Schlagwort-Archive: Salz

Gesundheit-NAchrichten-Pressemeldungen

Warum kam das Jod eigentlich ins Salz?

Die Entdeckung des Jodmangels

Wer im Supermarkt Speisesalz kauft, findet oft mit Jod angereichertes Salz, kurz „Jodsalz“. Warum wird gerade das Lebensmittel Salz mit Jod angereichert? Dahinter verbirgt sich eine wichtige staatliche Gesundheitsmaßnahme und eine längere (Medizin-)Geschichte. Aber fangen wir vorne an.

Jod ist ein lebenswichtiges Spurenelement und muss regelmäßig mit der Nahrung aufgenommen werden. Es ist unverzichtbar für die Bildung der Schilddrüsenhormone, die im Körper zahlreiche Stoffwechselvorgänge steuern. Sie sind von großer Bedeutung für das Wachstum, die körperliche und geistige Entwicklung sowie das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit. Das ist heute bekannt, aber das war nicht immer so.

Vor allem in den Deutschen, Österreichischen und Schweizer Alpenregionen war der Kropf früher sehr weit verbreitet. Er ist Zeichen eines chronischen Jodmangels und entsteht, wenn der Körper versucht, einem drohenden Hormonmangel durch fehlendes Jod über den Aufbau von mehr Schilddrüsengewebe entgegenzuwirken.

Warum trat und tritt Jodmangel vor allem in den europäischen Alpenregionen auf? Das Schmelzwasser der letzten Eiszeit wusch den Mineralstoff Jod im Laufe der Jahrtausende aus den Böden aus. Die Folge: Pflanzen, die auf diesen Böden wachsen, sind arm an Jod und liefern Menschen und Tieren, die sie essen, so gut wie kein Jod. Tierische Lebensmittel wie Milch und Eier sind heute nur deshalb Jodquellen für den Menschen, weil dem Futter im Sinne der Tiergesundheit Jod zugesetzt wird.

Es dauerte sehr lange, bis man herausfand, warum überhaupt ein Kropf und andere – deutlich schwerere – Mangelkrankheiten wie etwa Kretinismus entstehen. Letzterer zeichnet sich durch geistige und körperliche Entwicklungsstörungen, Kleinwuchs und Missbildungen aus.

Zwar gab es die ersten Berichte darüber, dass die Gabe von Jod die Schilddrüse abschwellen lässt, bereits kurz nach der Entdeckung des Spurenelements in den 1820er-Jahren. Doch zu jener Zeit herrschte die medizinische Auffassung vor, dass es sich bei einer Krankheit um ein „Zuviel“ eines Stoffes handeln müsse (zum Beispiel bei Infektionen zu viele Bakterien) – nicht um ein „Zuwenig“, wie es später die moderne Jodmangeltheorie beschrieb.

Es dauerte noch gut 100 Jahre bis neben der Quantität, also der ausreichenden Energieversorgung, auch die Qualität der Ernährung und mit ihr Vitamine und Mineralstoffe in den Fokus rückten. Von einem Schweizer Landarzt stammte dann zuerst die Idee, dass Jod als Nahrungsbestandteil fehlen könnte. Aufgrund der Beobachtung seiner Patientinnen und Patienten gelangte er zu dem Schluss, dass ein Kind, das entwicklungsgeschädigt zur Welt käme, schon im Bauch der Mutter an Jodmangel leiden müsse.

Ein weiterer Schweizer Hausarzt schloss sich dieser Theorie an, passte sie an und untermauerte sie: Ab 1918 führte er systematisch Tests durch. In einem abgelegenen, stark von Jodmangel betroffenen Bergdorf wählte er mehrere Familien aus, die er mit Jodsalz versorgte. Einige Monate später kontrollierte er die Ergebnisse und stellte fest: Die Schilddrüsen der Betroffenen waren deutlich kleiner als zuvor. Die Tests wurden in weiteren Dörfern mit positiven Ergebnissen durchgeführt.

In der Folge begannen sich die Schweizer Bundesbehörden für die Jodversuche zu interessieren. In einer „Kropfkommission“ wurde beraten, ob und wie das Jodsalz im ganzen Land verteilt werden sollte. Schließlich empfahl die Schweizer Kropfkommission 1922 den Kantonen offiziell, jodiertes Speisesalz zu verwenden. Die erste systematische Nahrungsmittelanreicherung weltweit war geboren. Salz wird und wurde als Trägermedium gewählt, weil Haushalte es üblicherweise täglich nutzen. Es ist preiswert, haltbar, überall verfügbar und wird nur in kleinen Mengen verwendet.

Hierzulande ist Jodsalz seit 1959 verfügbar, zunächst als diätetisches Lebensmittel. Jodsalz-Verpackungen waren durch den Aufdruck „nur bei ärztlich festgestelltem Jodmangel“ gekennzeichnet. Nachdem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Deutschland als Jodmangelgebiet eingestuft hatte, begann 1981 eine breit angelegte Jodmangelprophylaxe. Seit Ende der 1980er-Jahre gilt Jodsalz als „Lebensmittel des allgemeinen Verzehrs“ und kann im Privathaushalt, in der Lebensmittelherstellung und im Außer-Haus-Verzehr verwendet werden.

In erster Linie verwendet man Kalium- oder Natriumjodat zur Salzanreicherung. Der gesetzlich festgelegte Jodgehalt liegt in Deutschland zwischen 15 und 25 Milligramm (mg) Jod pro Kilogramm (kg) Speisesalz. Die Jodmenge ist so gewählt, dass bei einer üblichen Salzaufnahme gesundheitliche Beeinträchtigungen für gesunde Menschen und Menschen mit Schilddrüsenerkrankungen jeden Alters sehr unwahrscheinlich sind.

