Gesundheit-NAchrichten-Pressemeldungen

Verwendung von Jodsalz in Deutschland

Aufklärungsbedarf vor allem bei Jüngeren

Was essen die Menschen in Deutschland am liebsten? Worauf achten sie beim Einkauf? Was macht „gutes Essen“ für sie aus? Um Meinungen und Wünsche der Verbraucherinnen und Verbraucher sowie aktuelle Trends zu erfassen, befragt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) jedes Jahr in einer repräsentativen Umfrage Personen ab 14 Jahren zu ihren Ess- und Einkaufsgewohnheiten.

In diesem Jahr gab es zusätzlich Fragen rund um die Verwendung von jodiertem Speisesalz im Haushalt. Die Ergebnisse sind:

 Buch Stoffwechsel Thyreogym
  • 76 Prozent nutzen Jodsalz zu Hause.
  • 15 Prozent achten darauf, ob verarbeitete Lebensmittel mit Jodsalz hergestellt wurden.
  • 36 Prozent fänden es gut, wenn es mehr Lebensmittel mit Jodsalz gäbe.

Nur gut ein Drittel der jungen Menschen (36%) wusste, warum sie Jodsalz nutzen sollten. Dagegen waren 80 Prozent der älteren die Gründe dafür bekannt.

Dieser bessere Wissensstand könnte auf die Maßnahmen zur Jodmangelprophylaxe zurückzuführen sein, die es seit Anfang der 1980er-Jahre in Deutschland gab. Möglicherweise erinnern sich die älteren Befragten daran. Der einprägsame Slogan „Wenn Salz, dann Jodsalz“ wurde im September 2023 von der Bundesregierung und dem BMEL für ihre Informationsoffensive geprägt. Die Offensive soll für die Bedeutung von Jod für die Gesundheit und die Verwendung von jodiertem Speisesalz im Haushalt und in der Lebensmittelherstellung sensibilisieren.

 Der Durchblick in der Ganzheitsmedizin

Jod ist ein lebenswichtiges Spurenelement. Es ist Bestandteil der Schilddrüsenhormone, die eine wichtige Rolle im Stoffwechsel spielen. Sie regulieren unter anderem den Energiestoffwechsel, die Körpertemperatur, das Immunsystem und beeinflussen die Vorgänge im Gehirn. Da wir Jod nicht selbst bilden können, müssen wir es regelmäßig mit dem Essen aufnehmen. Wenn wir zu wenig Jod bekommen, kann das gesundheitliche Probleme verursachen und die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit einschränken.

Deshalb empfiehlt auch das Bundeszentrum für Ernährung: Mahlzeiten zuhause am besten mit Jodsalz zu würzen. Achten Sie zusätzlich darauf, dass Sie jodreiche Lebensmittel wie Fisch, Milchprodukte oder Eier regelmäßig essen und achten Sie aufs Etikett. Wurde das betreffende Produkt mit Jodsalz hergestellt? Dann haben Sie gute Chancen, ausreichend Jod zu bekommen und so Ihre Leistungsfähigkeit gut zu unterstützen. Menschen, die auf tierische Lebensmittel ganz oder teilweise verzichten, können nach ärztlicher Beratung ein Jodsupplement nutzen.

Dr. Birgit Jähnig,
www.bzfe.de

Weitere Informationen:

Wenn Salz, dann Jodsalz. Wie die Jodversorgung gelingen kann: bzfe.de/ernaehrung/ernaehrungswissen/gesundheit/wenn-salz-dann-jodsalz

Informationsoffensive Jodsalz des BMEL: BMEL – Jodsalz

Der BMEL-Ernährungsreport 2024: bmel.de/DE/themen/ernaehrung/ernaehrungsreport-ueberblick.html

Pressekontakt:

Herausgeberin: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
Präsidentin
Dr. Margareta Büning-Fesel
Deichmanns Aue 29
53179 Bonn
Telefon: 0228 / 68 45 – 0
Internet: www.ble.de
E-Mail: info@ble.de

Presserechtlich verantwortlich:
Eva Zovko, BLE

Chefredaktion:
Harald Seitz, BLE

Redaktion:
Julia Seeher, BLE
Petra Daniels, BLE

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