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Gesundheit-NAchrichten-Pressemeldungen

Klimakrise und Ernährungssicherheit

Ernährungssysteme nachhaltiger machen

Für die Mehrheit der Menschen in Deutschland hat der Schutz von Umwelt und Klima zwar einen leicht gesunkenen, aber weiterhin hohen Stellenwert. Das ist ein Ergebnis der aktuellen Umweltbewusstseinsstudie des Umweltbundesamtes (UBA). Die Umfrage zeigt auch, dass sich wissenschaftliche Erkenntnisse nur teilweise im Bewusstsein der Menschen niederschlagen. So weisen Forschende beispielsweise auf den prekären Zustand der ⁠Biodiversität im Zusammenhang mit der Klimakrise und deren gravierende Auswirkungen auf die Landwirtschaft und die Ernährungssicherheit hin. Diese komplexen Risiken werden jedoch oft unterschätzt. Genau wie das Ausmaß, in dem das derzeitige Ernährungssystem zu Erderwärmung und Biodiversitätsverlust beiträgt.

Wie dies alles zusammenhängt und was in Sachen Ernährung getan werden muss, um die Folgen der Klimakrise einzudämmen, fasst die neue Webseite „Die Klimakrise“ des Bundeszentrums für Ernährung (BZfE) zusammen.

Das Ernährungssystem verursacht weltweit zwischen 25 und 30 Prozent der Treibhausgasemissionen und gefährdet neben der biologischen Vielfalt auch die Wasserversorgung. Um unsere Lebensgrundlagen nicht zu zerstören, ist es daher höchste Zeit, die Ernährungsversorgung nachhaltiger zu gestalten. Aber ist es überhaupt möglich, mehr für den Klima- und Umweltschutz zu tun und gleichzeitig ausreichend Nahrung zu produzieren? Schließlich hat die intensive Landwirtschaft in Deutschland erst dafür gesorgt, dass immer mehr Menschen von einem Hektar Nutzfläche mit hochwertigen und zugleich bezahlbaren Lebensmitteln ernährt werden können. Viele Studien zeigen mittlerweile, dass es auch mit geringerer Produktivität geht.

Der Schlüssel für eine klima- und umweltgerechtere Ernährung: Die Nutztierhaltung in Deutschland sinnvoll zu reduzieren und da zu erhalten, wo ohnehin kein Ackerbau möglich ist. Weniger Tierhaltung würde bedeuten, dass weniger Fläche für den Futteranbau genutzt würde. So könnten dort teilweise pflanzliche Lebensmittel für die menschliche Ernährung angebaut werden. Auch bislang landwirtschaftlich genutzte, trockengelegte Moore könnten zum Teil wiedervernässt werden und viel CO2 speichern. Zudem könnte der Einsatz von Pflanzenschutz- und Düngemitteln deutlich gesenkt und das Grundwasser noch besser geschützt werden. Selbst für den deutlichen Ausbau des Öko-Landbaus würde die Fläche dann noch reichen. Besondere Bedeutung bekommt in einem solchen Szenario das Grünland. Die Kulturlandschaft ist wichtig für die biologische Vielfalt und speichert ebenfalls viel CO2. Sie kann aber nur erhalten werden, indem sie genutzt wird, zum Beispiel durch Weidehaltung von Rindern und anderen Wiederkäuern. Sie fressen das für den Menschen unverdauliche Gras und liefern hochwertige Proteine in Form von Milch und Fleisch. Auf diese Weise tragen sie zur Ernährungssicherheit bei, ohne mit dem Ackerbau in Konkurrenz zu treten.

Eine Voraussetzung für die Transformation des Ernährungssystems ist allerdings, dass die Menschen in Deutschland ihren Konsum tierischer Lebensmittel reduzieren, zum Beispiel gemäß den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Eine weitere Voraussetzung ist, dass die Landwirtschaft fair bezahlt wird. Dafür braucht es grundlegende Weichenstellungen in unserer Gesellschaft.

Melanie Kirk-Mechtel, bzfe.de

Weitere Informationen:

BZfE: Die Klimakrise – Warum sie unsere Ernährung gefährdet und was getan werden muss, um ihre Folgen einzudämmen

BZfE: Klima und Wandel – was jetzt zu tun ist

Umweltbundesamt: Studie zum Umweltbewusstsein: Vielfältige Krisen beeinträchtigen die Wahrnehmung von Umwelt- und Klimaherausforderungen

BZL: Wie groß ist der Einfluss der Landwirtschaft auf den Klimawandel?