Salzspezialitäten wie z. B. Himalaya-, Hawaii- oder Meersalz sowie Fleur de Sel tragen übrigens kaum zur Jodversorgung bei. Nicht jodiertes Speisesalz enthält im Durchschnitt rund 2 mg Jod pro kg Salz. Das reicht nicht aus, um die Deckung des Jodbedarfs nennenswert zu unterstützen. Jodiertes Speisesalz bietet etwa die 10-fache Menge des lebensnotwendigen Spurenelements. Es gilt also: Wenn Salz, dann Jodsalz.

Rüdiger Lobitz und Dr. Birgit Jähnig, bzfe.de

Weitere Informationen:

BZfE: Wenn Salz, dann Jodsalz – Weniger Salz, mehr Kräuter und Gewürze für die Gesundheit

BMLEH: Wenn Salz, dann Jodsalz

BMLEH: Jod – ausgewählte Zahlen und Fakten

DGE: Referenzwerte Jod

Arbeitskreis Jodmangel

Spektrum.de: Kleine Geschichte von drei Schweizer Ärzten, die den Kropf ausmerzten

Pressekontakt:

Herausgeberin: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
Präsidentin
Dr. Margareta Büning-Fesel
Deichmanns Aue 29
53179 Bonn
Telefon: 0228 / 68 45 – 0
Internet: www.ble.de
E-Mail: info@ble.de

Presserechtlich verantwortlich:
Eva Zovko, BLE

Chefredaktion:
Harald Seitz, BLE

Redaktion:
Julia Seeher, BLE
Petra Daniels, BLE
Astrid Donalies, BLE

Gesundheit-NAchrichten-Pressemeldungen

Überraschend viel Salz in Brausetabletten

Verbraucherzentrale warnt vor Gesundheitsrisiken

Viele Menschen greifen zur Multivitamin- oder Magnesiumbrausetablette, weil sie mit einem sprudeligen Getränk ihre Nährstoffzufuhr verbessern möchten. Allerdings enthalten solche Produkte häufig viel Salz. Das schmeckt man jedoch nicht und es ist auf der Verpackung oft nicht ersichtlich. Das ist das Ergebnis eines Marktchecks der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen für den 72 Nahrungsergänzungspräparate geprüft wurden, die in Form von Brausetabletten angeboten werden.

Vitamine und Mineralstoffe, aber auch bestimmte Pflanzenstoffe wie Koffein, werden in Drogerie- oder Supermärkten häufig als Brausetabletten angeboten. Meist enthalten die Nahrungsergänzungsmittel Natrium in Form von Natriumhydrogencarbonat („Natron“), damit sie sich in Wasser besser auflösen. Dabei entsteht das Gas Kohlendioxid, was das Wasser zum Sprudeln bringt.

Im Marktcheck lag der Salzgehalt (Natriumchlorid) zwischen 0,17 und 1,46 Gramm pro Tagesdosis (meist eine Tablette), was einem Durchschnitt von 0,67 Gramm Salz entspricht.
Eine Multivitamintablette für Kinder enthielt mit einem Gramm Salz die höchste Menge pro Tablette. Empfohlen wird für Erwachsene eine Salzaufnahme von höchstens sechs Gramm täglich, was etwa einem Teelöffel entspricht.

Die Kennzeichnung des Natrium- oder Salzgehalts auf der Verpackung ist für Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln nicht verpflichtend. So waren im Marktcheck bei weniger als der Hälfte der Produkte auf dem Etikett Angaben zum Salzgehalt oder Natriumgehalt zu finden.

Die Mehrheit der Deutschen nimmt zu viel Natrium und Salz auf, was den Blutdruck in die Höhe treiben kann. Dadurch steigt langfristig das Risiko für Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Manche reagieren empfindlicher auf Salz als andere. Vor allem Menschen mit Bluthochdruck sollten auf Nahrungsergänzungsmittel in Form von Brausetabletten verzichten und stattdessen – falls überhaupt notwendig – zu Kapseln oder Pulvern ohne Sprudeleffekt greifen.

Im Allgemeinen ist eine Nahrungsergänzung nur in Absprache mit einer Ärztin, einem Arzt oder einer zertifizierten Ernährungsfachkraft sinnvoll. Gesunde Menschen, die sich ausgewogen und abwechslungsreich ernähren, benötigen normalerweise keine Extra-Nährstoffe.

Heike Kreutz, www.bzfe.de

Weitere Informationen:

Verbraucherzentrale NRW: Nahrungsergänzungsmittel: Brausetabletten mit sprudelnder Nebenwirkung?

Verbraucherzentrale NRW: Marktcheck: „Salzgehalt in Nahrungsergänzungsmittel-Brausetabletten“

BZfE: Wenn Salz, dann Jodsalz – Weniger Salz, mehr Kräuter und Gewürze für die Gesundheit

BZfE: Nahrungsergänzungsmittel nur begründet einnehmen – Viel hilft nicht viel

Pressekontakt:

Herausgeberin: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
Präsidentin
Dr. Margareta Büning-Fesel
Deichmanns Aue 29
53179 Bonn
Telefon: 0228 / 68 45 – 0
Internet: www.ble.de
E-Mail: info@ble.de

Presserechtlich verantwortlich:
Eva Zovko, BLE

Chefredaktion:
Harald Seitz, BLE

Redaktion:
Julia Seeher, BLE
Petra Daniels, BLE
Astrid Donalies, BLE

Gesundheit-NAchrichten-Pressemeldungen

Zu viel Zucker, Fette und Salz können krank machen

Neuer Beitrag in Einfacher Sprache auf bzfe.de

„Immer mehr Menschen in Deutschland haben Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Fettstoffwechsel-Störungen oder starkes Übergewicht. Wer diese Krankheiten hat, der hat ein höheres Risiko, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu sterben. Bei der Ernährung führen vor allem drei Dinge dazu, dass Menschen häufiger diese Krankheiten bekommen: Zu viel Zucker, zu viele Fette und zu viel Salz“, so beginnt der neue Artikel in Einfacher Sprache auf bzfe.de. Er macht darauf aufmerksam, dass Zucker, Fette und Salz zwar zu unserer Ernährung gehören, jedoch viele Menschen zu viel davon essen. Um das Essverhalten Schritt für Schritt zu verändern, gibt es im Text viele alltagstaugliche Tipps. Damit lässt sich die Aufnahme von Zucker, ungünstigen Fetten und Salz reduzieren.

