Herzversagen und Schlaganfall

Studie über Zusammenhang mit magnesiumreicher Kost

Pressemeldungen Gesundheit

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Eine magnesiumreiche Ernährung kann möglicherweise Herzerkrankungen, Schlaganfall und Typ-2-Diabetes entgegenwirken. Das lässt eine Metastudie aus China vermuten, die kürzlich im Fachjournal BMC Medicine erschienen ist. In die Auswertung gingen Daten von 40 Studien mit insgesamt mehr als eine Million Teilnehmern aus neun Ländern ein, die über einen Zeitraum von 4 bis 30 Jahren begleitet wurden. Die Probanden machten in Fragebögen Angaben zu ihren Ernährungsgewohnheiten oder füllten ein 24-Stunden-Ernährungsprotokoll aus.

Wenn Menschen besonders viel Magnesium aufnahmen, hatten sie ein geringeres Risiko für die koronare Herzkrankheit (KHK, 10 %), Schlaganfall (12 %) und Typ-2-Diabetes (26 %) als Teilnehmer in der niedrigsten Kategorie.

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Das bedeutet konkret: Mit einer Steigerung der täglichen Magnesiumaufnahme um 100 mg ließ sich die Wahrscheinlichkeit für einen Schlaganfall um 7 Prozent, für Typ-2-Diabetes um 19 Prozent und für Herzversagen um 22 Prozent verringern. Allerdings können die Wissenschaftler nicht ausschließen, dass bestimmte Ernährungsfaktoren und Lebensgewohnheiten die Ergebnisse beeinflusst haben. Das ist keine große Überraschung. Monokausalitäten lassen sich zwar gut verkaufen, aber die Botschaft „Esst Magnesium und Ihr bleibt gesund“ bleibt auch nach dieser groß angelegten Studie ein Wunschtraum. Dennoch ist es spannend zu sehen, welchen Einfluss verschiedene Faktoren auf Krankheitsbilder haben können.

 Vom Schmerz zur Heilung

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) empfiehlt eine tägliche Magnesiumaufnahme von durchschnittlich 350 mg für Männer und 300 mg für Frauen. Für Kinder liegen die Mengen abhängig vom Alter zwischen 170 und 300 mg. Etwa jeder fünfte Bürger eines europäischen Industrielands erreicht nur 30 Prozent der empfohlenen Dosis. Magnesium ist an vielen biologischen Funktionen des menschlichen Körpers beteiligt – beispielsweise am Glukosestoffwechsel, der Eiweißproduktion und dem Aufbau der Erbinformation. Der Mineralstoff wird in erster Linie über die Ernährung aufgenommen. Er ist unter anderem in Nüssen, Bohnen, Kakao, Vollkornprodukten und grünem Blattgemüse wie Spinat enthalten.

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Heike Kreutz, www.aid.de

Weitere Informationen:

http://bmcmedicine.biomedcentral.com/articles/10.1186/s12916-016-0742-z

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