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EM-Fieber, Lesetipp zum Wochenende, von Josef Senn

Herz schützen beim Fußball-Stress

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

das Fußball-Fieber ist voll entbrannt. Heute Abend werden es unsere Jungs wieder beweisen. Für Menschen, mit einem gefährdeten Herz hat das Portal jameda einen Beitrag zur Verfügung gestellt, den wir heute Mittag für Sie gepostet haben.

Wenn sie mehr wissen wollen, was es mit einem kranken Herz auf sich hat, lesen Sie in unserer Kategorie aktuelle Nachrichten: http://gesundheitsblog.mediportal-online.de/category/herz/

Und noch mehr Hintergrund-Infos finden Sie unter http://www.mediportal-online.eu/18.html

In diesem Sinne, haben Sie ein schönes Wochenende und einen guten gesunden Start in die neue Woche.

Ihr Josef Senn, Redaktion mediportal-online

 

Spannung beim Elfmeter – Stress für das Herz?

jameda Gesundheitstipp 23/2012

Fußballfans kennen sie gut, die Spannung vor dem alles entscheidenden Elfmeter: Der Blutdruck steigt, das Herz klopft, man schwitzt, der Atem stockt … Danach tosender Jubel oder Tränen über die Niederlage der eigenen Mannschaft. Kann diese Berg- und Talfahrt der Gefühle gesund sein? Claudia Galler, Gesundheitsredakteurin von Deutschlands größter Arztempfehlung jameda (www.jameda.de), gibt Antwort.

Aufregende Spiele der eigenen Mannschaft lassen das Herz höher schlagen

Eine Studie hat Daten über kardiale Ereignisse im Raum München während der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 gesammelt und sie mit Daten aus den vorangegangenen Jahren verglichen. Spielte die deutsche Mannschaft, traten vermehrt Notfälle wie Herzinfarkt und Herzrhythmusstörungen auf. Männer waren etwa dreimal so oft betroffen, Frauen etwa zweimal so oft wie in Zeiten ohne große Fußballereignisse. Dramatische Spiele der eigenen Mannschaft, etwa mit Elfmeterschießen, schienen besonders aufs Herz zu gehen.

Steigt die Spannung, werden Stresshormone ausgeschüttet

Der Fußballfan erlebt ein Spiel als Ereignis voller Emotionen. Dabei schüttet der Körper sowohl bei Freude als auch bei Ärger Stresshormone aus: Adrenalin lässt den Blutdruck steigen, das Herz schneller schlagen und erhöht, wie auch das Hormon Kortisol, den Spiegel von Glukose und Fettsäuren im Blut.

Ist Fußballgucken wirklich gefährlich?

Für einen gesunden Menschen bedeutet ein spannendes Fußballspiel keine Gefahr für einen Herzinfarkt. Wer jedoch unter einer Vorerkrankung am Herzen leidet, ist einem erhöhten Risiko ausgesetzt. Dazu gehört z. B. die koronare Herzkrankheit, bei der sich die Blutgefäße am Herzen krampfartig verengen und so den Herzmuskel nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgen können. Auch Herzrhythmusstörungen können sich bei großer emotionaler Anspannung stärker bemerkbar machen. Grundsätzlich erhöht sich das Herzinfarktrisiko für Menschen, die rauchen, einen hohen Blutdruck haben, übergewichtig sind, erhöhte Blutfett- und Blutzuckerwerte haben und/oder einen stressigen Alltag führen.

So erkennt man einen Herzinfarkt

Ein Herzinfarkt äußert sich durch Anzeichen wie Schmerzen im Brustbereich, die in den Nacken und linken Arm ausstrahlen, Atemnot, starkes Schwitzen, Blässe und/oder Bewusstlosigkeit. Im Gegensatz zu Männern nehmen Frauen einen Herzinfarkt häufiger nur als Magenschmerzen oder Schwäche wahr.

Tipps für einen entspannten Fußballabend

So können Sie als Fußballfan mit Risiko zum Herzinfarkt die Spiele Ihrer Mannschaft gesund und munter genießen:

  • Stress abbauen: Stehen Sie während des Spiels auf und gewinnen Sie dadurch räumlichen und emotionalen Abstand zum Fernsehgerät. Werfen Sie den Grill für die Halbzeitpause an oder holen Sie Getränke aus dem Keller.
  • Ein mitreißender Spielkommentar heizt die Stimmung zusätzlich an. Stellen Sie deshalb zeitweise den Ton ab, um zu entspannen.
  • Besonders in Zeiten großer Fußballereignisse sollten Medikamente gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen regelmäßig eingenommen werden.
  • Nehmen Sie sich zu Herzen, was viele Fans nur schwer akzeptieren können: Es ist nur ein Spiel!
  • Nutzen Sie die Technik: Zeichnen Sie das Spiel auf, während Sie einer anderen Beschäftigung nachgehen. Hat Ihre Mannschaft gewonnen, können Sie danach in Ruhe genießen, hat sie verloren, löschen Sie kurzerhand die Aufnahme.
  • Bei Symptomen für Herzprobleme sofort mit 112 den Notarzt holen!

