliche Aktivität pro Tag, z. B. Spazierengehen oder Radfahren, fördern die Gesundheit und helfen, das Körpergewicht zu regulieren.

Hier gibt es gesundes Essen auf die Ohren

Wer lieber hört, statt liest, kann sich aktuelle Trends und Tipps für eine ausgewogenere Ernährung auch per Podcast holen. „Spitz die Löffel“ heißt der Podcast von IN FORM, Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung. Laut ARAG Experten gibt es immer am Ende eines Monats eine neue Folge.

Ernährungsstrategie der Bundesregierung

Ziel der Ernährungsstrategie der Bundesregierung ist es, Verbrauchern unabhängig von Einkommen und sozialer Herkunft von Anfang an eine gesunde und nachhaltige Ernährung zu ermöglichen. Von der Säuglings- und Kindernahrung über die Betriebskantine bis hin zum Supermarktregal soll es einfacher werden, sich gesund zu ernähren. Da bereits in der Schwangerschaft und während der Kindheit wichtige Grundsteine für das Ernährungsverhalten gelegt werden, gehören laut ARAG Experten vor allem Kinder und Jugendliche zu einer besonders wichtigen Zielgruppe dieser Strategie. Daher hat sich Deutschland im Rahmen der Europäischen Kindergarantie unter anderem dazu verpflichtet, bedürftigen Kindern und Jugendlichen bis 2030 Zugang zu mindestens einer gesunden Mahlzeit pro Schultag zu ermöglichen.

Weitere interessante Informationen unter:
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Die ARAG ist das größte Familienunternehmen in der deutschen Assekuranz und versteht sich als vielseitiger Qualitätsversicherer. Sie ist der weltweit größte Rechtsschutzversicherer. Aktiv in insgesamt 19 Ländern – inklusive den USA, Kanada und Australien – nimmt die ARAG über ihre internationalen Niederlassungen, Gesellschaften und Beteiligungen in vielen internationalen Märkten mit ihren Rechtsschutzversicherungen und Rechtsdienstleistungen eine führende Position ein. Ihren Kunden in Deutschland bietet die ARAG neben ihrem Schwerpunkt im Rechtsschutzgeschäft auch eigene einzigartige, bedarfsorientierte Produkte und Services in den Bereichen Komposit und Gesundheit. Mit rund 4.700 Mitarbeitenden erwirtschaftet der Konzern ein Umsatz- und Beitragsvolumen von 2 Milliarden Euro.

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