Weniger Zucker zu sich zu nehmen klappt beispielsweise, wenn man weniger Süßigkeiten isst und bevorzugt Getränke ohne Zucker, wie Wasser oder Tee, trinkt. Eine Grafik veranschaulicht, dass in einer Portion Ketchup zwei Zuckerwürfel, in einem Becher Fruchtjoghurt sieben Zuckerwürfel und in einer Portion Fertig-Müsli elf Zuckerwürfel stecken können. Alternativen mit weniger Zucker sind Natur-Joghurt mit frischem Obst und ungezuckertes Müsli, das sich gut mit Trockenfrüchten ergänzen lässt.

Das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) bietet auf seiner Website noch weitere Informationen in Einfacher Sprache an: www.bzfe.de/einfache-sprache . Der Bereich richtet sich gezielt an Menschen, die Deutsch lernen oder weniger gut lesen und schreiben können. Somit ist das Angebot auch für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus den Fachbereichen Erwachsenenbildung, Integration, Inklusion, Sozialarbeit und Engagement gedacht. Die Texte und Sätze sind kürzer, haben einen klaren Aufbau und enthalten weniger Fremdwörter oder Fachbegriffe. Alle Artikel-Inhalte stehen zusätzlich als Hörfassung bereit. Mit dem Angebot möchte das BZfE möglichst vielen Menschen den Zugang zu alltagstauglichen, sicheren und aktuellen Informationen zu Ernährungsthemen ermöglichen – für einen gesundheitsbewussten und nachhaltigeren Lebensstil.

Alle Texte stehen unter der Creative Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0. Das heißt, dass die Texte für nicht-kommerzielle Zwecke unverändert vervielfältigt und weiterverbreitet werden können – lediglich Namen und Rechte müssen genannt werden.

www.bzfe.de

Weitere Informationen:

Zu viel Zucker, Fette und Salz können krank machen: www.bzfe.de/einfache-sprache/gut-essen/zu-viel-zucker-fette-und-salz-koennen-krank-machen

Zucker, Fette und Salz in Lebensmitteln – die Menge macht’s: www.bzfe.de/ernaehrung/ernaehrungswissen/essen-und-wissen/zucker-fette-und-salz-in-lebensmitteln

BZfE-Bereich in Einfacher Sprache: www.bzfe.de/einfache-sprache

Pressekontakt:

Herausgeberin: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
Präsidentin
Dr. Margareta Büning-Fesel
Deichmanns Aue 29
53179 Bonn
Telefon: 0228 / 68 45 – 0
Internet: www.ble.de
E-Mail: info@ble.de

Presserechtlich verantwortlich:
Eva Zovko, BLE

Chefredaktion:
Harald Seitz, BLE

Redaktion:
Julia Seeher, BLE
Petra Daniels, BLE

Gesundheit-NAchrichten-Pressemeldungen

Gerichte mit weniger Fett, Salz und Zucker

Schmecken sie mit Kräutern und Gewürzen besser?

Aus gesundheitlicher Sicht wäre es sinnvoll, bekannte US-Klassiker wie „Mac and Cheese“ und „Apple Pie“ mit weniger ungünstigen Fetten, Salz oder Zucker zuzubereiten. Die Zugabe von Kräutern und Gewürzen kann den Gerichten mehr Aromen geben und dadurch die Verbraucherakzeptanz steigern, haben Forschende der Pennsylvania State University entdeckt.

Für die Studie wurden zehn in den USA häufig verzehrte Gerichte mit einem hohen Fett-, Salz- oder Zuckergehalt ausgesucht. Dazu zählten unter anderem Käsemakkaroni („Mac and Cheese“), Pizza, Hackbraten („Meatloaf“), Hähnchenauflauf („Chicken Pot Pie“), Apfelkuchen („Apple Pie“) und Brownies.

Von jedem Gericht wurden drei verschiedene Varianten zubereitet: eine nach dem Originalrezept und zwei Versionen mit weniger Fett, Salz oder Zucker, von denen eine mit verschiedenen Kräutern und Gewürzen verfeinert wurde. So erhielten beispielsweise fett- und salzreduzierte Käsemakkaroni mit Zwiebel- und Knoblauchpulver, Paprika und Cayennepfeffer mehr Aroma. Anschließend kamen jeweils 85 bis 107 erwachsene Testpersonen zum Probeessen, um die unterschiedlich zubereiteten Speisen blind zu verkosten und deren Geschmack, Aussehen und Textur zu bewerten.

Bei sieben von zehn Gerichten konnte die allgemeine Vorliebe für das ursprüngliche Essen durch die Zugabe von Kräutern und Gewürzen wiederhergestellt werden. Einige gesündere Varianten kamen gut gewürzt sogar besser an als das Original – etwa Brownies und Huhn in Sahnesoße. Bei Pizza, „Mac and Cheese“ und „Chicken Pot Pie“ konnten die nährwertoptimierten Rezepte die US-Amerikaner nicht überzeugen, steht im „Journal of the Academy of Nutrition and Dietetics”. Es sei schwierig, mit weniger Fett die Textur und das Mundgefühl des Originals, etwa die Cremigkeit, zu erreichen.

Nach den Studienergebnissen ist der Zusatz von Kräutern und Gewürzen eine vielversprechende Strategie, um Verbraucherinnen und Verbrauchern fett-, zucker- und salzreduzierte Speisen und Lebensmittel schmackhaft zu machen. Das bringt nicht nur gesundheitliche Vorteile, sondern auch mehr Abwechslung und geschmackliche Vielfalt auf den Speiseplan. Weitere Studien sollen zeigen, ob sich dieser Ansatz auf breiter Basis umsetzen lässt und ob er auf die industrielle Lebensmittelherstellung übertragbar ist.