Über die jameda GmbH: jameda ist Deutschlands größte Arztempfehlung. Mehr als 2 Mio. Patienten monatlich suchen auf jameda nach genau dem richtigen Arzt für sich. Dabei helfen ihnen die Empfehlungen anderer Patienten, die von den Ärzten bereitgestellten Informationen sowie zahlreiche Filtermöglichkeiten. Ärzte haben die Möglichkeit, ihre Praxis auf jameda vorzustellen und umfassend über ihr Leistungsspektrum zu informieren. Datenbasis bilden bundesweit rund 250.000 Ärzte. jameda ist eine 100-prozentige Tochter der börsennotierten Tomorrow Focus AG mit Hubert Burda Media als Hauptaktionär.

Quelle und Pressekontakt: jameda GmbH, Elke Ruppert, Leitung Unternehmenskommunikation, Tel.: 089 / 2000 185 85, Mail: presse@jameda.de, www.jameda.de, www.facebook.com/jameda.de, www.twitter.com/jameda_de

 

Nach Infarkt: Körpereigenes Protein schwächt das Herz zusätzlich

Wissenschaftler des Universitätsklinikums Heidelberg klären Wirkmechanismus auf / Veröffentlichung in „Circulation“

Ein körpereigenes Eiweiß schädigt bei chronischer Herzschwäche, z.B. nach einem Herzinfarkt, das angegriffene Herz zusätzlich: Es verringert die Fähigkeit der Herzmuskelzellen, sich zusammenzuziehen, das Herz verliert an Pumpkraft. Die molekularen Zusammenhänge haben Wissenschaftler des Universitätsklinikums Heidelberg um Dr. Philip Raake erforscht und jetzt in der renommierten Fachzeitschrift „Circulation“ veröffentlicht.

Mehr Infos dazu unter http://www.idw-online.de/de/news476803

Quellen: Universitätsklinikum Heidelberg, Informationsidenst Wissenschaft (idw)

 

MDC-Forscher entdecken neuen Mechanismus für Herzmuskelerkrankung

Bei Herzmuskelerkrankungen (Kardiomyopathien) ist die Pumpfunktion des Herzens eingeschränkt und der Körper wird nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Jetzt sind Prof. Michael Gotthardt und Prof. Norbert Hübner vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch mit Kollegen in den USA einem molekularen Entstehungsmechanismus für diese lebensbedrohlichen Erkrankungen auf die Spur gekommen. Sie konnten zeigen, dass Titin, ein riesiges Protein im Herzen, bei besonders schweren Formen der Kardiomyopathie durch den Funktionsverlust eines Helferproteins in seinem Aufbau so verändert wird, dass das Herz schwächelt (Nature Medicine, doi http://dx.doi.org/10.1038/nm.2693)*.

Mehr Infos dazu unter http://www.idw-online.de/de/news470141

Quellen: Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch, Informationsdienst Wissenschaft (idw)

 

Rotwurz-Salbei schützt das Herz

Diabetes-Patienten mit koronarer Herzkrankheit könnten profitieren

Die Herzen von Diabetes-Patienten sind besonders gefährdet, da ihr Risiko, eine Herz-Kreislauf-Erkrankung zu entwickeln, erhöht ist. Chinesische Wissenschaftler haben im Rahmen einer (vorläufigen) kontrollierten Studie Hinweise auf die herzschützenden Eigenschaften des Rotwurzel-Salbeis gefunden.

Mehr dazu unter http://www.carstens-stiftung.de/artikel/rotwurz-salbei-staerkt-die-herzen.html

Quelle: Carstens-Stiftung

Herzkranke:Vorsicht im Winter

Die Deutsche Herzstiftung e.V. warnt aktuell vor den Gefahren der extrem kalten Temperaturen für Herzkranke. Und gibt Tipps, auf was man achten sollte.

Hier geht’s zum Artikel: „Welche Herzpatienten müssen bei Kälte vorsichtig sein?“

Josef Senn, Redaktion mediportal-online

 

Gestörter Lipidhaushalt in Mitochondrien kann Kardiomyopathie verursachen

Störungen im Lipidhaushalt der Mitochondrien* und die damit verbundene funktionelle Beeinträchtigung der mitochondrialen Membranproteine sind mögliche Ursachen von Kardiomyopathien*. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung von Wissenschaftlern des Helmholtz Zentrums München und der Technischen Universität München, die aktuell im Fachjournal The American Journal of Human Genetics publiziert wurden und unterstreicht damit die Bedeutung von Lipidmembranen für den Energiestoffwechsel.

Störungen im Fettstoffwechsel und der Lipidmembranen von Mitochondrien* beeinträchtigen die zelluläre Energiegewinnung und können zu Kardiomyopathien* führen. Das hat Dr. Holger Prokisch vom Helmholtz Zentrum München und der Technischen Universität München in enger Zusammenarbeit mit Dr. Hans Mayr vom Universitätsklinikum Salzburg bei der Untersuchung der Genetik des Sengers-Syndroms* herausgefunden. Die Wissenschaftler hatten alle 20.000 Gene eines Sengers-Patienten der Universität Freiburg sequenziert, um die genetische Ursache der Erkrankung zu entschlüsseln.