BZL: Klima- und Naturschutz in der Landwirtschaft versus Ernährungssicherheit – kein unlösbares Problem

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Herausgeberin: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
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Bestsellerautorin Christina Berndt: Wie wir trotz Klimakrise gesund bleiben

Die Folgen des Klimawandels für die persönliche Gesundheit sind nicht mehr zu übersehen, viele Menschen spüren die Auswirkungen konkret: Allergien kennen keine Pause mehr. Hochwasser und Ozon bedrohen uns zunehmend vor der eigenen Haustüre. Ganz neue Erreger entstehen und Krankheiten kommen mit bislang nur in den Tropen verbreiteten Tieren mittlerweile bis nach Westeuropa. Noch dazu schlägt die Klimakrise mit ihren zahllosen Schreckensmeldungen uns auch zunehmend auf die Seele.

Doch wir sind diesen Veränderungen nicht hilflos ausgeliefert, weiß Spiegel-Bestsellerautorin und Wissenschaftsjournalistin Christina Berndt: »Aus der Forschung ist seit Langem bekannt, wie sehr persönliche Strategien dabei helfen, psychische und auch körperliche Widerstandskraft aufzubauen. Diese Resilienz hilft, in der Krise zu bestehen.« Sie ist überzeugt: Das gilt auch für die Klimakrise! In ihrem neuen Buch (Partner-Link*) erklärt Christina Berndt konstruktiv und lösungsorientiert mit vielen praktischen Beispielen, wir wir unsere persönliche Klimaresilienz aufbauen können – und hilft, sich körperlich wie psychisch gegen den Klimawandel und seine vielfältigen Folgen zu wappnen.

Das Buch: Christina Berndt, Klimaresilienz, (Partner-Link*), C. Bertelsmann, 22,00 € (D), 22,70 € (A), CHF 30,50*, HC, 304 Seiten

Die Klimakrise ist da – und mit ihr vielfältige Auswirkungen auf unsere Gesundheit: Kreislaufprobleme, Dehydrierung, zu hohe UV-Belastung, Hitzewellen, die inzwischen auch in unseren Breiten Tote fordern, Infektionskrankheiten, allergische Reaktionen. Und immer mehr Menschen fühlen sich auch psychisch stark belastet. Was jeder Einzelne von uns dagegen tun kann, wie er körperliche und seelische Widerstandskraft, kurz Klimaresilienz, aufbaut, zeigt die renommierte Wissenschaftsjournalistin und Bestsellerautorin Christina Berndt. In ihrem neuen Buch gibt sie uns eine Fülle an leicht umzusetzenden Strategien an die Hand, die uns helfen, die vielen gesundheitlich bedrohlichen Entwicklungen der Erderwärmung zu erkennen, sich dagegen zu rüsten und dabei an Körper und Seele gesund zu bleiben.

Die Autorin:

Christina Berndt, geboren 1969, zählt zu Deutschlands renommiertesten Wissenschaftsjournalisten. Sie arbeitet als Autorin, Journalistin und Rednerin zu Themen aus Medizin, Psychologie und Lebenswissenschaften und ist Leitende Redakteurin im Wissenschaftsressort der Süddeutschen Zeitung. Für ihre Arbeiten erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, u.a. 2013 Wächterpreis der deutschen Tagespresse, 2019 Ehrenpreis der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie für nachhaltig gute Berichterstattung zur psychischen Gesundheit. Mehrfach wurde Sie unter die Wissenschaftsjournalisten des Jahres gewählt, zuletzt 2021 auf Platz 1. Sie ist Autorin mehrerer Bestseller, allen voran »Resilienz. Das Geheimnis der psychischen Widerstandskraft«, der zwei Jahre lang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste stand, »Zufriedenheit« (2016) und »Individuation« (2019). Zuletzt erschien von ihr »Die Rundum-Gesund-Formel. Das Zusammenspiel von Psyche, Nerven und Immunsystem gezielt stärken« (2023).

Pressekontakt:

Andreas Bernheim

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