Heike Kreutz, www.bzfe.de

Weitere Informationen:

Zur Studie: http://dx.doi.org/10.1016/j.jand.2023.07.025

Essen zubereiten – mit weniger Zucker, Fett und Salz: https://www.bzfe.de/lebensmittel/zubereitung/weniger-zucker-fette-und-salz/

Gewürze und Kräuter – eine Vielfalt an Aromen: https://www.bzfe.de/lebensmittel/lebensmittelkunde/gewuerze-und-kraeuter/

Die Nationale Reduktions- und Innovationsstrategie der Bundesregierung: Weniger Zucker, Fette und Salz in verarbeiteten Lebensmitteln: https://www.bzfe.de/lebensmittel/einkauf-und-kennzeichnung/die-nationale-reduktions-und-innovationsstrategie-der-bundesregierung

Pressekontakt:

Herausgeberin: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
Präsidentin
Dr. Margareta Büning-Fesel
Deichmanns Aue 29
53179 Bonn
Telefon: 0228 / 68 45 – 0
Internet: www.ble.de
E-Mail: info@ble.de

Presserechtlich verantwortlich:
Eva Zovko, BLE

Chefredaktion:
Harald Seitz, BLE

Redaktion:
Julia Seeher, BLE
Petra Daniels, BLE

Gesundheit-NAchrichten-Pressemeldungen

Braucht der Körper mehr Salz, wenn er schwitzt?

Frage der Woche

Je mehr wir schwitzen, desto mehr Salze verliert der Körper. Muss das über die Ernährung ausgeglichen werden? Gabriele Kaufmann, Ernährungswissenschaftlerin im Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) erklärt dazu: „Viel wichtiger als der Verlust von Salzen ist die Flüssigkeit, die wir bei heißem Wetter verlieren. Denn sie hält primär die Körperfunktionen aufrecht. Dabei ist das Trinken von Mineral- oder Leitungswasser besonders empfehlenswert, möglichst gut über den Tag verteilt. Wir verlieren durch das Schwitzen ganz unterschiedliche Salze, also nicht nur Natriumchlorid, das man als Speisesalz kennt. Die Gefahr einer Unterversorgung besteht dabei nicht, weil wir durch die ganz normale Ernährung meist ohnehin zu viel Salz konsumieren.“

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt maximal sechs Gramm täglich. Tatsächlich nehmen wir im Durchschnitt sogar zwischen acht und elf Gramm zu uns. Salzarmut ist also sehr unwahrscheinlich. Wenn man sich nach dem Sport oder der Gartenarbeit ein bisschen wackelig auf den Beinen fühlt, empfiehlt Kaufmann zunächst ein oder zwei Gläser Fruchtsaft-Schorle zu trinken. Oder – wenn man sich damit besser fühlt – auch mal eine Tasse milde Brühe. Insgesamt darf man darf beim Thema Salz erstmal gelassen bleiben. Wer gesund ist und einen normalen Blutdruck hat, kann auch ab und zu Salziges genießen. Denn Salz macht nicht automatisch krank, sondern nur ein zu hoher Konsum kann bei manchen Menschen bestimmte Krankheiten begünstigen.

Wer seinen Salzkonsum reduzieren möchte, dem empfiehlt Kaufmann, vor allem viele Kräuter und Gewürze zu nutzen und auszuprobieren. „Es dauert etwa zwei Wochen, bis sich unser Geschmack langsam an weniger Salz gewöhnt hat. Es braucht also neben dem guten Willen auch etwas Geduld.“ Und besser grundsätzlich „Keinen Salzstreuer automatisch auf den Tisch stellen!“

www.bzfe.de

Weitere Informationen:

https://www.bzfe.de/lebensmittel/lebensmittelkunde/speisesalz/

https://www.bzfe.de/einfache-sprache/gut-essen/warum-trinken-so-wichtig-ist/

https://www.bzfe.de/lebensmittel/einkauf-und-kennzeichnung/die-nationale-reduktions-und-innovationsstrategie-der-bundesregierung/

https://www.bzfe.de/service/news/aktuelle-meldungen/news-archiv/meldungen-2021/februar/wenn-salz-dann-jodsalz/

Pressekontakt:

Herausgeberin: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
Präsidentin
Dr. Margareta Büning-Fesel
Deichmanns Aue 29
53179 Bonn
Telefon: 0228 / 68 45 – 0
Internet: www.ble.de
E-Mail: info@ble.de

Presserechtlich verantwortlich:
Eva Zovko, BLE

Chefredaktion:
Harald Seitz, BLE

Redaktion:
Julia Seeher, BLE
Petra Daniels, BLE

Gesundheit-NAchrichten-Pressemeldungen

Weniger Salz im Essen

WHO fordert mehr Rechtsvorschriften

Weltweit essen Menschen zu salzreich und nehmen dadurch zu viel Natrium auf. Nur fünf Prozent der Mitgliedstaaten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wirken einer übermäßigen Natriumzufuhr durch verbindliche und umfassende Maßnahmen entgegen, geht aus einem globalen Bericht hervor.

Weltweit seien jedes Jahr etwa 1,89 Millionen Todesfälle auf eine erhöhte Natriumzufuhr zurückzuführen. Zu viel Natrium in der Nahrung erhöht nicht nur das Risiko für Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sondern wird auch mit Magenkrebs und Nierenleiden in Verbindung gebracht.

Die Hauptquelle für Natrium ist Speisesalz (chemisch: Natriumchlorid). Die durchschnittliche Salzaufnahme liegt weltweit bei 10,8 Gramm täglich und damit mehr als doppelt so hoch wie die WHO-Empfehlung von weniger als 5 Gramm pro Tag; das entspricht einem gestrichenen Teelöffel. Alle 194 Mitgliedstaaten der WHO hatten bereits im Jahr 2013 vereinbart, den Natriumkonsum bis zum Jahr 2025 um 30 Prozent zu senken. Dieses Ziel liegt offenbar noch in weiter Ferne.

