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Diabetes-Risiko bei übergewichtigen Kindern durch Fettgewebsveränderung erhöht

Forschung Wissenschaft Gesundheit

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Übergewichtige und adipöse Kinder weisen bereits ab einem Alter von sechs Jahren krankhafte Veränderungen des Fettgewebes auf.

Dies zeigte sich in Untersuchungen des Integrierten Forschungs- und Behandlungszentrums (IFB) Adipositas Erkrankungen an Kindern und Jugendlichen im Alter von 0 bis 18 Jahren an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Leipzig. Erstmals konnte so bereits bei Kindern gezeigt werden, dass solche Fettgewebsveränderungen im Zusammenhang stehen mit einer beginnenden Insulinresistenz.

Mehr Infos dazu unter http://idw-online.de/de/news615767

Quelle: Universität Leipzig, Informationsdienst Wissenschaft (idw)

Diabetes bei Kindern

Diabetes bei Kindern erfordert eine altersgerechte, einfühlsame Betreuung. Claudia Galler, Gesundheitsredakteurin von Deutschlands größter Arztempfehlung jameda (http://www.jameda.de), erklärt, dass man dabei den Blutzucker durch Medikamente und sinnvolle Ernährung optimal einstellen und den Kindern gleichzeitig einen weitgehend unbeschwerten Alltag ermöglichen kann.

Der Insulin-Stoffwechsel ist gestört, Zucker wird im Harn ausgeschieden

Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit, “süßer Durchfluss”) ist eine Stoffwechselkrankheit, die durch eine verminderte Wirkung von Insulin oder einen Insulinmangel im Körper entsteht. Zucker aus dem Blut kann nur unzureichend oder gar nicht in die Zellen transportiert werden, so dass die Energiegewinnung gestört ist. Der erhöhte Blutzucker schädigt auf Dauer Organe und Blutgefäße, man kann den Zucker im Harn nachweisen. Es werden die Diabetesformen Typ 1 und Typ 2 unterschieden. Bei Typ 1 zerstören körpereigene Abwehrzellen, die Betazellen der Bauchspeicheldrüse, so dass kein Insulin mehr gebildet werden kann. Diabetes vom Typ 2 entsteht, wenn die Ausschüttung und Wirkung des vorhandenen Insulins beeinträchtigt ist.

95 % der Diabetiker-Kinder haben Diabetes Typ 1

In Deutschland leben etwa 25.000 Kinder und Jugendliche, die an Typ 1 Diabetes erkrankt sind. Die Zahl der Neuerkrankungen steigt vor allem bei Kleinkindern an, die Ursache hierfür ist noch ungeklärt. Deutliche und heftige Symptome des Typ-1-Diabetes treten auf, wenn 80-90 % der insulinproduzierenden Beta-Zellen zerstört sind: Großer Durst, häufiges Wasserlassen, Gewichtsabnahme und Müdigkeit. Kinder mit Typ-1-Diabetes werden sofort mit Insulin behandelt. Es wird in mehreren Dosen über den Tag verteilt gespritzt oder mit Hilfe einer Insulinpumpe automatisch an den Körper abgegeben.

Immer im Gepäck: Insulin, Blutzuckermessgerät und Traubenzucker für den Notfall

In speziellen Schulungen lernen Kinder mit Typ-1-Diabetes und ihre Eltern, den Blutzucker zu messen sowie den Insulinbedarf zu bestimmen, auf eine sinnvolle Ernährung zu achten und Notfallsituationen zu meistern. Die Insulin-Therapie muss individuell auf den Kinderalltag abgestimmt werden. So beeinflussen beispielsweise ein hoher Bewegungsdrang, häufige Infekte, wechselnde Speisevorlieben und Wachstumsschübe den Blutzuckerspiegel und Insulinbedarf.

Diabetes Typ 2 und Übergewicht gehen Hand in Hand

Typ-2-Diabetes, früher “Altersdiabetes” genannt, tritt heute vermehrt auch bei Kindern und Jugendlichen auf. Man schätzt die Zahl der Neuerkrankungen in Deutschland auf etwa 200 pro Jahr. Auch Kinder mit Typ-2-Diabetes haben großen Durst und müssen oft Wasserlassen. Anders als Typ-1-Diabetiker nehmen sie aber nicht ab, sondern zu. Ein Teufelskreis entsteht: Übergewicht, oft durch Bewegungsmangel und falschen Ernährungsgewohnheiten bedingt, verschlechtert die Wirkung von Insulin. Zusätzlich vom Körper ausgeschüttetes Insulin bewirkt aber gleichzeitig die Bildung von Fettdepots, so dass wiederum das Körpergewicht steigt …Wichtig für diese Kinder ist neben einer ausgewogenen, kalorienreduzierten Ernährung regelmäßiger Sport, der die Pfunde purzeln lässt. Wenn diese Umstellung den Blutzucker nicht normalisieren kann, werden Medikamente wie z. B. Metformin gegeben.

Bei weiteren Fragen zum Thema Diabetes sollten Sie einen Arzt konsultieren. Gut bewertete Diabetologen finden Sie z.B. auf jameda (http://www.jameda.de/aerzte/fachaerzte-f-diabetologie-und-endokrinologie/fachgebiet/).

Quelle:

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Kontakt: jameda GmbH, Elke Ruppert, Klenzestraße 57b, 80469  München, presse@jameda.de, 089/2000 185 85, http://www.jameda.de