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Nahrungsergänzungsmittel nur begründet einnehmen

Viel hilft nicht viel

Die Hauptgründe dafür, wann eine Nahrungsergänzung sinnvoll sein kann, lauten: Kinderwunsch, Schwangerschaft und Stillzeit, vegane Ernährung und zu wenig Tageslicht. Gesunde Menschen, die sich ausgewogen und abwechslungsreich ernähren, benötigen normalerweise keine Extra-Nährstoffe.

In der Zeit rund ums Kinderkriegen spielt die Nährstoffversorgung der Frau eine besonders wichtige Rolle, vor allem mit Folsäure und Jod. Bei einer veganen Ernährung können manche Nährstoffe knapp sein, darunter Vitamin B12. Und das Tageslicht? Insbesondere Menschen, die sich kaum oder nur mit vollständig bedecktem Körper im Freien aufhalten, können Probleme mit der Vitamin-D-Versorgung haben. Denn Vitamin D heißt nicht umsonst „das Sonnenvitamin“ – zu einer guten Versorgung trägt vor allem der Aufenthalt im Freien bei und weniger die Ernährung.

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Die Personengruppen, auf die das oben Genannte zutrifft, sollten den Rat von einer Ärztin, einem Arzt oder einer zertifizierten Ernährungsfachkraft einholen. Diese schauen, wie die persönliche Nährstoffversorgung sichergestellt werden kann und welche Nahrungsergänzung dabei unter Umständen hilfreich ist.

Und alle anderen? Sie sollten sich bewusst machen, dass Nahrungsergänzungsmittel nicht einfach so probiert werden sollten. Auch nicht, wenn der beste Freund oder die nette Nachbarin dazu raten. Denn Fachleute sind sich einig: Die meisten Menschen in Deutschland sind ausreichend mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt. Hinzu kommt, dass das Lebensmittelangebot im Handel heute um ein Vielfaches größer ist als früher, weil unterschiedliche Obst- und Gemüsearten nahezu ganzjährig saisonal und regional verfügbar sind und das Sortiment an Milchprodukten, Müsli und anderen Produkten beständig wächst. Auch werden manche Produkte angereichert, Pflanzendrinks zum Beispiel mit Calcium, um dem Nährstoffprofil der Milch näher zu kommen. Es ist also ohne weiteres möglich, nach persönlichen Geschmacksvorlieben alle wichtigen Nährstoffe aufzunehmen.

 Der Durchblick in der Ganzheitsmedizin

Alle Menschen, die vorhaben ein Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen, sollten sich vorweg gut informieren und vor allem mit folgenden Fragen beschäftigten: Wie geht es mir? Wie ausgewogen esse ich? Welche Gründe sprechen für eine Extra-Dosis Nährstoffe? Welche genau brauche ich, und in welchen Mengen? Dabei unterstützen die unabhängigen Informationen des Bundeszentrums für Ernährung (BZfE) zu Nahrungsergänzungsmitteln.

www.bzfe.de

Weitere Informationen:

Nahrungsergänzungsmittel – Antworten auf die wichtigsten Fragen: https://www.bzfe.de/lebensmittel/nahrungsergaenzungsmittel/

Portals „Klartext Nahrungsergänzung“ der verbraucherzentrale: www.klartext-nahrungsergaenzung.de

Portal „Mikronährstoffe und Co.“ des Bundesinstituts für Risikobewertung: https://www.mikroco-wissen.de

Pressekontakt:

Herausgeberin: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
Präsidentin
Dr. Margareta Büning-Fesel
Deichmanns Aue 29
53179 Bonn
Telefon: 0228 / 68 45 – 0
Internet: www.ble.de
E-Mail: info@ble.de

Presserechtlich verantwortlich:
Eva Zovko, BLE

Chefredaktion:
Harald Seitz, BLE

Redaktion:
Julia Seeher, BLE
Petra Daniels, BLE

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