Mit Hilfe der „Sodium Country Score Card“ zeigt die WHO in ihrem aktuellen Bericht, welche Fortschritte die einzelnen Länder bei der Umsetzung von Maßnahmen zur Reduzierung der Natriumzufuhr erreicht haben. Nur neun Staaten haben mehrere verbindliche politische Regeln und alle von der WHO empfohlenen Maßnahmen umgesetzt, darunter eine verpflichtende Natrium-Kennzeichnung auf vorverpackten Produkten. Dazu zählen Brasilien, Chile, Litauen, Malaysia, Mexiko, Saudi-Arabien, Spanien, Tschechien und Uruguay. In den meisten Ländern gibt es nur eine oder keine verbindliche Rechtsvorschrift. Auch Deutschland hat nur freiwillige Empfehlungen festgelegt. So möchte die Bundesregierung mit der „Nationalen Reduktions- und Innovationsstrategie“ eine gesundheitsförderliche Ernährung unterstützen, wobei der Fokus auf weniger Salz, Zucker und Fetten in Fertigprodukten liegt.

Die Reduzierung der Natriumzufuhr sei eine der kosteneffizientesten Möglichkeiten, um das Risiko für nicht übertragbare Krankheiten zu verringern, erklärt die WHO. Das gelinge zum Beispiel durch veränderte Rezepturen von verarbeiteten Lebensmitteln sowie eine deutlich sichtbare Nährwertkennzeichnung auf der Vorderseite von Verpackungen. Die WHO fordert die Mitgliedstaaten auf, unverzüglich zu handeln und die schädlichen Auswirkungen eines übermäßigen Salzkonsums abzumildern.

Heike Kreutz, www.bzfe.de

Weitere Informationen:

WHO global report on sodium intake reduction www.who.int/publications/i/item/9789240069985

Sodium Country Score Card extranet.who.int/nutrition/gina/en/scorecard/sodium

www.bzfe.de/lebensmittel/lebensmittelkunde/speisesalz

Die Nationale Reduktions- und Innovationsstrategie der Bundesregierung: Weniger Zucker, Fette und Salz in verarbeiteten Lebensmitteln www.bzfe.de/lebensmittel/einkauf-und-kennzeichnung/die-nationale-reduktions-und-innovationsstrategie-der-bundesregierung

Salz sparen – wie geht das? www.bzfe.de/lebensmittel/einkauf-und-kennzeichnung/weniger-zucker-fette-und-salz

www.bzfe.de/lebensmittel/zubereitung/weniger-zucker-fette-und-salz

Pressekontakt:

Herausgeberin: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
Präsident
Dr. Hanns-Christoph Eiden
Deichmanns Aue 29
53179 Bonn
Telefon: 0228 / 68 45 – 0
Internet: www.ble.de
E-Mail: info@ble.de

Presserechtlich verantwortlich:
Dr. Margareta Büning-Fesel, BLE

Redaktion:
Harald Seitz, BLE
Renate Kessen, BLE

Gesundheit-NAchrichten-Pressemeldungen

Gewürze und Kräuter in der Ayurvedaküche

Ayurveda-Gewürze und -Kräuter sind besser als das Salz in der Suppe

Die Deutschen sind Weltmeister im Salzkonsum – das trifft auf viele Menschen in Deutschland zu. Fast 25 Jahre habe ich nun Ayurveda-Kuren als Heilpraktiker begleitet – ganz oft habe ich festgestellt, die Deutschen würzen gerne.

Sicher – Kräuter und Gewürze sind gesund, aber mit diesen Zutaten sind viele sehr minimalistisch. Oft sind nur Pfeffer, edelsüßer Paprika im Repertoire. Und als Kräuter sind meist nur Petersilie und Schnittlauch im Garten und in der Küche zu finden – und wenn Bohnen gekocht werden, auch noch das Bohnenkraut.

Durch viele Kochshows im Fernsehen sind mittlerweile doch deutlich mehr Gewürze und Kräuter im Einsatz, so auch Ingwer, Kurkuma und auch Chili.

Dafür sind die Deutschen aber, wie ober beschrieben, Weltmeister im Konsum von Kochsalz, so wurde es in einem Gesundheitsbeitrag von Sat 1 bezeichnet. Auch Salz ist notwendig für unseren Stoffwechsel, aber ein Zuviel an Salz macht krank. In den Ayurveda-Kuren habe ich immer wieder gesehen, wie gerne die Menschen Salz zum Würzen verwenden. Eine Studie der Verbraucherzentrale belegt, dass die meisten Menschen die empfohlene Menge von 5 g Salz täglich bei weitem überschreiten. Diese Wert ist als obere Wert von der WHO angegeben.
30 % der Frau verwenden täglich durchschnittlich bis 6 Gramm und 70 % verwenden mehr als 6 Gramm täglich. Bei den Männern sind die Werte noch etwas drastischer. Nur 25 % bleiben unter 6 Gramm und 75 % liegen über diesen Wert.

Zuviel Salz wirkt sich insbesondere als starke Störungen im Herz-Kreislauf-System aus, aber auch der Wasserhaushalt und die Nieren werden stark belastet. Sicher – in richtigen Maß konsumiert ist es für den Organismus lebensnotwendig. Aber über 1,6 Millionen Todesfälle jährlich (weltweit) die auf zu hohem Salzkonsum zurückzuführen sind, sollten uns motivieren, einen besseren Weg zu finden. Dabei ist es sehr einfach, diesen Wert drastisch zu senken – und das kommt der eigenen Gesundheit sehr zugute.

