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Geranienextrakte wirksam gegen HIV-1

Forschung Wissenschaft Gesundheit

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Extrakte der Geranienpflanze Pelargonium sidoides inaktivieren das HI-Virus vom Typ 1 und verhindern seine Vermehrung in menschlichen Zellen.

Sie stellen eine potentielle neue Wirkstoffklasse für die Therapie von AIDS dar, berichten Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums München in der aktuellen Ausgabe des Fachjournals ‚PLOS ONE‘.

Mehr Infos dazu unter http://idw-online.de/de/news571404

Quelle: Helmholtz Zentrum München – Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt, Informationsdienst Wissenschaft (idw)

Wie sich Immunzellen gegen HIV wehren

Heidelberger Virologen entschlüsseln natürlichen Blockademechanismus in den Zielzellen des HI-Virus / Veröffentlichung im internationalen Fachjournal „Nature Medicine“

Wissenschaftler um die Virologen Professor Dr. Oliver T. Fackler und Professor Dr. Oliver T. Keppler vom Universitätsklinikum Heidelberg haben einen Mechanismus aufgeklärt, mit dem sich das menschlichen Immunsystem vor HI-Viren schützt: Ein Protein stoppt in ruhenden Immunzellen, den sogenannten T-Helferzellen, die Vermehrung des Virus, indem es die Übersetzung des Viren-Erbgut in eine für die Zelle lesbare Version verhindert. Die bahnbrechenden Ergebnisse geben neue Einblicke in die molekularen Hintergründe der Immunschwächekrankheit AIDS und könnten Ansatzpunkte für neue Therapien eröffnen. Die Studie wurde jetzt, vorab online, im internationalen Fachjournal Nature Medicine veröffentlicht.

Mehr Infos dazu unter http://www.idw-online.de/de/news498395

Quellen: Universitätsklinikum Heidelberg, Informationsdienst Wissenschaft (idw)

 

HIV entgeht der Immunantwort in Makrophagen

HI-Viren nutzen die Fresszellen des Immunsystems als Versteck, in dem sie, unangreifbar durch Antikörper, überdauern. Von dort können die Viren direkt auf nicht infizierte Zellen übertragen werden. Das fanden Wissenschaftler aus Hamburg und München nun heraus und veröffentlichten ihre Erkenntnisse im renommierten virologischen Fachjournal Journal of Virology.

HI-Viren überdauern in Makrophagen, den Fresszellen des Immunsystems. Innerhalb dieser Zellen wird HIV in weitere Organe getragen und gelangt durch die Blut-Hirn-Schranke auch in das menschliche Gehirn und ins zentrale Nervensystem. Den Mechanismus, den das AIDS auslösende Virus für diese Persistenz verwendet, hat das Team um Dr. Michael Schindler am Institut für Virologie des Helmholtz Zentrums München jetzt beschrieben: Innerhalb eines Membransystems in den Makrophagen ist das Virus vor den Angriffen des Immunsystems geschützt.

“Unsere Erkenntnisse zeigen, wie Reservoirs gebildet werden, in denen das HI-Virus im menschlichen Körper überdauern kann. Dies ist eine weitere wichtige Erkenntnis im Kampf gegen die unheilbare Infektion mit dem AIDS-Erreger”, erklärt Herwig Koppensteiner, Erstautor der Publikation. “Im nächsten Schritt werden wir mögliche therapeutische Angriffspunkte identifizieren, indem wir untersuchen, welche viralen und zellulären Proteine an der Persistenz beteiligt sind.” Michael Schindler war im Oktober mit seiner Arbeitsgruppe vom Hamburger Heinrich-Pette-Institut ans Helmholtz Zentrum München gewechselt.

Weitere Informationen

Hintergrund

Die HIV Infektion des Menschen kann durch antiretrovirale Medikamente unterdrückt, aber nicht geheilt werden. Ein Grund dafür ist, dass das Virus in zellulären Reservoirs überdauert. Nur durch ein besseres Verständnis wie zelluläre Reservoirs entstehen und wie HI-Viren der Immunantwort entkommen kann eine Therapie mit dem Ziel die Infektion zu heilen, entwickelt werden.

Original-Publikation:

Koppensteiner H. et al (2011): Macrophage internal HIV-1 is protected from neutralizing antibodies. J. Virol. published ahead of print 28 December 2011 , doi:10.1128/JVI.05915-11

Link zur Fachpublikation

http://jvi.asm.org/content/early/2011/12/21/JVI.05915-11.abstract

Das Helmholtz Zentrum München verfolgt als deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt das Ziel, personalisierte Medizin für die Diagnose, Therapie und Prävention weit verbreiteter Volkskrankheiten wie Diabetes mellitus und Lungenerkrankungen zu entwickeln. Dafür untersucht es das Zusammenwirken von Genetik, Umweltfaktoren und Lebensstil. Der Hauptsitz des Zentrums liegt in Neuherberg im Norden Münchens. Das Helmholtz Zentrum München beschäftigt rund 1.900 Mitarbeiter und ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft, der 17 naturwissenschaftlich-technische und medizinisch-biologische Forschungszentren mit rund 31.000 Beschäftigten angehören.  www.helmholtz-muenchen.de

Quelle: www.helmholtz-muenchen.de

 

 

 

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www.helmholtz-muenchen.de

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