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Gesundheit-NAchrichten-Pressemeldungen

Foodtrend Fermentation

Bewährtes Wissen neu entdeckt

Sauerkraut aus Deutschland oder Kimchi aus Korea – fermentierte Lebensmittel sind weltweit verbreitet und gelten als gut für den Darm und die Gesundheit. Es hat sich zum Trend entwickelt, selbst Gemüse zu fermentieren.

Bereits seit Jahrtausenden nutzen Menschen Mikroorganismen, um Lebensmittel haltbar zu machen. Früher wurden auf diese Weise Vorräte für die Wintermonate angelegt. Meist wird der Begriff Fermentieren im Zusammenhang mit der Konservierung von Lebensmitteln durch Milchsäurevergärung verwendet.

Dieses Verfahren hat seinen Ursprung im Orient. Zunächst verbrauchen verschiedene Mikroorganismen den Sauerstoff, sodass sich Milchsäurebakterien verstärkt vermehren und Kohlenhydrate zu Milchsäure vergären können. Im sauren Milieu wachsen andere Keime schlechter, sodass die Lebensmittel länger haltbar sind.

Etwa ein Drittel der bei uns üblichen Lebensmittel ist fermentiert – etwa Sauerteigbrot, Essig, Camembert, Joghurt oder Kefir. Bei der gezielten Gärung entwickeln sie einen einzigartigen Geschmack und werden bekömmlicher. So verschwindet zum Beispiel bei der Sauerkrautherstellung weitestgehend die blähende Wirkung des Kohls. Der Körper wird mit mehr oder anderen Nährstoffen versorgt, da die Lebensmittel nicht erhitzt werden. Allerdings müssen Menschen mit Histamin-Intoleranz vorsichtig sein, da sich bei der Gärung vermehrt Histamin bildet.

Fermentierten Produkten werden gesundheitsfördernde Wirkungen zugesprochen. So soll ein regelmäßiger Verzehr die Darmflora und das Immunsystem unterstützen sowie bei der Gewichtskontrolle helfen und verschiedenen Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Leiden vorbeugen. Allerdings sind die zugrundeliegenden Mechanismen noch nicht abschließend geklärt, und es besteht nach wie vor großer Forschungsbedarf.

Auch in der eigenen Küche lässt sich Gemüse fermentieren. Besonders geeignet sind relativ harte Sorten wie Kohl, Möhren, Rettich, Radieschen, Rote Bete oder Sellerie. Damit die Gärung optimal abläuft, braucht es eine gute Küchenhygiene. Das Gemüse muss gründlich gewaschen und zerkleinert werden. Für die Fermentation kann es mit Salz und anderen Gewürzen in große Einmach- oder Schraubgläser gefüllt werden, die vor der Verwendung sterilisiert werden. Der Vergärungsprozess dauert meist einige Wochen und wird genau beobachtet. Auf der Oberfläche bildet sich häufig eine Kahmhefe als graues Häutchen. Sie sollte regelmäßig abgeschöpft werden, damit kein unangenehmer Geschmack entsteht.

Ein Rezept für „Sauerkraut im Glas“ finden Sie im Was-wir-essen-Blog:
https://www.bzfe.de/was-wir-essen-blog/blog-archiv/blog-archiv-2017/maerz-2017/fermentiertes-gemuese-aus-der-eigenen-kueche/

Heike Kreutz,
www.bzfe.de

Weitere Informationen:

Milchsäuregärung, alkoholische Gärung und Fermentation https://www.bzfe.de/nachhaltiger-konsum/haltbares-aus-der-eigenen-kueche/vergaeren/

Lebensmittel hygienisch zubereiten https://www.bzfe.de/lebensmittel/hygiene/lebensmittel-hygienisch-zubereiten/

Fermentierte Lebensmittel: Kleine Organismen mit großer Wirkung https://www.bzfe.de/ernaehrung-im-fokus/aus-der-aktuellen-ausgabe/fermentierte-lebensmittel/

Pressekontakt:

Herausgeberin: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
Präsident
Dr. Hanns-Christoph Eiden
Deichmanns Aue 29
53179 Bonn
Telefon: 0228 / 68 45 – 0
Internet: www.ble.de
E-Mail: info@ble.de

Presserechtlich verantwortlich:
Dr. Margareta Büning-Fesel, BLE

Redaktion:
Harald Seitz, BLE
Renate Kessen, BLE

Gesundheit-NAchrichten-Pressemeldungen

Foodtrend Brinner

Frühstück zum Abendessen

In den USA bieten viele Restaurants schon seit langem typische Frühstücksmahlzeiten rund um die Uhr an. So können auch Langschläfer beliebte Klassiker wie Pfannkuchen, Omelette und Waffeln genießen. Mit der Zeit hat sich daraus der Foodtrend „Brinner“, ein Frühstück zum Abendessen („Breakfast for Dinner“), entwickelt und über soziale Medien weltweit verbreitet.

Es ist keine neue Entwicklung, Tagesmahlzeiten zu mischen. Am bekanntesten ist vermutlich der Brunch, eine Wortschöpfung aus „Breakfast“ (Frühstück) und „Lunch“ (Mittagessen). Beim „Brinner“ kommen Frühstücksgerichte zu ungewöhnlich später Stunde auf den Tisch und werden oft mit deftigen Zutaten neu kombiniert. Das ist perfekt für alle, die sonst keine Zeit oder keinen Appetit auf ein ausgiebiges Frühstück haben.

Wer Freunde und Familie zum „Brinner“ einlädt, kann zu Brötchen und Croissants Eierspeisen in allen Varianten servieren. Da kommen Omelette mit grünem Pesto, pochierte Eier im Nudelnest oder French Toast mit frischen Früchten auf den Tisch. Ein leckeres Reste-Essen ist eine Frittata: Kleingeschnittenes Gemüse kurz anschwitzen und mit Eiern, Käse, Pilzen und Kräutern in eine Auflaufform füllen und im Ofen goldbraun backen. Dazu passt ein grüner Salat.

Oder wie wäre es mit „Breakfast Burritos“? Die Wraps werden pikant mit Rührei, Röstkartoffeln, Speck und Käse gefüllt und mit einer scharfen Salsa gereicht. Vollkornwaffeln und Muffins lassen sich herzhaft mit frischen Kräutern, Feta und/oder (Koch)-Schinken zubereiten. Beim Brinner werden Pfannkuchen gerne pikant mit mediterranem Gemüse gefüllt. Sehr lecker ist auch Kürbis oder Möhre im Teig, der mit Zimt und etwas Ahornsirup verfeinert wird.

Probieren Sie auch eine Frühstückspizza zum Abendessen. Dafür wird der Hefeteig zu Kugeln geformt und zu kleinen Pizzen ausgerollt. Mit Mozzarella und getrockneten Tomaten belegen und ein Ei darüber schlagen. Im Ofen backen und mit Rucola belegen. Es gibt auch fruchtige Varianten mit Haferflocken, frischen Beeren, Nüssen und Joghurt.

Gerichte aus verschiedenen Ländern sind eine kulinarische Bereicherung für das Brinner. Das kann ein typisch englisches Frühstück mit Speck, Baked Beans, Würstchen, Eiern und Toast sein. Sehr lecker ist eine Ramen- oder Udon-Suppe aus Japan oder eine Shakshuka aus Israel. Kurzum: Auf dem Brinner-Buffet ist alles erlaubt, was schmeckt und den Magen wohlig füllt.

Heike Kreutz,
www.bzfe.de

Weitere Informationen:

Shakshuka aus Israel: Spiegeleier mal anders
www.bzfe.de/service/news/aktuelle-meldungen/news-archiv/shakshuka/

Suppenküche auf Japanisch: Ramen ist würzig und wärmend
www.bzfe.de/service/news/aktuelle-meldungen/news-archiv/suppenkueche-auf-japanisch/

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Herausgeberin: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
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Dr. Hanns-Christoph Eiden
Deichmanns Aue 29
53179 Bonn
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Internet: www.ble.de
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Harald Seitz, BLE
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