Kräuter und Gewürze helfen dabei, den Salzkonsum zu reduzieren. In anderen Kulturen ist der Einsatz von Gewürzen und Kräutern viel verbreiteter, so z.B. auch in der ayurvedischen Kochkunst. …und die machen nicht nur das Essen schmackhafter, Gewürze und Kräuter unterstützen den Körper auch bei vielen Stoffwechsel-Leistungen. Ersichtlich ist das dann auch sehr stark im Stuhlgangverhalten, aber auch die Verschlackung des Körpers wird dadurch reduziert. Der Grund liegt darin, dass auch die Entgiftungskraft im Körper verstärkt wird.
Wer regelmäßig genügend Gewürze und Kräuter einsetzt, der hat meist auch eine deutlich stärkere Immunkraft.

In der Ayurveda-Küche gibt es viele einzelne Gewürze, oft ist es dann etwas umständlich, dieser einzukaufen, zu lagern und auch rechtzeitig und schnell dem Essen beizufügen. In den Ayurveda-Kochkursen merkte ich schnell, dass oft die ersten Gewürze schon verbrannt waren, bis die letzten dem Essen beigefügt waren. Das motivierte mich dazu, Gewürzmischungen zu kreieren, die dann beim Kochen viel schneller eingesetzt werden können. In diesen Gewürzmischungen sind die Gewürze harmonisch abgestimmt, so dass man leicht sehr schmackhafte Gerichte kochen kann. Um Menschen zu inspirieren, den oben beschriebenen Salzkonsum zu reduzieren, habe ich auch ein Kräutersalz gemischt, in dem nur 40 % Salz zugefügt wurde, der Rest sind Kräuter. Die meisten Kräutersalze die zu kaufen sind, auch Bio, haben 80 % Salzanteil.

Kräuter und Gewürze sind die Lösung, die uns aus dem Glauben, nur Salz kann Essen schmackhaft machen, rausführen. Ich habe 17 Gewürzmischungen kreiert, außer dem Kräutersalz kommen alle Gewürzmischungen ohne Salz aus. Übrigens werden wirklich nur Kräuter und Gewürze gemischt, ganz ohne andere Zusatzstoffe. Im Ayurveda ist die Zielsetzung, mit dem Lebensstil und mit der Ernährung die eigene Konstitution zu unterstützen und Ungleichgewichte der Konstitution auszugleichen – dabei helfen die Gewürzmischungen sehr. Diese haben harmonisierende Wirkungen auf die Doshas Vata, Pitta und Kapha (die Ayurveda-Konstitutionen) und sie optimieren den ganzen Stoffwechsel im Körper, da sie das Körper-Agni (Verdauungsfeuer) stärken.

Im Grunde ist ein reduziertes Agni der Grund für Krankheit und Ungleichgewichten im Körper.
Wer mehr über diese Gewürzmischungen wissen möchte, der kann auf meiner Website ein E-Book kostenfrei anfordern, in dem die Gewürzmischungen beschrieben sind und wie diese in der Ayurvedaküche eingesetzt werden.

In diesem E-Book gibt es auch einen Link, der direkt zu der Seite führt, auf der man meine Gewürzmischungen kaufen kann. Wer diese Gewürzmischungen direkt bestellen möchte, das geht bei der Firma Herzel. Herzel ist eine Gewürzmanufaktur, die schon seit 1949 besteht. Beim Einkauf der Gewürze wird sehr erfahren nur gute Qualitäten ausgesucht – das merkt man dann auch am Geschmack. Die Gewürzmischungen von mir sind die „Ayurveda-Gewürzmischungen nach Wolfgang Neutzler“. kostenfreies E-Book Ayurveda-Gewürze, Ayurveda-Gewürzmischungen von Wolfgang Neutzler

Die Ayurvedaschule Wolfgang Neutzler ist eine unabhängige Privatschule. Der Schulleiter der Schule für Ayurveda, Wolfgang Neutzler, praktiziert seit 1985 als Heilpraktiker mit Schwerpunkt Ayurveda. Als Coach betreut er Menschen in Krisen-Situation. Der Schwerpunkte seiner Arbeit sind Online-Seminare und -Ausbildungen. Gerade in der heutigen Zeit eine schnelle und effektive Möglichkeit des Lernens, ohne Reisekosten und Stress. Folgende Online-Angebote gibt es: Ausbildung zur/m Ayurveda-Ernährungsberater/In, Ayurveda-Kochkurse, Abnehm-Training, Ayurveda-Fastenwoche, Kursleiter Ayurveda-Babymassage, Schwangeren-Massage, Ayurveda-Konstitutionsbestimmung, Ayurveda-Entspannungs-Trainer. Wolfgang Neutzler ist Autor, Co-Autor von 8 Büchern, unter anderem auch von 5 Ayurveda-Büchern.

Das Ziel ist es, ganz vielen Menschen einen Zugang zum Ayurveda zu ermöglichen.
Ayurveda – das Wissen von einem gesunden, langen und glücklichen Leben

Übermittelt durch www.pr-gateway.de.

Firmenkontakt
Ayurvedaschule Wolfgang Neutzler
Wolfgang Neutzler
Wittelsbacherstr. 19
89423 Gundelfingen/Donau
0157 51271025
info@schule-fuer-ayurveda.de
https://www.schule-fuer-ayurveda.de

Pressekontakt
Ayurveda-Presse-Agentur
Wolfgang Neutzler
Wittelsbacherstr. 19
89423 Gundelfingen/Donau
09073 44 80 761
info@schule-fuer-ayurveda.de
https://www.schule-fuer-ayurveda.de/

Gesundheit-NAchrichten-Pressemeldungen

Salz, Zucker und ungünstige Fett sparen

Augen auf beim Einkauf

Viele Menschen in Deutschland essen zu viel, zu fett, zu süß und zu salzig. Was kann jede und jeder Einzelne dagegen tun? Ein wichtiger Aspekt ist die Lebensmittelauswahl. Und die beginnt schon beim Einkaufen im Supermarkt. Doch welche Lebensmittel enthalten zu viel von diesen Nährstoffen?

