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Gesundheit-NAchrichten-Pressemeldungen

Corona fördert nachhaltigen Konsum

Marken können Märkte verändern

Die Corona-Krise wirkt sich auf viele Lebensbereiche aus. Ein Punkt ist, dass derzeit über 80 Prozent der Verbraucherinnen und Verbraucher dauerhaft ihr Konsumverhalten verändern. Gleichzeitig hat die Markentreue mit 41 Prozent den bisher niedrigsten Stand erreicht, zeigt eine Untersuchung des Marktforschungsinstitut GfK und der Serviceplan Group.

Offenbar passt sich der individuelle Konsum an die sich wandelnden Wertevorstellungen an. Früher dienten Marken häufig der Selbstinszenierung. Sie sollten den Spaßfaktor erhöhen oder praktisch und bequem sein. Heute sind den Menschen Werte wie Geborgenheit und Nachhaltigkeit, aber auch Vertrauen und Regionalität wichtiger geworden. Umweltbewusstsein sowie soziale und gesellschaftliche Verantwortung der Unternehmen beeinflussen immer häufiger die Kaufentscheidung. Diese Trends spiegeln sich laut GfK in einer starken Verschiebung der Marktanteile von Marken wider, die im Zeitraum der Corona-Pandemie bei knapp 33 Prozent lag. Außerdem hat die Krise den Trend zur sinkenden Markenloyalität verstärkt. Heute bleiben 41 Prozent einer Marke treu, während es Ende der 1980er Jahre noch über 70 Prozent waren.

Verbraucherinnen und Verbraucher können durch einen bewussten Einkauf den Markt verändern. Denn die Nachfrage bestimmt das Angebot. Aber auch Marken können Konsummuster und Märkte transformieren. Eine Nachhaltigkeitsmarke braucht dazu eine starke Identität, erklärt Carsten Baumgarth, Professor für Markenführung an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin. Nur wenn die Werte tatsächlich gelebt würden und sich in der Unternehmenskultur widerspiegelten, sei die Marke glaubwürdig. Ein weiterer Punkt ist eine gute Kommunikation.

Da sich Nachhaltigkeit weder vor noch nach dem Kauf prüfen lässt, spielt Vertrauen dabei eine große Rolle. Das kann zum Beispiel durch unabhängige Siegel, Zertifizierungen und eine hohe Transparenz entstehen. Nicht zuletzt muss die Marke auch emotional begeistern, um bei der Kundschaft anzukommen. Wenn diese Punkte stimmen, könnten starke Nachhaltigkeitsmarken sogar Konsumbedürfnisse verändern, meint Baumgarth. Dann würden auch Wettbewerber ihre Strategien und Marktangebote anpassen, sodass der Markt insgesamt nachhaltiger werden kann. Die Zukunft wird zeigen, ob sich die beobachteten Tendenzen zu mehr Nachhaltigkeit fortsetzen und wir auch nach dem Krisenmodus bewusster konsumieren werden.

Heike Kreutz, www.bzfe.de

Weitere Informationen:

Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft (VHB)

https://vhbonline.org/vhb-experts

www.serviceplan.com/content/dam/shared-content/news/mediaplus/marken-roadshow-2021/MRS-Resümee_26082021_Deutschland.pdf

Informationen vom BZfE:

www.bzfe.de/nachhaltiger-konsum/orientierung-beim-einkauf/

Unterrichtsmaterial „Was hat mein Essen mit dem Klima zu tun?“, Bestell-Nr. 3659, Preis: 4,50 Euro, https://www.ble-medienservice.de/3659/was-hat-mein-essen-mit-dem-klima-zu-tun

Pressekontakt:

Herausgeberin: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)

Präsident Dr. Hanns-Christoph Eiden

Deichmanns Aue 29

53179 Bonn

Telefon: 0228 / 68 45 – 0

Internet: www.ble.de

E-Mail: info@ble.de

Presserechtlich verantwortlich:

Dr. Margareta Büning-Fesel, BLE

Redaktion:

Harald Seitz, BLE

Renate Kessen, BLE

Gesundheit-NAchrichten-Pressemeldungen

Nachhaltigkeit beim Lebensmitteleinkauf

Bewusstsein steigt

Was wir essen, hat vielfältige Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft. Das wird offenbar immer mehr Verbrauchern bewusst. Für rund 70 Prozent haben Nachhaltigkeitsaspekte Einfluss auf den Lebensmitteleinkauf, hat eine repräsentative Online-Umfrage der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ) ergeben. An der Studie zur „Nachhaltigkeit als Qualitätsfaktor“ nahmen im September 2019 über 1.000 Bürger im Alter von 18 bis 69 Jahren teil.

