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Bereitschaft zur Organspende rückläufig

Hohe Erwartungen an Stammzellforschung

Gesundheit_Nachrichten,_PressemeldungenStatistisch gesehen sterben täglich drei Patienten, weil ein für sie passendes Organ nicht rechtzeitig verfügbar war. Über 10.000 Menschen warten in Deutschland auf ein Spenderorgan, 7.876 von ihnen auf eine Niere, 1.175 auf eine Leber, 725 auf ein Herz und 390 auf eine Lunge. Doch die Bereitschaft der Bundesbürger zu einer Organspende ist weiterhin rückläufig. Nach Zahlen der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) konnten im Jahr 2016 nur 857 Menschen nach dem Tod meist mehrere Organe entnommen werden, 2011 waren es noch 1.200 Spender. Im Durchschnitt schenkt ein Organspender drei schwerkranken Menschen die Chance auf ein weiteres Leben.

Seit etwa 50 Jahren können Organe transplantiert werden. Die Erfolgschancen sind mit den enormen Fortschritten in der Medizin kontinuierlich optimiert worden. Mit der steigenden Lebenserwartung der Menschen wird der Bedarf an neuen Organen weiter zunehmen. Weltweit forschen deshalb Wissenschaftler intensiv an Methoden, um künstliche Organe im Labor heranzüchten zu können. Als Basis hierfür nutzen sie vor allem das hohe Spezialisierungs-Potenzial von so genannten mesenchymalen Stammzellen (MSC). Eine leicht zugängliche und im Gegensatz zu embryonalen Stammzellen zudem ethisch unbedenkliche Quelle für diese wertvollen MSC ist das Gewebe aus der Nabelschnur von Säuglingen. “Diese Stammzellen sind vital sowie unbelastet und bieten von den adulten (erwachsenen) Stammzellen das größte Vermehrungs- und Spezialisierungspotenzial”, erläutert der Experte für Stammzellmedizin Dr. Marcus Mannel (Ad libitum Medical Services, Berlin).

Was heute noch eine Vision ist, könnte für künftige Generationen eine realistische Option sein: das individuelle aus der Nabelschnur gewonnene Stammzelldepot, das bei Bedarf als Basis zum Heranzüchten eines Ersatzorgans genutzt werden kann. Voraussetzung hierfür: Eltern vertrauen auf den Fortschritt der Stammzellforschung und engagieren sich dafür, dass die Nabelschnur ihrer Kinder nicht unwiederbringlich verloren im Klinikmüll landet, sondern stattdessen fachgerecht für spätere Therapieanwendungen eingefroren wird. Im deutschsprachigen Raum hat bislang nur die Stammzellbank Vita 34 ( www.vita34.de) eine behördliche Genehmigung sowie ein europäisches Patent, um sowohl Stammzellen aus dem Nabelschnurblut wie auch dem Nabelschnurgewebe durch fachgerechte Einlagerung bei minus 180 Grad Celsius langfristig sichern zu können.

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Mehr Unabhängigkeit von Organspenden

Nabelschnur bietet Basis für Ersatz

Pressemeldungen Gesundheit

Allen Bemühungen zum Trotz ist die Bereitschaft zu einer Organspende in Deutschland weiterhin sehr gering. Über 10.000 schwer erkrankte Patienten stehen hierzulande auf der Warteliste, doch ihre Aussicht auf ein neues Organ ist minimal. Laut Informationen der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) haben im Jahr 2016 nur 857 Menschen nach ihrem Tod Organe gespendet. Das ist der tiefste Wert seit der Jahrtausendwende.

Um mehr Unabhängigkeit von Organspenden zu erreichen, forschen weltweit Wissenschaftler an Methoden, wie sich künstlich (Tissue Engineering) funktionsfähige Organe heranzüchten lassen. Als Basis nutzen sie hierzu vor allem das Potenzial von so genannten mesenchymalen Stammzellen (MSC). In über 700 klinischen Studien kommen diese MSC zum Einsatz. Forschern ist es bereits gelungen, diese Stammzellen in solche umzuwandeln, die sich in Leber-, Herz- oder Nervenzellen spezialisieren können. “MSC können als Basis zum künstlichen Anzüchten im Labor von Knorpel-, Knochen- oder Fettgewebe genutzt werden. Weiterhin können sie dazu beitragen, verschiedene Gewebeverbände und zukünftig vielleicht auch ganze Organe nachzubilden”, erläutert PhD Michael Cross, Experte für Stammzellforschung in der Abteilung für Hämatologie und Internistische Onkologie (Universitätsklinikum Leipzig).

Ein leicht zugängliches und zudem ethisch unbedenkliches Reservoir an MSC stellt das Gewebe aus der Nabelschnur von Säuglingen dar. “Eine äußerst wertvolle Quelle für MSC ist das Nabelschnurgewebe. Diese Stammzellen sind vital sowie unbelastet und bieten von den adulten (erwachsenen) Stammzellen das größte Vermehrungs- und Spezialisierungspotenzial”, bestätigt der Experte für Stammzellmedizin Dr. Marcus Mannel (Ad libitum Medical Services, Berlin). Doch bislang landen noch Milliarden dieser wertvollen Stammzellen ungenutzt im Klinikmüll. Nur eine geringe Minderheit der werdenden Eltern in Deutschland trifft im Vorfeld zur Geburt eine entsprechende Vereinbarung, damit die Stammzellen aus der Nabelschnur entweder individuell für ihr Kind und/oder als Spende durch fachgerechte Einlagerung für künftige Therapieanwendungen erhalten bleiben. Bislang wird also unwiederbringlich wertvolles Material vergeudet, das nach Einschätzung von führenden Wissenschaftlern künftig die Basis für den Ersatz eigener Organe sein könnte.

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