Etwa 80 Prozent der täglichen Salzzufuhr stammen aus verarbeiteten Lebensmitteln, vor allem aus Brot und Brötchen, Fleisch- und Wurstwaren sowie Käse. Auch Fertiggerichte, manche Gemüsekonserven, sauer eingelegtes Gemüse, Würzmittel, Gewürzzubereitungen und salziges Knabbergebäck tragen zur Salzzufuhr bei. Den meisten Zucker essen die Menschen in Form von Süßigkeiten, Fruchtsäften, Fruchtnektaren und Limonaden. Hinzu kommen gesüßte Milchprodukte und Frühstückscerealien. Den größten Beitrag zur Fettzufuhr leisten Fleischerzeugnisse und Wurstwaren, gefolgt von Milch und Milcherzeugnissen, tierische und pflanzliche Fette sowie Backwaren und Fleisch. Bei den Fettlieferanten kommt es aber nicht nur auf die Fettmenge, sondern auch auf die Fettsäurezusammensetzung der Lebensmittel an.

Das bedeutet jedoch nicht, dass man auf alle diese Produktgruppen komplett verzichten muss. Es kommt eher auf die clevere Auswahl an. So findet man in vielen Produktgruppen häufig Alternativen, die weniger Salz, Zucker oder ungünstige Fette enthalten. In einem Vollkornbrötchen steckt beispielsweise nur halb so viel Salz wie in einem Laugenbrötchen. Hähnchen- und Putenaufschnitt sowie Kochschinken, Kasseler Aufschnitt, Lachsschinken, Sülzwurst in Aspik liefern deutlich weniger Fett als Salami und Leberwurst. Und eine Portion klassische Cornflakes enthält mehr als ein Drittel weniger Zucker als mit Zucker überzogene Cornflakes.

Möchten Sie weitere Beispiele wissen, welche Lebensmittel vergleichsweise weniger Salz, Zucker und ungünstige Fette enthalten und worauf Sie bei der Lebensmittelauswahl achten sollten? Dann lesen Sie den neuen Beitrag „Weniger Zucker, Fette und Salz: Hinweise zum Einkaufen“ vom Bundeszentrum für Ernährung.

Hedda Thielking, www.bzfe.de

Weitere Informationen:

www.bzfe.de/lebensmittel/einkauf-und-kennzeichnung/weniger-zucker-fette-und-salz/

www.bzfe.de/lebensmittel/einkauf-und-kennzeichnung/die-nationale-reduktions-und-innovationsstrategie-der-bundesregierung/

Pressekontakt:

Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
Präsident
Dr. Hanns-Christoph Eiden
Deichmanns Aue 29
53179 Bonn
Telefon: 0228 / 68 45 – 0
Internet: www.ble.de
E-Mail: info@ble.de

Presserechtlich verantwortlich:
Dr. Margareta Büning-Fesel, BLE

Redaktion:
Harald Seitz, BLE
Renate Kessen, BLE

Gesundheit-NAchrichten-Pressemeldungen

Zucker, Fette und Salz in Fertiglebensmitteln

Erste Erfolge bei Reduktion – aber noch Einiges zu tun

In Deutschland sind mehr Fertigprodukte mit weniger Zucker, Fetten und Salz auf dem Markt. In Toastbrot ist weniger Salz, in Müsliriegeln mit Schokolade weniger Zucker enthalten als noch vor einigen Jahren. Allerdings lässt die Nährstoffzusammensetzung vieler Fertigprodukte weiterhin zu wünschen übrig, hat das „Produktmonitoring 2020“ des Max Rubner-Instituts (MRI) gezeigt.

Im Rahmen der Nationalen Reduktions- und Innovationsstrategie für Zucker, Fette und Salz in Fertigprodukten (NRI) hatten die Wissenschaftler untersucht, ob und wie sich die Energie- und Nährstoffgehalte seit dem Jahr 2016 verändert haben. Knapp 5.000 Lebensmittel, darunter verpacktes Brot und Kleingebäck, verpackte Wurst und Riegel, standen auf dem Prüfstand.

Bei verpacktem Brot und Kleingebäck war bei mehreren Produktgruppen weniger Salz enthalten als im Jahr 2016. So hat sich der Salzgehalt von Toastbrot um acht Prozent und von Weizen- und Dinkelbrötchen um sechs Prozent verringert. Vollkornprodukte waren generell salzärmer als vergleichbare Produkte aus Weißmehl. Der Zuckergehalt von Müsliriegeln mit Schokolade hat sich um rund 11 Prozent und von Nussriegeln um 16 Prozent verringert. Die Auswertung der Daten hat jedoch gezeigt, dass die Verbraucher eher zu den zuckerreichen Varianten greifen.

Snack-Salami (minus 11 %) und vorgegarte Frikadellen (minus 15 %) enthielten zum Beispiel weniger Salz. Allerdings zählen Snack-Salamis zu den salzreichsten Produktuntergruppen. Ein gewisser Salzgehalt ist aber notwendig, da das Salz auch das Wachstum unerwünschter Keime hemmt.

Ein weiterer Fokus des Monitorings lag auf Produkten, die aufgrund ihrer Aufmachung speziell Kinder ansprechen. Erstmals wurden Quetschprodukte untersucht. Dabei handelt es sich meist um püriertes Obst in Kunststoffbeuteln, das direkt in den Mund gedrückt wird. Die Spannweite des Zuckergehalts war groß und lag je nach Sorte bei 6,5 bis 16,7 Gramm pro 100 Gramm – auch bei Produktuntergruppen, die nur aus Obst bestehen. Rund 10 Prozent enthielten zugesetzten Zucker in Form von Haushalts- oder Traubenzucker, Agavensirup oder Süßmolkenpulver. Bei den herzhaften Fertigmahlzeiten für Kleinkinder waren die Nährwerte insgesamt unauffällig und entsprachen den EU-weiten Vorgaben.

