Neue Online-Artikel auf bzfe.de
Eine Extra-Portion Nährstoffe in Form von Tabletten, Pulver und Co. brauchen nur wenige Menschen – Extra-Informationen, um das Thema Nahrungsergänzungsmittel zu durchschauen, dagegen die meisten: Laut einer repräsentativen Befragung des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv) fühlt sich rund ein Drittel der Menschen schlecht informiert, zum Beispiel über mögliche Gesundheitsrisiken. Das ist Anlass für ein neues Informationsangebot zu Nahrungsergänzungsmitteln vom Bundeszentrum für Ernährung (BZfE), das mit fünf Online-Artikeln startet. Darin werden Fragen geklärt, wie: „Für wen sind Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll?“ und „Wie kann ich mich informieren?“.
Nahrungsergänzungsmittel sind Konzentrate aus Vitaminen, Mineralstoffen oder anderen Stoffen, die typischerweise in Lebensmitteln stecken. Sie kommen in dosierter Form oft als Kapseln, Tabletten oder Pulver in den Handel und sollen – ihr Name sagt es schon – die Nahrung ergänzen. Wichtig zu wissen ist: Nahrungsergänzungsmittel unterliegen den Vorgaben des Lebensmittelrechts. Sie dürfen nur verkauft werden, wenn sie sicher sind, also die Gesundheit nicht beeinträchtigen. Zudem müssen Unternehmen zum Beispiel auf der Packung eine Verzehrempfehlung und einen verpflichtenden Warnhinweis geben, dass diese Empfehlung nicht überschritten werden darf. Diese Pflichtangaben sollen Überdosierungen verhindern. Denn auch wenn etwa Vitamin D für die menschliche Gesundheit unentbehrlich ist: Zuviel davon kann auch schädlich sein.
Fachleute sind sich einig: Gesunde Menschen, die sich ausgewogen und abwechslungsreich ernähren, brauchen normalerweise keine Extra-Nährstoffe. Doch gibt es keine Regel ohne Ausnahme: Für bestimmte Lebensphasen, Ernährungsweisen oder Bevölkerungsgruppen gibt es konkrete Empfehlungen. Zum Beispiel ist Vitamin B12 für Menschen sinnvoll, die sich vegan ernähren, weil eine ausreichende Zufuhr über pflanzliche Lebensmittel nicht möglich ist. Trotzdem sollte nicht einfach zum nächstbesten Mittel aus dem Regal gegriffen werden. Denn viele Präparate sind weit höher dosiert als nötig. Andere enthalten zusätzliche Nährstoffe, die nicht zur persönlichen Bedarfslage passen. Die Werbung erweckt derweil oft den Eindruck, dass die Produkte einen gesundheitlichen Mehrwert für alle Menschen haben.
Deshalb ist es immer sinnvoll, ärztlichen Rat einzuholen, sich bei unabhängigen, wissenschaftlich abgesicherten Quellen zu informieren und nicht allein auf die Angaben auf der Packung zu vertrauen. Auf bzfe.de finden Sie Beiträge zu den wichtigsten Fragestellungen rund um Nahrungsergänzungsmittel: Was versteht man darunter, für wen sind sie sinnvoll, wie und wo kann man sich informieren, wo gibt es sie zu kaufen – und wie ist es um die Sicherheit bestellt?
www.bzfe.de
Weitere Informationen:
www.bzfe.de/lebensmittel/nahrungsergaenzungsmittel
Pressekontakt:
Herausgeberin: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
Präsidentin
Dr. Margareta Büning-Fesel
Deichmanns Aue 29
53179 Bonn
Telefon: 0228 / 68 45 – 0
Internet: www.ble.de
E-Mail: info@ble.de
Presserechtlich verantwortlich:
Eva Zovko, BLE
Chefredaktion:
Harald Seitz, BLE
Mitarbeit:
Julia Seeher, BLE
Petra Daniels, BLE
Pingback: Vitamine, Mineralstoffe und Co.