„Unsere Arbeit beschreibt nicht nur eine genetische Ursache des Sengers-Syndroms, sie betont zudem die Wichtigkeit des Lipidstoffwechsels: Störungen haben gravierende Auswirkungen auf das Mitochondrium und die gesamte Zelle“, so Prokisch. Die Wissenschaftler werden nun die Lipidkomponenten und deren Dynamik in biologischen Membranen genauer bestimmen, um ihre Bedeutung im Energiestoffwechsel besser zu verstehen. Daraus könnten sich Zusammenhänge mit weiteren menschlichen Erkrankungen und Ansatzpunkte für neue Therapien ergeben.

Weitere Informationen

Hintergrund

* Mitochondrien: Zellorganelle, die der Energiegewinnung in der Zelle dienen. Diese erfolgt an der inneren der beiden mitochondrialen Lipidmembranen.

* Kardiomyopathien: Erkrankungen des Herzmuskels.

* Sengers Syndrom: autosomal rezessiv vererbte Erkrankung, die sich durch kongenitalen Katarakt, hypertrophische Kardiomyopathie, mitochondriale Myopathie und Laktatazidose auszeichnet, meist ohne Beteiligung des zentralen Nervensystems. Weltweit sind etwa 50 Fälle dokumentiert.

Original-Publikation:

Mayr, J.A. et al. (2012). Lack of the mitochondrial protein acylglycerol kinase causes Sengers syndrome, American Journal of Human Genetics, Online ahead of print

Link zur Fachpublikation: http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0002929711005404

Das Helmholtz Zentrum München verfolgt als deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt das Ziel, personalisierte Medizin für die Diagnose, Therapie und Prävention weit verbreiteter Volkskrankheiten wie Diabetes mellitus und Lungenerkrankungen zu entwickeln. Dafür untersucht es das Zusammenwirken von Genetik, Umweltfaktoren und Lebensstil. Der Hauptsitz des Zentrums liegt in Neuherberg im Norden Münchens. Das Helmholtz Zentrum München beschäftigt rund 1.900 Mitarbeiter und ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft, der 17 naturwissenschaftlich-technische und medizinisch-biologische Forschungszentren mit rund 31.000 Beschäftigten angehören.  www.helmholtz-muenchen.de

Die Technische Universität München (TUM) ist mit rund 460 Professorinnen und Professoren, 7.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (einschließlich Klinikum rechts der Isar) und 25.000 Studierenden eine der führenden technischen Universitäten Europas. Ihre Schwerpunktfelder sind die Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften, Lebenswissenschaften, Medizin und Wirtschaftswissenschaften. Nach zahlreichen Auszeichnungen wurde sie 2006 vom Wissenschaftsrat und der Deutschen Forschungsgemeinschaft zur Exzellenzuniversität gewählt. Das weltweite Netzwerk der TUM umfasst auch eine Dependance in Singapur. Die TUM ist dem Leitbild einer unternehmerischen Universität verpflichtet. www.tum.de

Institut für Humangenetik des Helmholtz Zentrums München und der Technischen Universität München: Das Institut beschäftigt sich mit der Identifizierung von Erkrankungsgenen und der Charakterisierung ihrer Funktionen. Zentrales Ziel ist es, krankheitsrelevante Genvarianten bei Mensch und Maus zu finden sowie Techniken zur Chromosomenanalyse und neue Methoden für die Bearbeitung spezifischer Fragestellungen im Bereich der prä- und postnatalen Diagnostik und der Tumorzytogenetik zu entwickeln.

Quelle: Helmholtz Zentrum München, Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (GmbH), Ingolstädter Landstr. 1, 85764 Neuherberg, www.helmholtz-muenchen.de, Aufsichtsratsvorsitzende: MinDir´in Bärbel Brumme-Bothe, Geschäftsführer: Prof. Dr. Günther Wess und Dr. Nikolaus Blum, Registergericht: Amtsgericht München HRB 6466, USt-IdNr: DE 129521671

 

Omega-3 Fettsäuren: speziell aufbereitet am Besten?

Herz-Kreislauferkrankungen vorbeugen

Omega-3 Fettsäuren haben die Eigenschaft, die Gesamtkonzentration von Triglyzeriden im Blut („Blutfette“) zu senken, was wiederum das Risiko eines kardiovaskulären Ereignisses verringert und die Lebenserwartung bei Patienten mit Herz-Kreislauferkrankungen erhöht.

Mehr Infos dazu unter http://www.carstens-stiftung.de/artikel/aufbereitete-omega-3-fettsaeuren-wirken-besser-bei-hyperlipidaemie.html

Quelle: Carstens-Stiftung

Buchtipp: Mein Herz – Stark wie mit 20

Herzerkrankungen, und vor allem der Herzinfarkt, zählen immer noch zu den häufigsten Todesursachen. Dabei kann man Vorsorge dafür treffen. Was man dabei beachten muss beschreibt das Buch Mein Herz – Stark wie mit 20.

Mehr dazu lesen Sie hier: Stärkung fürs Herz