Verbraucher finden inzwischen zum Teil ein größeres Angebot an Fertigprodukten mit weniger Fett, Salz und Zucker, fasst das MRI zusammen. Bei vielen etablierten Produkten sind die Rezepturen jedoch ähnlich geblieben, lassen die Ergebnisse vermuten. Da sich das Sortiment ständig ändert, kann das Monitoring aber nur eine Momentaufnahme sein.

Heike Kreutz, www.bzfe.de

Weitere Informationen:

www.mri.bund.de

Produktmonitoring 2020 – Ergebnisbericht: www.mri.bund.de/fileadmin/MRI/Institute/EV/MRI-Produktmonitoring-2020_Ergebnisbericht-final.pdf

Informationen zur „Nationalen Reduktions- und Innovationsstrategie der Bundesregierung“:

www.bzfe.de/lebensmittel/einkauf-und-kennzeichnung/die-nationale-reduktions-und-innovationsstrategie-der-bundesregierung/

Broschüre „Achten Sie aufs Etikett! – Kennzeichnung von Lebensmitteln“, Bestell-Nr. 1140, Preis: 4,00 Euro, www.ble-medienservice.de/1140/achten-sie-aufs-etikett-kennzeichnung-von-lebensmitteln?number=1140

Pressekontakt:

Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
Präsident
Dr. Hanns-Christoph Eiden
Deichmanns Aue 29
53179 Bonn
Telefon: 0228 / 68 45 – 0
Internet: www.ble.de
E-Mail: info@ble.de

Presserechtlich verantwortlich:
Dr. Margareta Büning-Fesel, BLE

Redaktion:
Harald Seitz, BLE
Renate Kessen, BLE

Gesundheit-NAchrichten-Pressemeldungen

Zu viel Salz schwächt Immunsystem

Studie der Universität Bonn

Die Deutschen greifen gerne zum Salzstreuer. Eine salzreiche Kost lässt aber nicht nur den Blutdruck und damit das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall steigen, sie kann auch die Immunabwehr beeinträchtigen. Das lassen die Resultate einer Studie des Universitätsklinikums Bonn vermuten.

Für ihre Studie hatten die Wissenschaftler Mäuse für eine Woche mit einer salzreichen oder salzarmen Kost gefüttert. Sie infizierten die Tiere mit Listerien und dem Darmbakterium Escherichia coli und untersuchten im Anschluss Blut, Milz, Nebenniere und Nieren. Das Darmbakterium E. coli kann Harnwegsinfekte bis hin zur Nierenbeckenentzündung hervorrufen. Listerien kommen in verunreinigten Lebensmitteln vor und führen unter Umständen zu Fieber, Erbrechen und einer Blutvergiftung. Das Fazit: Bei salzreich ernährten Mäusen war in Milz und Leber die bis zu 1.000-fache Menge an Listerien nachweisbar. In den Nieren war die Zahl der E. coli-Bakterien um das Vier- bis Sechsfache höher, und Harnwegsinfekte heilten deutlich langsamer ab.

In einem weiteren Experiment nahmen zehn Probanden im Alter von 20 bis 50 Jahren für eine Woche täglich sechs Gramm Salz zusätzlich auf. Das entspricht der Menge, die in zwei Burgern und zwei Portionen Fritten enthalten ist. Blutproben zeigten, dass die Immunzellen Bakterien nach der salzreichen Diät deutlich schlechter bekämpfen konnten. Außerdem führte die erhöhte Salzzufuhr zu höheren Konzentrationen an Glukokortikoiden. Diese Substanzen hemmen aber die Funktion bestimmter weißer Blutkörperchen, der sogenannten Granulozyten. Diese Fresszellen greifen vor allem Bakterien an und sind daher so wichtig für unser Immunsystem.

Im Körper können biologische Prozesse nur optimal ablaufen, wenn die Salzkonzentration im Blut und in den Organen überwiegend gleichbleibt. Überschüssiges Salz (chemisch: Natriumchlorid) aus der Nahrung wird von den Nieren herausgefiltert und über den Urin ausgeschieden. Eine vermehrte Salzausscheidung führt indirekt dazu, dass sich mehr Glukokortikoide ansammeln.

Die Studienergebnisse müssen noch in weiteren Untersuchungen bestätigt werden, betonen die Wissenschaftler im Journal „Science Translational Medicine“.

Täglich sollte ein Erwachsener nicht mehr als fünf bis sechs Gramm Salz aufnehmen. Salz wird vor allem über verarbeitete Produkte wie Brot, Fleisch und Wurst, Milchprodukte und Fertiggerichte verzehrt. Um den Salzkonsum zu verringern, lohnt ein Vergleich der Nährwertangaben. Oft gibt es gleiche Produkte mit weniger Salzgehalt. Auch auf das Nachsalzen bei Tisch sollte man verzichten und stattdessen mehr Kräuter und Gewürze verwenden.

Heike Kreutz, www.bzfe.de

Weitere Informationen:

Science Translational Medicine, Bd. 12, Nr. 536, eaay3850 (DOI: 10.1126/scitranslmed.aay3850)

https://www.bzfe.de/inhalt/salz-31688.html

https://www.bzfe.de/inhalt/weniger-salz-zucker-und-unguenstige-fette-35035.html

https://www.in-form.de/wissen/produktmonitoring-zucker-fette-und-salz-in-fertigprodukten/

Pressekontakt:

Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
Präsident
Dr. Hanns-Christoph Eiden
Deichmanns Aue 29
53179 Bonn
Telefon: 0228 / 68 45 – 0
Internet: www.ble.de
E-Mail: info@ble.de

Presserechtlich verantwortlich:
Dr. Margareta Büning-Fesel, BLE

Redaktion:
Harald Seitz, BLE
Renate Kessen, BLE