Im Supermarkt achten mehr als 60 Prozent der Menschen auf die Herkunft der Lebensmittel und bevorzugen regionale Produkte. Rund 55 Prozent kaufen saisonal ein und verzichten sogar auf bestimmte Obst- und Gemüsearten, wenn sie nicht aus heimischem Anbau verfügbar sind. Jeder Vierte geht regelmäßig auf den Wochenmarkt oder direkt zum Erzeuger, um Lebensmittel aus der Region zu kaufen. Interessanterweise nutzen vor allem Jüngere im Alter von 18 bis 29 Jahren diese Einkaufsmöglichkeit. Vermutlich gehen Ältere aus praktischen Gründen eher in den Supermarkt, da sie dort den gesamten Wocheneinkauf erledigen können.

Aber führt das gestiegene Bewusstsein für das Thema Nachhaltigkeit tatsächlich zu einer veränderten Ernährungsweise? Nach den Ergebnissen der Umfrage verzichten 22 Prozent der Verbraucher aus Gründen der Nachhaltigkeit auf Fisch und Fleisch. Dabei würden Frauen den Verzehr eher einschränken als Männer (52 zu 36 %). 19 Prozent aller Befragten haben nach eigenen Angaben Lebensmittel tierischen Ursprungs vom Speiseplan gestrichen. Rund 44 Prozent versuchen weniger Fisch und Fleisch zu essen, möchten ihre Ernährung aber nicht komplett umstellen. Tatsächlich ist der Anteil der Vegetarier und Veganer in Deutschland aber deutlich geringer: Im Jahr 2019 lebten laut der Allensbacher Markt- und Werbeträger-Analyse (AWA) 6,1 Millionen Menschen vegetarisch (7,3 %) und 0,95 Millionen (1,1 %) vegan.

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Knapp zwei Drittel der Befragten bevorzugen Fisch und Fleisch aus zertifizierter Tierhaltung, meldet die Deutsche Gesellschaft für Qualität. Im Allgemeinen verbinden Verbraucher das Thema Nachhaltigkeit am stärksten mit dem Fairtrade-Siegel (59,6%) und dem Bio-Siegel (56,4 %), aber auch das Bioland-Siegel (30,9 %) und das Marine Stewardship-Council-Siegel (MSC, 26,7 %) sind bekannt. Mehr als jeder Dritte ist nach eigener Aussage bereit, für nachhaltig produzierte Lebensmittel mehr Geld auszugeben. Allerdings bleibt die Frage, ob die guten Vorsätze sich tatsächlich auch an der Ladenkasse widerspiegeln.

Heike Kreutz, www.bzfe.de

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ), Pressemeldung vom 19. März 2020; statista, Umfrage „Vegetarier 2019“ vom 9. August 2019 und Umfrage „Veganer 2019“ vom 26. Juli 2019 (Prozente bezogen auf Bevölkerungszahl 83,2 Millionen im Jahr 2019)

Weitere Informationen:

www.dgq.de

https://www.bzfe.de/nachhaltiger-konsum-29922.html

Unterrichtsmaterial „Was hat mein Essen mit dem Klima zu tun?“
Bestell-Nr. 3659, Preis: 4,50 Euro

Heft „Mein Essen – Unser Klima“
Bestell-Nr. 1577, kostenlos

www.ble-medienservice.de

Pressekontakt:

Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
Präsident
Dr. Hanns-Christoph Eiden
Deichmanns Aue 29
53179 Bonn
Telefon: 0228 / 68 45 – 0
Internet: www.ble.de
E-Mail: info@ble.de

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Ertrag-pro-Fläche-Bilanz spricht für Palmöl

Zertifizierung fördert Standards der Plantagen

Gesundheit_Nachrichten,_PressemeldungenOb Hautcreme, Brotaufstrich oder Biodiesel: Der natürliche Rohstoff Palmöl ist in vielen Produkten enthalten, die wir täglich nutzen. Der Flächenbedarf für den landwirtschaftlichen Anbau ist bei einem jährlichen Verbrauch von weltweit 65 Mio. Tonnen entsprechend groß. Trotzdem sind es Vorurteile, wenn ausgerechnet dem Palmölanbau die Schuld für Entwaldung und Flächenrodungen angelastet wird.

Denn Fakt ist: Gegenüber vergleichbaren Pflanzen erwirtschaften Ölpalmen auf einer identischen Anbaufläche den achtfachen Ertrag. Diese Ertrag-pro-Fläche-Bilanz ist besonders wichtig, weil Palmöl in zahlreichen bevölkerungsreichen Ländern im asiatischen Raum zu den Grundnahrungsmitteln gehört.

Jede Rohstoff-Alternative würde dort ein Vielfaches der Anbaufläche benötigen. Darüber hinaus fördern mittlerweile mehrere europäische Länder die ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeit der Palmöl-Plantagen. So verwendet in Deutschland bereits rund die Hälfte der Unternehmen Palmöl, das nach strengen Qualitätsstandards zertifiziert ist.

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